Der Bus war auf einer Schnellstraße unterwegs. Möglicherweise fuhr der Fahrer mit überhöhter Geschwindigkeit. Behörden ermitteln.

Hawthorne/USA. Nach einem schweren Busunglück in New York hat die Polizei Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Beim dem Unfall am Sonnabend waren mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Wie die Behörden mitteilten, überschlug sich der Reisebus mit 31 Insassen gegen 05.35 Uhr (Ortszeit) auf einer Schnellstraße im Stadtteil Bronx. Acht weitere Menschen wurden schwer verletzt. Insgesamt 20 Passagiere mussten ins Krankenhaus gebracht werden.

Der Busfahrer erklärte, er habe die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, als er einem plötzlich ausscherenden Lastwagen ausweichen wollte. Der Bus geriet daraufhin offenbar ins Schlingern, kippte um und wurde auf der Höhe der Fenster schließlich von einem Pfahl auf voller Länge aufgerissen.

Die Fahrgäste waren auf dem Heimweg von einem Ausflug in das Mohegan Sun Kasino im US-Staat Connecticut. Bei dem Unfall seien die meisten Passagiere in den vorderen Teil des Busses geschleudert worden, sagte Feuerwehrchef Edward Kilduff. Während des Rettungseinsatzes war die Schnellstraße für mehrere Stunden gesperrt.

Nach dem Unfall habe er einer blutenden Frau helfen wollen, berichtete Fahrgast Chung Ninh. Der Fahrer habe ihm gesagt, sie sei tot und er solle sich um die Verletzten kümmern. „Vergiss sie. Hilf den anderen“, habe ihm der Busfahrer gesagt.

Der Unfall werde nun im Rahmen einer kriminaltechnischen Ermittlung untersucht, sagte Polizeisprecher Michael Kopy. Den Behörden lägen Hinweise vor, dass der Fahrer die Geschwindigkeitsbeschränkung von 90 Stundenkilometern überschritten habe. Dem Busfahrer sei Blut abgenommen worden und die Polizei rekonstruiere seine Aktivitäten vor der Unglücksfahrt. „Es wird lange dauern, bis wir sagen können, ob eine Straftat vorliegt“, sagte Kopy.