Das geht aus der Geburtsurkunde hervor, die im Netz kursiert. Schwarzenegger soll großzügig Unterhalt für sein uneheliches Kind zahlen

Hamburg/Los Angeles. Trennung und Beichte vom Baby: Für Arnold Schwarzeneggers Ehefrau Maria Shriver, 55, die erst vor einer Woche aus dem Haus vom ehemaligen Gouverneur Kaliforniens ausgezogen war, sei "es eine schmerzvolle, eine herzzerreißende Zeit“. Dies ließ die beliebte US-Fernsehmoderatorin und Journalistin vermelden. Arnold Schwarzenegger bekannte sich am Dienstag zu einem Seitensprung mit der Haushälterin, mit der er einen Sohn gezeugt habe.

"Als Mutter gilt meine ganze Sorge den Kindern“, sagte Kennedy-Nichte Shriver und bat um die Achtung ihrer Privatsphäre, während sie ihr Leben wieder aufbauen würden. Katherine, mit 21 Jahren das Älteste der vier gemeinsamen Kinder von Schwarzenegger und Shriver, teilte über Twitter mit: "Dies ist sicherlich nicht einfach, aber ich bin dankbar für eure Liebe und Unterstützung, während ich damit beginne, zu heilen und im Leben vorwärtszugehen. Ich werde meine Familie immer lieben!“

Der Onlinedienst „tmz.com“ vermeldet unterdessen, dass auf der Geburtsurkunde des Jungen nicht Arnold Schwarzenegger, sondern der damalige Ehemann der Haushälterin als Vater gemeldet sei. Der Urkunde nach soll der Junge bereits 13 Jahre alt sein. Die "Los Angeles Times“ schreibt dazu, die Mutter habe den Ehemann bei jeder Gelegenheit als Vater des Jungen genannt.

Der Chef des Internetdienstes, Harry Levin, soll zu einem aufgetauchtem Foto des Jungen gesagt haben: "Er sieht aus wie Arnold". Das vermeldet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung“ . Dem Bericht nach lebt Schwarzeneggers "love child“ heute mit drei Geschwistern und seiner Mutter in einem Haus mit vier Schlafzimmern und Swimming Pool in einem Vorort von Los Angeles. Wie "TMZ“ unter Berufung nicht näher genannter Quellen schreibt, soll Arnold Schwarzenegger regelmäßig Unterhalt gezahlt haben und sei spendabel gewesen.

Michigans Gouverneurin Jennifer Granholm vermeldete via Twitter: „Vielleicht brauchen wir mehr weibliche Gouverneure.“ Zudem forderte sie alle Männer auf: „Lasst den Reisverschluss eurer Hosen zu!“ Unterdessen kursieren neue Spitznamen des "Terminators“ und "Gouvernators“ im Internet. "Sperminator“, verulken ihn Internet-User bereits.

Der "Terminator" ist jetzt allein zu Haus

Vergangene Woche hatten Schwarzenegger und Shriver ihre Trennung verkündet. Einen Grund gaben sie zunächst nicht bekannt. Kurz nachdem Schwarzenegger im Januar sein Amt als Gouverneur abgegeben hatte, war Shriver aus der gemeinsamen Villa in Brentwood bei Los Angeles ausgezogen.

Mehr als 20 Jahre hatte Schwarzeneggers Geliebte für die Familie gearbeitet. Den Namen der Frau und des Kindes nannte die "Los Angeles Times“ nicht. Die Mitarbeiterin war erst im Januar in den Ruhestand getreten. Schwarzenegger soll von Anfang an Unterhalt für das Kind gezahlt haben, hieß es aus dem Umfeld des Filmstars.

Nach der Beichte Schwarzeneggers spekulierte Hollywood über die Chancen für sein Comeback als Leinwandstar. In diesem Sommer soll er in dem Drama "Cry Macho“ einen alternden Pferdetrainer spielen. Auf den Film habe der Baby-Skandal keinen Einfluss, sagte Produzent Albert Ruddy dem Branchenblatt "Hollywood Reporter“. Die Dreharbeiten würden wie geplant Mitte August beginnen. "Dies ist wieder so eine Sache, an die sich bald niemand mehr erinnert“, sagte Ruddy. Er verglich Schwarzeneggers Eskapaden mit dem Sex-Skandal des früheren US-Präsidenten Bill Clinton. "Bill Clinton machte Fürchterliches durch und nun zählt er zu den beliebtesten Präsidenten“. (abendblatt.de/dpa)