Nach dem Untergang einer Fähre im Süden Bangladeschs wurden vier Leichen geborgen, mehr als 200 Menschen werden noch vermisst.

Dhaka. Nach einem Fährunglück in Bangladesch werden mehr als 200 Menschen vermisst. Die Behörden im Distrikt Munshiganj teilten mit, Rettungskräfte hätten am Dienstag vier Leichen aus der gesunkenen Fähre geborgen. Die Fähre sei laut Polizei am Dienstag auf dem Weg in die Hauptstadt Dhaka von einem mit Öl beladenen Frachtkahn gerammt worden und gesunken. Einigen der 250 Menschen an Bord sei es gelungen, an das Ufer des Flusses Meghna zu schwimmen. Nach den übrigen werde gesucht. Die Fähre war auf dem Weg nach Dhaka. Zu dem Unglück kam es etwa 60 Kilometer südlich der Hauptstadt.

Im vergangenen April waren ebenfalls auf dem Fluss Meghna Dutzende Menschen ertrunken, als eine Fähre rund 80 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Dhaka auf ein Schiffswrack auffuhr und sank. Ende 2010 waren bei drei Fährunglücken binnen eines Monats mehr als 160 Menschen gestorben. In Bangladesch kommt es wegen mangelhafter Sicherheitsvorkehrungen immer wieder zu schweren Schiffsunglücken. (dpa/rtr)