Im mexikanischen Badeort Acapulco sind bei einer Schießerei sechs Menschen getötet worden, darunter eine Achtjährige und ihre Mutter.

Acapulco. Bei einer Schießerei im mexikanischen Badeort Acapulco sind sechs Menschen getötet worden, darunter ein acht Jahre altes Mädchen und seine Mutter. Die Schüsse fielen am Mittwoch auf dem bekannten und belebten Hauptboulevard Miguel Aleman an der Küste. Bewaffnete Männer hatten aus zwei Fahrzeugen das Feuer auf einen Polizeiwagen eröffnet. Grund für die Schießerei sind offenbar Auseinandersetzungen im Drogenmilieu.

Unter den Opfern ist ein Polizeibeamter, von den anderen Getöteten waren mindestens drei unbeteiligte Passanten, die zufällig in die Schusslinie gerieten. Fünf weitere Personen wurden verletzt. Ersten Informationen zufolge kamen keine Touristen zu Schaden. Allerdings brachen auf dem Boulevard Chaos und Panik aus. Mehrere Autos fuhren ineinander, als die Fahrer versuchten, sich in Sicherheit zu bringen.

Ein 26 Jahre alter Mann wurde festgenommen. Er soll Verbindungen zu einem Drogenkartell haben. Im Raum Acapulco liefern sich seit geraumer Zeit zwei Drogengangs erbitterte Kämpfe, hinzu kommen mittlerweile auch interne Auseinandersetzungen in den beiden Gruppen. Allerdings wurden die Kämpfe bislang so gut wie nie tagsüber in der Öffentlichkeit ausgetragen. Zudem hat es in Acapulco bislang noch nie so viele Opfer unter Unbeteiligten gegeben.