Nach einer gewalttätigen Auseinandersetzung gerieten die Hells Angels unter Verdacht, einen Mordanschlag gegen United Tribuns zu planen.

Pforzheim. Die Polizei hat am Montag 22 Wohnungen und 4 weitere Gebäude der Rockerbande Hells Angels in Baden Württemberg, Rheinland-Pfalz und Bayern durchsucht. Die Ermittler suchten dabei nach Hinweisen für einen geplanten Mordanschlag gegen eine verfeindete Gruppe, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Pforzheim mit. Mehrere Spezialeinsatzkommandos, mehr als 900 Polizeibeamte und acht Staatsanwälte waren im Einsatz. Gegen mindestens ein Mitglied der Rockerbande wurde Haftbefehl wegen versuchten Mordes erlassen.

Hintergrund ist eine Auseinandersetzung zwischen den Hells Angels und Mitgliedern der verfeindeten Türstehervereinigung United Tribuns Ende November in Pforzheim. Dabei waren mindestens drei Bandenmitglieder verletzt worden, eins davon lebensgefährlich. Auch Schüsse fielen bei der Schlägerei zwischen den Banden. Mehr als 20 Verdächtige waren danach festgenommen worden. Die Hells Angels gerieten danach unter Verdacht, als Racheakt einen Mordanschlag gegen führende Köpfe der United Tribuns zu planen.