Eisbär Knut bekommt bald im Berliner Zoo ein eigenes Denkmal. Der Publikumsstar war im Alter von vier Jahren vergangenes Jahr plötzlich gestorben.

Berlin. Eisbär Knut war ein Medienstar und der Schock war groß, als er plötzlich starb. Nun soll der Bär bald im Berliner Zoo mit einem eigenen Denkmal gewürdigt werden. Bis zum Ende der Ausschreibung in dieser Woche seien 40 Ideen, Skizzen Bilder und Modelle beim Verein der Freunde des Berliner Zoos eingegangen, sagte der Vorsitzende der Fördergemeinschaft, Thomas Ziolko, am Donnerstag. Der Förderverein hatte dazu aufgerufen, entsprechende Vorschläge einzureichen. Eine Jury werde nun bis spätestens Mitte Januar entscheiden, welche Idee umgesetzt werde, fügte er hinzu. In der Jury sitzen neben Ziolko Zoo-Direktor Bernhard Blaszkiewitz sowie die kaufmännische Direktorin Gabriele Thöne.

Das Denkmal soll laut Ziolko komplett aus Spenden finanziert werden. Bislang seien rund 10.000 Euro dafür eingegangen. „Es fehlen aber noch 5000 Euro“, sagte er. Zugleich rechnete er mit weiteren Zuwendungen, sobald feststeht, wie die Skulptur aussieht. Sie soll den jungen Eisbären in Lebensgröße darstellen und noch im Frühjahr in der Nähe des Bärenfelsens im Zoo aufgestellt werden. Publikumsliebling Knut war im Alter von vier Jahren am 19. März vergangenen Jahres plötzlich gestorben.

Eine Erinnerungsstätte für die Fans gibt es bereits auf dem Spandauer Friedhof Unter den Kisseln. Neben dem Grab von Knut-Ziehvater Thomas Dörflein ist auch ein Gedenkstein für Knut aufgestellt worden. Später soll es neben dem Knut-Denkmal im Zoo in Berlin noch eine dritte Stätte im Gedenken an das zu Lebzeiten von rund elf Millionen Menschen besuchte Tier geben. Das Berliner Naturkundemuseum will vermutlich bis zum Sommer einen präparierten Knut ausstellen.