Bei einem schweren Busunglück in Radevormwald sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Der Bus stürzte eine Böschung hinunter.

Radevormwald. Bei einem schweren Busunglück im nordrhein-westfälischen Radevormwald sind am Dienstag mindestens fünf Menschen getötet worden. Unter den Toten ist nach Angaben der Polizei auch der 45 Jahre alte Busfahrer. Sieben Fahrgäste wurden verletzt, davon eine Frau schwer. Der Bus mit insgesamt etwa 15 Menschen kam gegen 12 Uhr von der Landstraße 414 ab, stürzte eine Böschung zur Wupper hinab und blieb am Ufer auf der Seite liegen, teilweise im Wasser.

Hintergrund Radevormwald

Rettungstaucher suchten am Nachmittag in der Wupper nach weiteren Opfern. Der Bus sollte außerdem von einem Kran angehoben werden, um zu überprüfen, ob darunter noch Menschen liegen. Die Ursache des Unfalls ist unklar. Ein Augenzeuge sagte nach Angaben der Polizei, dass der Bus kurz vor dem Unfall aus scheinbar unerklärlichen Gründen immer schneller geworden sei. Der Bürgermeister von Radevormwald, Josef Korsten, sprach am Unglücksort von einem „erschreckenden“ Anblick: „Es sieht verheerend aus.“

In der 25 000-Einwohner-Stadt Radevormwald rund 50 Kilometer nordöstlich von Köln weckte der Unfall Erinnerungen an ein verheerendes Zugunglück im Mai 1971. Damals starben 46 Menschen bei der Rückkehr von einem Schulausflug. Unter den Toten waren 41 Kinder aus der Kleinstadt. (dpa/abendblatt.de)