Bei einer Bombenexplosion vor einer Schule starb ein Mann, 14 Menschen wurden verletzt. Den Südwesten erschütterte ein Erdbeben der Stärke 7,4.

Peshawar/Islamabad. Pakistan kommt nicht zur Ruhe: Bei der Explosion einer Bombe vor einer Schule sind in der pakistanischen Stadt Peshawar ein Mann getötet und mindestens 14 weitere Personen verletzt worden. Bei einigen der Verletzten handelt es sich um Schüler, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Schulen sind immer wieder das Ziel von Anschlägen militanter Islamisten in Pakistan, die eine Schulerziehung für Mädchen ablehnen. Bei wem es sich um den getöteten Mann handelt, wurde zunächst nicht bekannt.

Auch die Natur hat in Pakistan wieder einmal zugeschlagen. Der Südwesten des Landes ist von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Nach Angaben des US-Geologischen Instituts hatte das Beben eine Stärke von 7,2. Das Zentrum habe in der dünn besiedelten Belutschistan-Region in Südwestpakistan nahe der Grenze zu Afghanistan gelegen, hieß es. Berichte über Schäden oder Verletzte lagen zunächst nicht vor.

Der TV-Sender CNN berichtete, die Erschütterungen seien bis in die indische Hauptstadt Neu Delhi zu spüren gewesen. Nach Angaben des Instituts ereignete sich das Beben in einer Tiefe von 84 Kilometern unter der Erde. Die Menschen seien von den Naturkatastrophe im Schlaf überrascht worden. Das Epizentrum habe 45 Kilometer südwestlich von Dalbandin gelegen.

Zuvor hatte das Pazifische Tsunami-Warnzentrum berichtet, das Beben habe eine Stärke von 7,4 gehabt und sich lediglich in einer Tiefe von zehn Kilometern ereignet. In der Region kommt es häufig zu Erdbeben. Bei einem Erdbeben im Oktober 2008 starben 225 Menschen, drei Jahre zuvor kamen 86.000 Menschen bei einem Erdbeben mit der Stärke 7,6 ums Leben.

(dapd/dpa)