Zwei Schüler sollen eine 83-Jährige demenzkranke Rentnerin gequält haben. Womöglich haben sie die Tat sogar mit ihren Handys gefilmt.

München. Nach der Misshandlung einer Rentnerin durch zwei 13-Jährige in München laufen die Ermittlungen weiter auf Hochtouren. Das Motiv für die Tat ist nach wie vor völlig unklar. „Das Problem an dem Fall ist, dass er so außergewöhnlich ist. Deswegen wird er sehr genau abgeklärt“, sagte Polizeisprecher Ralph Irlbauer.

Die beiden Jungen hatten die 83-Jährige am Montagnachmittag wahrscheinlich mehrere Stunden in deren Wohnung gequält und die verletzte Frau dann hilflos liegengelassen.

Den bisherigen Ermittlungen zufolge spritzten die Schüler der 83- Jährigen flüssige Würze in die Augen und Rasierschaum in den Mund. Sie zwangen sie, Schnaps zu trinken und urinierten auf die Frau. Schließlich hätten sie die am Boden liegende Rentnerin mit Parfüm bespritzt und mit Füssen getreten, wie einer der beiden der Mutter des anderen gestand. Bei der Polizei stritten beide die Tat ab und beschuldigten sich gegenseitig. Die an Demenz leidende Seniorin machte zunächst keine Angaben. Ob ihr Schäden an den Augen bleiben, ist noch unklar. Derzeit werden unter anderem die Handys der Täter untersucht. Es soll geprüft werden, ob die Kinder die Tat womöglich gefilmt haben.