Die Aschewolke des isländischen Vulkans bremst erneut den Luftverkehr in Teilen Europas aus. In Hamburg fallen mehrere Flüge aus.

Hamburg. Die Aschewolke des isländischen Vulkans hat erneut auch am Hamburger Flughafen in Fuhlsbüttel zu Flugausfällen geführt. Zwölf Flüge aus und nach Amsterdam, Rotterdam und London sind am Montagmorgen gestrichen worden, sagte eine Sprecherin des Flughafens. Betroffen von Flugverboten sind derzeit Flughäfen in den Niederlanden - Amsterdam-Schiphol und Rotterdam sind seit 6 Uhr MESZ bis zunächst 14 Uhr MESZ geschlossen -, Großbritannien und Irland.

FIRMEN LEIDEN UNTER ASCHEWOLKE

Die britische Flugsicherung hat die Sperrung des Luftraums über London inzwischen zum Teil aufgehoben. Die Aschewolke des isländischen Vulkans sei weitergezogen, erklärte die NATS am Montagmorgen. Daher könne der Betrieb in Heathrow - Europas wichtigstem Flughafen – und Gatwick mit Einschränkungen freigegeben werden. Die Londoner Flughäfen Heathrow und Gatwick waren um 2 Uhr MESZ gesperrt worden.

Auch andere Flughäfen konnten in Großbritannien unterdessen wieder öffnen. Manchester im Nordwesten, der zu den 20 größten in ganz Europa zählt, konnte am Morgen genauso wie Birmingham, Liverpool und Leeds-Bradford den Betrieb aufnehmen. Der Flughafen im irischen Dublin sollte bis 13 Uhr MESZ geschlossen bleiben.

+++ DER WEG DER ASCHEWOLKE +++

Im April hatte der isländische Vulkan Eyjafjöll fast den gesamten europäischen Luftverkehr rund eine Woche lang lahmgelegt. Die Schließung von hunderten Flughäfen und die Streichung von mehr als 100.000 Flügen lösten damals ein beispielloses Chaos aus, mehr als acht Millionen Reisende saßen fest. Seither kommt es hin und wieder zu Teilsperrungen des Luftraums über Europa. Das Ausmaß der neuen Flugstörungen ist aber weitaus geringer als im April.