Mit dem neuen Vorwurf steigt die Zahl der eidesstattlichen Versicherungen gegen den Bischof auf acht . Mixa dementiert weiter.

Augsburg/Hamburg. Der Redaktion des ARD-Fernsehmagazins "Panorama" liegt offensichtlich die eidesstattliche Versicherung eines weiteren Opfers gegen den Augsburger Bischof Walter Mixa vor. Eine heute 51-jährige Frau erkläre darin, als Kind mehrfach von Mixa geohrfeigt worden zu sein, teilte der Norddeutsche Rundfunk (NDR) mit. „Er hat mich mehrmals geschlagen, mit der flachen Hand ins Gesicht“, versichere die Frau in der eidesstattlichen Erklärung. Weiter sagte sie nach Angaben des Senders: „Ich musste mich bei ihm entschuldigen und seine Hand küssen.“

Die Frau hatte den NDR-Angaben zufolge 1971 den Firmunterricht bei dem damaligen Pfarrvikar Mixa im bayerischen Weilach besucht. Damit liegt nun die achte eidesstattliche Versicherung gegen den Augsburger Bischof vor, der Kinder geprügelt haben soll. Die ersten sieben Versicherungen stammen von ehemaligen Heimbewohnern des Kinder- und Jugendhilfezentrums St. Josef in Schrobenhausen. Dort war Mixa von 1975 bis 1996 als Stadtpfarrer tätig.

Bislang reagierte das Bistum auf die Vorwürfe mit der Unschuldsbeteuerung des Bischofs. „Die Vorwürfe werden nicht wahrer, indem man sie permanent wiederholt oder dass sie zahlenmäßig durch die ein oder andere anonyme eidesstattliche Erklärung ergänzt werden“, zitiert „Panorama“ Mixas Pressesprecher Dirk Hermann Voß.