Hamburg. Der Winter hat Deutschland im eiskalten Griff. Pünktlich zum meteorologischen Winteranfang am 1. Dezember herrscht landesweit Dauerfrost.

Besonders den Autofahrern im Süden des Landes machen Schnee und Eis schwer zu schaffen. Bundesweit krachte es gestern Tausende Male, zwei Menschen starben bei Unfällen, mehrere wurden verletzt. Die Flughäfen in München und Frankfurt strichen viele Flüge. Besonders kritisch war die Lage in Bayern und Baden-Württemberg. Lastwagen und Busse hingen an Steigungen fest. Bei Schneeglätte rutschte ein Schulbus im Kreis Reutlingen (Baden-Württemberg) auf einen Lastwagen - acht Kinder und zwei Erwachsene wurden verletzt. Im oberbayerischen Hepberg kam ein mit 80 Schülern besetzter Bus von der Fahrbahn ab, acht Kinder und Jugendliche mussten ins Krankenhaus. Auf der A 8 standen Pendler auf einer Länge von 18 Kilometern im Stau.

Ähnlich war die Lage in Sachsen: Auf der A 14 ging es zeitweise auf einer Strecke von 50 Kilometern nur schleppend voran. Auf der A 72 bildete sich ein 25 Kilometer langer Stau, weil Lkws die Strecke blockierten. Auch auf den Autobahnen in Brandenburg krachte es, in Sachsen-Anhalt mussten nach Unfällen immer wieder einzelne Fahrstreifen gesperrt werden.