Einen Tag nach dem schweren Fährunglück in Bangladesch ist die Zahl der Opfer auf 76 gestiegen. Ein Bergungsschiff hat die Fähre ans Ufer gezogen.

Dhaka. Nach dem Fährunglück in Bangladesh haben Arbeiter am Mittwoch mit der Bergung des Wracks begonnen. Mit etwa 200 Personen an Bord war das Schiff am Tag zuvor auf dem Fluss Meghna südlich der Hauptstadt Dhaka mit einem Frachter zusammengestoßen und gekentert. Die Zahl der Toten stieg unterdessen auf 76.

Anwohner hätten im Fluss zahlreiche weitere Leichen entdeckt, nachdem Taucher bereits 31 Tote aus dem untergegangenen Wrack des Schiffs geborgen hätten, teilte ein Sprecher der Rettungskräfte am Mittwoch mit. Unter den Toten seien Frauen und Kinder. Weitere 40 Personen hätten sich selbst ans Ufer retten können, meldete die Zeitung "Prothom Alo". Nach Polizeiangaben wurden 35 Menschen gerettet.

Zwei Bergungsschiffe hievten das Wrack am späten Morgen an die Wasseroberfläche und bugsierten es in Richtung Ufer. Die Zahl der Toten werde mit der Bergung des Wracks steigen, da befürchtet werde, dass viele Menschen in dem Schiff eingeschlossen worden seien, sagte der örtliche Polizeichef Shahabuddin Khan. (dapd)