Brand auf einer Fähre und ein Zugunglück: Verkehrsunfälle geschehen in Indonesien wegen der schlechten Infrastruktur recht häufig.

Jakarta. Bei zwei Verkehrsunglücken sind in Indonesien am Freitag mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen. Bei einem Zusammenprall zweier Züge in der Provinz West-Java seien drei Menschen getötet und Dutzende verletzt worden, erklärte ein Sprecher des Transportministeriums. Nur 30 Minuten nach diesem Unfall brach auf einer Fähre vor der Hauptinsel Java ein Feuer aus. Dabei hätten 13 Menschen ihr Leben verloren. Fast 200 der über 400 Personen an Bord wurden teilweise schwer verletzt, die Übrigen konnten sich unverletzt retten.

Viele Passagiere sprangen in Panik ins Meer. Fünf Schiffe eilten zum Unglücksort, um bei der Bergung zu helfen. Vom wenige hundert Meter entfernten Ufer waren die schwarzen Rauchwolken zu sehen. Das Feuer brach kurz nach dem Ablegen aus ungeklärter Ursache wahrscheinlich auf dem Fahrzeugdeck aus. Die Fähre war auf dem Weg nach Sumatra. Bis zum Vormittag wurden demnach 427 Menschen aus der brennenden Fähre gerettet.

Fähren sind eines der wichtigsten Transportmittel in Indonesien, zu dem 17.000 Inseln gehören, auf denen 235 Millionen Menschen leben. Es kommt oft zu Unfällen, bei denen Überladung und unzureichende Sicherheitsstandards eine Rolle spielen.