Rihanna und Chris Brown schweigen zu der Prügel-Attacke. Doch dafür sprechen jetzt anonyme Quellen über eine mit Gewalt erfüllte Beziehung, einer krankhaft eifersüchtigen Rihanna, Morddrohungen, einen demontierten R&B-Sänger, der einen Werbeauftrag nach dem anderen verliert. Bilder von der Grammy-Verleihung. - Rihanna und Chris Brown in Bildern.

Los Angeles. Eine anonyme Quelle erzählt laut "eonline.com": "Rihanna ist wegen des Vorfalls am Boden zerstört. Sie hat seit Tagen nicht gegessen und lässt nur ihre Familie und ein bis zwei enge Freunde an sich ran!" Es soll zwischen Rihanna und Brown schon öfter zu Handgreiflichkeiten gekommen sein, wie sie angeblich dem LAPD mitteilte.

Man fragt sich: Mit welcher ungezügelten Wut muss Chris Brown auf seine zierliche Freundin Rihanna eingeprügelt haben? Eine Quelle, die Einblick in die Ermittlungsakten der Polizei hat, erzählte nun dem Internetmagazin "eonline.com" auszugsweise, was die Sängerin durchgemacht haben muss. Es gibt aber auch andere Stimmen - welche die sagen, Rihanna sei die aggressive in diesem Drama gewesen.

Die Einzelheiten der Tat: Nachdem die 20-Jährige und der R&B-Künstler Clive Davis' Grammy-Party verließen, stiegen sie in einen Mietwagen. Angeblich bekam er dann ein Anruf von einer Frau, mit der er auf der Party geflirtet haben und auf die Rihanna eifersüchtig gewesen sein soll. Rihanna soll daraufhin ein Telefonat vorgetäuscht haben: "Ja, er fährt mich nach Hause. Ruf schon mal die Polizei!" Chris Brown soll dann komplett seine Fassung verloren und seine Freundin mit den Fäusten massiv ins Gesicht geschlagen haben.

Wie Rihanna angeblich berichtete, zog sie darauf hin die Autoschlüssel ab und warf sie aus dem Autofenster. Brown soll wütend aus dem Wagen gesprungen sein, hob den Schlüssel auf, riss seine Freundin an sich und würgte sie. Brown ließ Rihanna schwer verletzt zurück, flüchtete samt Autoschlüssel.

Wie die 20-Jährige aussagte, verlor sie das Bewusstsein und erlangte es erst wieder, als Brown schon lange weg war. Laut einer Quelle soll Rihanna aus letzter Kraft die Polizei gerufen haben.

Diese wiederum ließ keine Minute verstreichen, fuhr die Sängerin selbst ins Krankenhaus, so besorgt war sie um das Leben der 20-Jährigen. Die beiden Polizisten sagten aus, sie haben Rihanna "hysterisch und schwer verprügelt" aufgefunden. Laut der Ermittlungsakten sei ihr rechtes Augen blau und dick geschwollen gewesen; ihr Körper war mit Handabdrücken, Bissen, Schnittwunden und Blutergüssen übersät. Die Polizisten fotografierten die misshandelte Sängerin, zunächst am Tatort und dann im Cedars-Sinai Medical Center, wo sie zur Behandlung war. Diese Fotos werden wohl als Beweismaterial dienen, wenn es am 5. März zur Gerichtsverhandlung kommt.

Dort wird auch die Version von Chris Brown zu hören sein. Laut "mtv.de" behaupten Freunde des Sängers, Rihanna sei diejenige gewesen, die den Streit begann und Chris während der Fahrt schlug, weil er einen Anruf von einer anderen Frau bekam. Rihanna solle schon länger eifersüchtig auf sie sein. Der Sänger soll durch massive Schläge Rihannas dann die Kontrolle über den Wagen verloren und einen Auffahrunfall verursacht haben. Dabei soll Rihannas Kopf auf das Armaturenbrett aufgeschlagen sein. Anschließend wollte er seiner Freundin helfen, doch sie soll völlig außer sich, unaufhörlich auf Brown eingeschlagen haben - bis er sich letztendlich verteidigen musste. Soweit die andere Sichtweise.

Klar ist: Folgenlos blieb die Prügel-Attacke Browns nicht. Nun verlor der Sänger einen Werbevertrag nach dem anderen. So sollen die Macher der "Got Milk?"-Kampagne die Zusammenarbeit mit Brown gekündigt haben: "Die Milchbart-Kampagne nimmt die Vorwürfe gegen Chris Brown sehr ernst", lautete die Presseerklärung. "Wir sind sehr stolz auf unsere Milchbart-Werbung und schützen mit dieser Maßnahme unser Image und unsere Verantwortung jungen Menschen gegenüber." Und auch "Wrigley Chewing Gum"zeigt keine Werbebotschaften mit seinem Gesicht. Während Brown komplett von der Bildfläche verschwindet, bleibt Rihanna weiterhin der Star in der "CoverGirl"-Kampagne.