Nahe der Stadt Mohammadabad-Rigan in der Provinz Kerman ereigneten sich gleich mehrere Erdbeben. Viele Häuser wurden zerstört.

Teheran. Der Südosten des Iran ist am Donnerstag von einer Serie von Erdbeben erschüttert worden. Das stärkste der Beben habe eine Stärke von 6,0 gehabt, berichtete das Staatsfernsehen. Nach Angaben der Behörden wurde offenbar niemand verletzt, es gab jedoch zahlreiche Schäden an Häusern. Dem Bericht zufolge ereignete sich das Beben um kurz nach 12.00 Uhr nahe der Stadt Mohammadabad-Rigan in der Provinz Kerman. Wenige Minuten auf das Beben der Stärke 6,0 folgte laut Fernsehen ein Nachbeben der Stärke 4,8. Am Morgen habe es bereits zwei Beben mit den Stärken 5,1 und 4,0 gegeben, hieß es in dem Bericht.

Stadtgouverneur Mohammad Bersang sagte laut der Website des Staatsfernsehens, 70 Prozent der Häuser und Gärten in der ländlichen Region Schah Ghanbar seien zerstört worden. Viele Straßen seien blockiert. Der Nachrichtenagentur Fars sagte Bersang, das Epizentrum des Bebens habe in einer wenig bevölkerten Bergregion gelegen. Aus den Dörfern gebe es noch keine Angaben über mögliche Tote oder Verletzte.

Mohammadabad-Rigan liegt hundert Kilometer südöstlich der iranischen Stadt Bam, die im Dezember 2003 bei einem Beben der Stärke 6,3 schwer zerstört wurde. Damals starben 31.000 Menschen, etwa ein Viertel der Einwohner der Stadt. Im vergangenen Dezember starben bei einem Erdbeben im Südosten des Iran mindestens sieben Menschen. Der Iran liegt auf mehreren Erdplatten und wird deshalb regelmäßig von Erdstößen erschüttert.