Im Südwesten Pakistan hat es ein schweres Erdbeben gegeben. Mit der Stärke 7,4 soll es bis in die indische Haupstadt zu spüren gewesen sein.

Islamabad. Wieder einmal schlägt die Natur in Pakistan zu. Der Südwesten des Landes ist von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Nach Angaben des US-Geologischen Instituts hatte das Beben eine Stärke von 7,2. Das Zentrum habe in der dünn besiedelten Belutschistan-Region in Südwestpakistan nahe der Grenze zu Afghanistan gelegen, hieß es. Berichte über Schäden oder Verletzte lagen zunächst nicht vor.

Der TV-Sender CNN berichtete, die Erschütterungen seien bis in die indische Hauptstadt Neu Delhi zu spüren gewesen. Nach Angaben des Instituts ereignete sich das Beben in einer Tiefe von 84 Kilometern unter der Erde. Die Menschen seien von den Naturkatastrophe im Schlaf überrascht worden. Das Epizentrum habe 45 Kilometer südwestlich von Dalbandin gelegen.

Zuvor hatte das Pazifische Tsunami-Warnzentrum berichtet, das Beben habe eine Stärke von 7,4 gehabt und sich lediglich in einer Tiefe von zehn Kilometern ereignet. In der Region kommt es häufig zu Erdbeben. Bei einem Erdbeben im Oktober 2008 starben 225 Menschen, drei Jahre zuvor kamen 86000 Menschen bei einem Erdbeben mit der Stärke 7,6 ums Leben. (dpa)