Der Kapitän wollte das Flugzeug vom Typ Boeing 757 noch im chinesischen Chengdu zwischenlanden, um Hilfe zu erhalten. Doch Sergej G. verstarb.

Moskau. Die Besatzung hat eine lange aber ruhige Reise erwartet und dann passierte ein Unglück: Während eines Flugs von Bangkok ins russische Nowosibirsk hat ein 44-jähriger Ersatzpilot einen Herzinfarkt erlitten und ist noch im Flugzeug gestorben. Bereits kurz nach dem Abflug aus der thailändischen Hauptstadt habe sich Sergej G. schlecht gefühlt. Doch auch ein zufällig anwesender Herzspezialist unter den 239 Passagieren konnte den Mann nicht mehr retten, wie die für Verkehrsfragen zuständige Staatsanwaltschaft am Freitag nach Medienangaben mitteilte. Der Reservepilot saß - wie auf vielen Langstreckenflügen üblich - für den Fall in der Maschine, dass der Flugkapitän oder sein Kopilot krank würde.

Der Kapitän wollte das Flugzeug vom Typ Boeing 757 am Dienstag noch im chinesischen Chengdu zwischenlanden, um Hilfe zu bekommen, doch sein Kollege starb, bevor die Maschine aufsetzte. Die Staatsanwaltschaft leitete routinemäßig ein Ermittlungsverfahren ein. So werde etwa der vor dem Abflug absolvierte Gesundheitscheck der Crew nachträglich überprüft, hieß es.