Veracruz. Im mexikanischen Staat Veracruz ist die Leiche einer investigativen Journalistin entdeckt worden. Die Reporterin des Nachrichtenmagazins "Proceso" wurde tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Die Behörden gehen davon aus, dass die Frau ermordet wurde. Die Journalistin hatte immer wieder über die Drogenkriminalität und Gewalt in der Region berichtet.

Die Staatsanwaltschaft des Staates Veracruz teilte mit, der Leichnam von Regina Martínez sei im Badezimmer ihres Hauses in der Stadt Xalapa entdeckt worden. Er habe Zeichen schwerer "Schläge ins Gesicht und gegen den Körper" aufgewiesen, hieß es in einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft. Offenbar sei sie erdrosselt worden.

Martínez war die Korrespondentin von "Proceso", einem der ältesten und angesehensten Nachrichtenmagazinen in Mexiko, in Xalapa. Die Behörden nannten zunächst jedoch kein mögliches Motiv für die Tat.

Zuletzt hatten sich in Mexiko Anhänger des mächtigen Kartells Los Zetas heftige Auseinandersetzungen mit Angehörigen des Kartells Jalisco Nueva Generación geliefert, das wiederum dem Sinaloa-Kartell nahestehen soll. Im vergangenen Jahr wurden in Veracruz mindestens drei Journalisten tot aufgefunden.