Noch ist unklar, was wirklich passierte. Die Reederei spricht von “abnormal hohen“ Wellen, die das Kreuzfahrtschiff im Mittelmeer trafen.

Athen. Alptraum auf der Mittelmeerkreuzfahrt: Mehrere acht Meter hohe Wellen sind am Mittwoch auf Kreuzfahrtschiff "Louis Majesty"geprallt, haben Fenster zerschmettert und zwei Passagiere getötet. Bei den Opfern handelt es sich um einen Deutschen und einen Italiener, wie die griechische Küstenwache mitteilte. Sechs weitere Personen erlitten leichte Verletzungen.

Das Schiff traf am späten Abend in Barcelona ein, wie die Nachrichtenagentur Europa Press berichtete. Dort warteten vier Krankenwagen, um die beiden Leichen und die Verletzten in eine Klinik zu bringen. Der genaue Ort des Zwischenfalls war unklar. Laut griechischer Küstenwache ereignete sich das Unglück in der Nähe von Marseille. Die französische Zeitung „Le Figaro“ berichtete dagegen, der Vorfall habe sich vor der spanischen Küste rund 130 Kilometer nordöstlich von Barcelona ereignet.

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Die unter zyprischer Flagge fahrende „Louis Majesty“ war unterwegs von Barcelona nach Genua. An Bord befanden sich 1.350 Passagiere und 580 Besatzungsmitglieder. Ein Sprecher der Reederei Louis Cruise Line sagte, das Schiff sei von drei „abnormal hohen“ Wellen mit einer Höhe von bis zu acht Metern getroffen worden.

Ein Sprecher der französischen Meeresbehörde in Toulon erklärte, es habe nicht den geringsten Hinweis auf Probleme bei der Louis Majesty gegeben. Zum Zeitpunkt des Zwischenfalls habe in dem Gebiet ein Sturm mit Windgeschwindigkeiten über 100 Stundenkilometer gewütet.