São Paulo. "Mama, mein Bauch tut so weh", jammerte ein Zweijähriger in Brasilien immer wieder. Seine Mutter Maria de Souza Santos brachte ihn in ihrer Heimatstadt Ibotirama ins Hospital. Dort machten die Ärzte eine Röntgenaufnahme und entdeckten zunächst 17 Nadeln im Verdauungstrakt. In einem größeren Krankenhaus in Barreiras wurden dann bei einer weitern Untersuchung insgesamt 50 Nadeln gefunden - im Magen, in Brust und Hals, im Bauch und in den Beinen, eine hatte die Lunge perforiert.

Der Zustand des kleinen Jungen ist nach Aussage der Ärzte zwar kritisch, aber nicht lebensgefährlich. "Auf keinen Fall hat der Kleine die Nadeln verschluckt", bestätigte der Chefarzt. Bisher konnten noch nicht alle Nähnadeln entfernt werden.

Bei den Ermittlungen geht die Polizei auch dem Verdacht nach, ob das Kind ein Opfer von schwarzer Magie wurde - es ist bekannt, dass beim Hexenkult Nadeln benutzt werden.