Zwei schwere Erdbeben haben den Westen Mexikos erschüttert. Die Erdstöße der Stärke 6,5 und 6,9 brachten auch Gebäude in Mexiko-Stadt ins Wanken.

Mexiko-Stadt. Zwei starke Erdbeben haben innerhalb weniger Stunden Mexiko erschüttert. Am Donnerstagmorgen traf ein Erdstoß der Stärke 6,9 die Gegend zwischen der Halbinsel Baja California und dem nördlichen Bundesstaat Sonora, wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte. Das Zentrum des Bebens lag 130 Kilometer nordöstlich der Stadt Guerrero Negro und 215 Kilometer westlich von Hermosillo, der Hauptstadt von Sonora. Dort riss das Beben Bewohner aus dem Schlaf.

Zuvor hatte ein Erdbeben der Stärke 6,4 eine dünn besiedelte Gegend im westlichen Bundesstaat Michoacán erschüttert. Doch auch in der gut 320 Kilometer entfernten Millionenmetropole Mexiko-Stadt schwankten Hochhäuser, viele Menschen flüchteten auf die Straßen. Nach Angaben der Behörden hatten weder der Erdstoß am Mittwochabend noch das Beben am Donnerstag Opfer oder größere Schäden zur Folge.

Das Beben am Mittwoch habe sich in einer Tiefe von 65,6 Kilometern ereignet, hieß es. Vor allem deshalb seien die Auswirkungen trotz der gefährlichen Stärke vergleichsweise gering geblieben. Manuel Ortiz Rosete, der Leiter des Zivilschutzes von Michoacán, erklärte, aus den größeren Städten sowie aus den Küstengebieten seines Bundesstaates seien keine Schäden gemeldet worden

Bei einem Erbeben der Stärke 7,4 im Süden Mexikos waren vergangenen Monat mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen und Hunderte Häuser beschädigt worden. Nach Angaben des seismologischen Dienstes des Landes zog der Erdstoß fast 400 Nachbeben nach sich.