Morgen geben sich in Rhinebeck Chelsea Clinton und Marc Mezvinsky das Jawort. Die Details werden wie Staatsgeheimnisse gehütet.

Rhinebeck. Die Details werden wie Staatsgeheimnisse gehütet, und der Ort des Ereignisses ist noch immer nicht offiziell. Doch das hält die Kleinstadt Rhinebeck im US-Staat New York nicht davon ab, letzte Vorbereitungen für die wohl spektakulärste US-Hochzeit des Jahres zu treffen. Morgen heiratet die frühere Präsidententochter Chelsea Clinton, 30, den Investmentbanker Marc Mezvinsky, 32. Die idyllische Stadt mit knapp 8000 Einwohnern ist im Hochzeitsfieber - und ganz Amerika schaut zu.

Vor den Läden hängen Schilder mit Glückwünschen für das Brautpaar, die Behörden bereiten sich auf den Ansturm vor, und Einwohner erklären Fernsehteams, was sie davon halten, dass die einzige Tochter von Expräsident Bill Clinton , 63, und US-Außenministerin Hillary Rodham Clinton, 62, ausgerechnet in ihrer Stadt am Hudson vor den Traualtar treten könnte.

Es gilt so gut wie sicher, dass Chelsea und ihr Bräutigam am Abend auf dem stattlichen Anwesen Astor Courts, das Versailles nachempfunden ist, heiraten. Das Gebäude bietet Besuchern einen traumhaften Blick über das Tal des Hudson. Als mögliche Designer für Chelseas Hochzeitskleid werden Oscar de la Renta oder Vera Wang gehandelt. Unklarheit herrscht auch über die Frage, wie der religiöse Part der Hochzeitszeremonie aussehen wird: Chelsea ist Christin, ihr Verlobter Jude.

Die bekannten Hochzeitsgäste - unter anderem soll US-Moderatorin Oprah Winfrey, 56, eine Einladung erhalten haben - werden wohl im Hotel Beekman Arms untergebracht.

Der Wirbel um die Feier steht im deutlichen Kontrast zu Chelseas Lebensstil. Denn während ihre Eltern im Laufe ihrer mit viel Ehrgeiz betriebenen politischen Karrieren niemals das Rampenlicht scheuten, hält die Tochter wenig vom Leben in der Öffentlichkeit, zeigt kein Interesse an einer Laufbahn in der Politik und scheint sich auch sonst wenig aus der Tatsache zu machen, dass sie zu einer der mächtigsten politischen Familien der USA gehört.

Die Kosten für die Veranstaltung sollen sich auf bis zu fünf Millionen Dollar belaufen.