Schon wieder zogen mehrere Tornados durch drei US-Staaten und hinterließen dabei eine Schneise der Verwüstung. Viele Menschen starben.

Washington/El Reno. In den Vereinigten Staaten sind bei erneuten schweren Unwettern 13 Menschen ums Leben gekommen. Die Stürme tobten in den Staaten Oklahoma, Kansas und Arkansas. Mehrere Tornados zogen am Dienstag durch Oklahoma City und deren Vororte. Die Unwetter hielten bis zum frühen Mittwoch an. Die Behörden erklärten, acht Menschen seien in Oklahoma, zwei in Kansas und drei in Arkansas getötet worden. In Oklahoma erreichten die Windböen Geschwindigkeiten von mehr als 240 Kilometer pro Stunde. Die Stürme knickten Bäume um, rissen Stromleitungen ab und verwüsteten südwestlich von Oklahoma City einen Wohnwagenpark.

Meteorologen hatten seit dem Wochenende gewarnt, dass in Oklahoma und angrenzenden Gebieten in Kansas und Texas mit Tornados zu rechnen sei. Die Stürme bewegten sich ungewöhnlich weit über das Land und zogen bis zu 130 Kilometer weit, bevor sie sich abschwächten.

Reisende und Mitarbeiter von zwei Flughäfen in Nordtexas wurden am Dienstagabend vorsorglich in Sicherheit gebracht. Am Flughafen Dallas-Fort Worth wurden alle Bereiche in der Nähe der Fenster geräumt, wie Sprecher David Magana sagte. Nach dem Durchzug des Sturms müssten nun alle Flugzeuge auf Hagelschäden geprüft werden.

Zitronengroße Hagelkörner

Am Flughafen Dallas Love Field wurden Passagiere und Mitarbeiter in die Keller gebracht. Zitronengroße Hagelkörner gingen nieder, Tornados wurden nicht gemeldet. Bereits am Sonntag war ein Tornado über die Stadt Joplin im US-Staat Missouri hinweggezogen. Dabei kamen 125 Menschen um, rund 750 wurden verletzt. Am Mittwoch sprach Papst Benedikt XVI. den Opfern des Tornados sein Mitgefühl aus. Er bitte Gott um Hoffnung für Verletzten und Obdachlosen in der Stadt, erklärte Benedikt in einem Telegramm. Ein schwieriger Wiederaufbau liege vor der Gemeinde.