Auf dem hessischen Stück der Autobahn zwischen Bad Hersfeld und Erfurt geriet ein Bus in Brand. Neun Insassen, allesamt Abiturienten, wurden verletzt.

Wildeck/Bad Hersfeld. Schreckliches Ende einer Abi-Fahrt: Auf der A4 nahe des hessischen Ortes Wildeck ist eine Reisebus ausgebrannt, neun Schüler wurden zum Teil schwer verletzt. Der Brand war auf dem osthessischen Teil der Autobahn von Bad Hersfeld nach Erfurt/Thüringen ausgebrochen. Die 18 bis 20 Jahre alten Schüler zogen sich überwiegend Prellungen und Schnittwunden zu, als sie sich selbst aus dem in Flammen geratenen Doppeldeckerbus retteten. Einige sprangen durch die eingeschlagenen Scheiben auf die Fahrbahn. Die meisten Verletzten kamen mit Rettungswagen in Krankenhäuser, ein Patient wurde mit einem Rettungshubschrauber nach Erfurt geflogen. Der Bus brannte völlig aus, der Sachschaden belief sich laut Polizei auf 150.000 Euro.

Der mit insgesamt 26 Schülern des Gothaer Gymnasiums Ernestinum und zwei Busfahrern besetzte Bus war auf dem Heimweg von einer Abi-Fahrt von Spanien zurück nach Gotha in Thüringen. Schuld für den Brand war laut Polizei ein Motorschaden. Das Unglück ereignete sich zwischen den Anschlussstellen Hönebach und Obersuhl. Der Fahrer lenkte den Bus an den Straßenrand, damit die Passagiere aussteigen konnten. Fahrgäste des Oberdecks schlugen die Scheiben ein und sprangen heraus. Drei Jugendliche verletzten sich schwer, sechs von ihnen zogen sich überwiegend Schnittverletzungen zu.

Es kam nach Angaben der Polizei in Bad Hersfeld zu massiven Verkehrsbehinderungen. Das Deutsche Rote Kreuz richtete in der Nähe des Unfallortes eine Sammelstelle für die Unfallopfer ein, sie wurden dort versorgt und von einem Ersatzbus abgeholt. (dpa)