Hamburg. Zum Vorbereitungsstart präsentiert der Zweitligaclub erstklassige Neuzugänge und gestiegene Saisonziele.

Die Umzugskisten mussten warten, ordentlich gestapelt blieben sie seit Anfang Juli unberührt. Denn zunächst ging es für Familie Schöngarth in den Sommerurlaub nach Mallorca, ehe es seit Mittwoch Schlag auf Schlag geht. Während im neuen Zuhause in Groß Borstel Ehefrau Ina als Erstes das Kinderzimmer für Sohn Tom (sechs Monate) einrichtet, absolviert Jens Schöngarth seinen ersten Arbeitstag beim Handball Sport Verein Hamburg.

„Für uns heißt es jetzt erst mal ankommen. Das gilt für mich im Speziellen auch für das Kennenlernen des Teams“, sagt der 30 Jahre alte Rückraumrechte, der als letzter der „viereinhalb“ Neuzugänge einen Tag vor Vorbereitungsstart verkündet worden war. Der (Ex-)Nationalspieler (18 Einsätze) steht als erfahrener Erstligaprofi – 302 Bundesligaspiele und 752 Tore für Melsungen, Lübbecke, Magdeburg und zuletzt Frisch Auf Göppingen – stellvertretend für die Aufbruchstimmung bei den Hamburgern. Im zweiten Zweitligajahr wachsen nach dem Klassenerhalt und Platz zwölf in der vergangenen Saison Ziele und Ansprüche. „Wir wollen uns in allen Bereichen steigern, den nächsten logischen Schritt gehen“, betont Vereinspräsident Marc Evermann. Sportlich sollte es in die obere Tabellenhälfte gehen, wirtschaftlich mit neuen Partnern weiter voran: „Aber es ist nicht so, dass wir jetzt Luftschlösser bauen.“ Größte Etatbaustelle ist der auslaufende Vertrag mit der MultiBank Group, dem Haupt- und Trikotsponsor. „Die Gespräche sind positiv. Ich auch“, sagt HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke über die Verhandlungen.