Ein 37-jähriger Kalifornier, der im Mai 2008 mit einem Laserstrahl Piloten im Landeanflug geblendet hat, muss für zweieinhalb Jahre in Haft.

Los Angeles. Ein 37-jähriger Kalifornier muss nach einer Laserattacke auf zwei Passagierflugzeuge für zweieinhalb Jahre hinter Gitter. Der Mann war schuldig befunden worden, im Mai 2008 einen starken Laserstrahl auf die Cockpits von Flugzeugen gerichtet zu haben, die sich im Landeanflug auf den John Wayne-Flughafen im Bezirk Orange County befanden. Der Pilot einer Boeing mit 180 Menschen an Bord habe dadurch kurzzeitig nichts sehen können. Ein anderer Flugkapitän konnte sich hinter dem Amaturenbrett noch rechtzeitig vor dem Lichtstrahl schützen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat ein Richter erstmals nach einem derartigen Vorfall in den USA eine Haftstrafe verhängt, berichtete der Lokalsender NBC am Dienstag.

In den vergangenen Monaten waren auch an deutschen Flughäfen vermehrt Piloten im Landeanflug durch solche Attacken gestört worden. Am vergangenen Sonntag wurde in Berlin ein 13-jähriger Junge geschnappt, der einen U-Bahn-Fahrer mit einem Laserpointer geblendet hatte. (dpa/AFP)