Berliner “Waldjunge Ray“: Nach einem Bericht der “B.Z. am Sonntag“ rauchte der enttarnte Hochstapler Joints und spielte gerne Computerspiele.

Amsterdam/Berlin. Der als Hochstapler enttarnte Berliner "Waldjunge Ray“ rauchte nach einem Bericht der "B.Z. am Sonntag“ gelegentlich Joints und spielte gerne Computerspiele. Ray, der eigentlich Robin heißt und im September 2011 in der Hauptstadt auftauchte, soll eher schüchtern gewesen und nur selten auf Partys gegangen sein, sagte ein ehemaliger Freund aus seinem niederländischen Heimatort Hengelo dem Blatt. "Er saß eigentlich lieber allein zu Hause am Computer und spielte“, sagte er. Nebenbei habe Robin Cartoons oder die US-Zeichentrickserie "South Park“ geschaut.

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Robin hält sich nach Angaben der Berliner Polizei vom Sonntag vermutlich weiterhin in der Hauptstadt auf. Verwandte hatten den 20-Jährigen auf Fotos identifiziert. Als geheimnisvoller "Waldjunge“ hatte er die Berliner Polizei monatelang vor Rätsel gestellt. Robin war vor rund neun Monaten wie aus dem Nichts am Roten Rathaus in Berlin aufgetaucht. Er gab an, nur seinen Vornamen und sein Geburtsdatum zu wissen. Danach wäre er 17 Jahre alt gewesen. Den erstaunten Beamten berichtete er, er sei jahrelang durch Wälder gewandert und habe in Höhlen und Zelten geschlafen.

(dpa)