Etwa 100 Feuerwehrleute kämpften sieben Stunden lang gegen die Flammen. Der strenge Frost erschwerte die Löscharbeiten zusätzlich.

Villmar/Limburg. Ein Großbrand in Villmar im Lahntal hat einen Millionenschaden verursacht und die Bahnstrecke von Gießen nach Koblenz mehrere Stunden blockiert. Hunderte Pendler waren von der Streckensperrung am Donnerstagmorgen betroffen. Das Feuer war in einer nahe der Gleise gelegenen 3500 Quadratmeter großen Halle ausgebrochen, wie die Polizei in Limburg berichtete. Menschen wurden nicht verletzt. Die Brandursache war zunächst unklar. Der Schaden wird auf fünf bis sechs Millionen Euro geschätzt.

Etwa 100 Feuerwehrleute kämpften sieben Stunden lang gegen die Flammen. Der strenge Frost erschwerte nach Angaben der Feuerwehr die Löscharbeiten. Insgesamt waren mehr als 130 Kräfte vor Ort, darunter auch das Technische Hilfswerk (THW).

„Die Temperaturen um minus zehn Grad waren eine Herausforderung“, sagte ein Feuerwehrsprecher. Zu größeren Problemen sei es zwar nicht gekommen. Allerdings habe die Gefahr bestanden, dass Löschwasser einfriert. Das habe aber verhindert werden können. Die Einsatzkräfte mussten sich mit schwerem Gerät zu den Glutnestern in der teils eingestürzten Halle vorarbeiteten.

Die Bahnstrecke war nach Angaben des Feuerwehrsprechers vor allem wegen des starken Rauches und der Hitze gesperrt worden. Sorgen hatten zunächst auch zwei Heizöl-Tanks in der Nähe des Brandes bereitet. Mehrere Züge der auf der Strecke verkehrenden Hessischen Landesbahn (HLB) fielen aus oder fuhren nur bis zur Sperrung und kehrten dann wieder um, wie eine Sprecherin mitteilte. Nach ihren Angaben durften Züge nicht zwischen Weilburg und Villmar-Aumenau fahren.