Am 12. Juni beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien. Die Nationalmannschaften bereiten sich bereits intensiv auf das Turnier vor. Alles rund um die WM gibt es im Ticker auf abendblatt.de.

+++ Djokovic zählt DFB-Team bei WM zu Favoriten +++

18.19 Uhr: Tennisprofi Novak Djokovic traut der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Brasilien einiges zu. Auf einen Topfavoriten wollte sich der Weltranglistenzweite aus Serbien zwar nicht festlegen, er meinte aber: „Deutschland ist immer stark. Da sind aber viele gute Teams, Spanien und Gastgeber Brasilien“, sagte Djokovic nach seinem 6:1, 6:4, 6:2-Sieg in der zweiten Runde der French Open gegen den Franzosen Jérémy Chardy.

+++ Oscar fehlt bei Brasiliens WM-Vorbereitung für einige Tage +++

17.55 Uhr: Nationalspieler Oscar wird dem brasilianischen Team einige Tage bei der WM-Vorbereitung aufgrund der Geburt seiner Tochter fehlen. Dies teilte der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler vom Premier-League-Klub FC Chelsea am Mittwoch mit. „Noch warte ich – ich habe die Mannschaft noch nicht verlassen. Heute werde ich trainieren und, so Gott will, wird meine Tochter bald geboren“, sagte Oscar. Seit Montag bereitet sich der WM-Gastgeber in Teresopolis auf die Weltmeisterschaft vor, am Mittwoch stand nach Fitnesstests die erste Trainingseinheit für die Seleção an. Brasilien trifft in der Gruppe A im Eröffnungsspiel am 12. Juni auf Kroatien. Danach folgen die Spiele gegen Mexiko (17. Juni) und Kamerun (23. Juni).

+++ Italiens Kapitän Buffon sieht Deutschland als WM-Favorit +++

17.32 Uhr: Gianluigi Buffon sieht in der deutschen Nationalmannschaft einen der großen Titelanwärter für die WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli). „Deutschland, Spanien, Brasilien und Argentinien starten einen Schritt vor uns bei der WM. Wir und Frankreich sind Außenseiter, die niemand als Favoriten erwähnen wird“, sagte der Kapitän und Torhüter der italienischen Auswahl im Gespräch mit Journalisten. Trotzdem glaubt der Keeper von Juventus Turin auch an seine Azzurri: „Wir haben eine starke Mannschaft mit vielen talentierten Spielern.“ Stärken haben das Team einige. „Wir sind eine reife Mannschaft, die ausgewogen und zuverlässig ist, jedoch auch die eigenen Grenzen kennt. Wenn wir nicht als Favoriten starten, können wir für Überraschungen sorgen und auch Gegner wie Brasilien und Spanien unter Druck setzen“, sagte Buffon, der vor seiner fünften WM steht. Mindestziel sei das Viertelfinale: „Die WM ist für uns positiv, wenn und das gelingt. Und dann ist es ist logisch, dass wir uns nicht damit begnügen.“

+++ Südkorea unterliegt im WM-Test Tunesien mit 0:1 +++

15.40 Uhr: Die Nationalmannschaft Südkoreas hat sich im letzten WM-Testspiel auf heimischem Boden mit einer Niederlage von seinen Fans verabschiedet. Die „Taeguk Warriors“ unterlagen im Seoul World Cup Stadium Tunesien 0:1 (0:1). Das einzige Tor der Partie erzielte Tunesiens Zouheir Dhaouadi (43.).

Das zweite Vorbereitungsspiel der Südkoreaner, in dessen WM-Kader vier Bundesliga-Profis stehen, findet am 9. Juni in Miami Gardens gegen Ghana statt. Am Freitag fliegt die Mannschaft in die USA nach Miami. Von dort geht es am 12. Juni weiter nach Brasilien. Am 17. Juni absolvieren die Asiaten in Cuiaba gegen Russland ihr erstes WM-Vorrundenspiel. In der Gruppe H spielen außerdem Algerien und Belgien

+++ Medien: Kamerun erwog Boykott des Länderspiels gegen DFB-Auswahl +++

15.10 Uhr: Der Prämienstreit innerhalb der Nationalmannschaft Kameruns hätte offenbar fast zu einem Boykott des Länderspiels gegen Deutschland am Sonntag (20.15 Uhr/ARD) in Mönchengladbach geführt. Dies berichtet die französische Sportzeitung L’Equipe. Die Mannschaft des deutschen Trainers Volke Finke habe demnach in Erwägung gezogen, die Partie abzusagen und auch Übungseinheiten im Trainingslager im österreichischen Kufstein zu boykottieren. Eine offizielle Stellungnahme Kameruns gab es bislang nicht.

Hintergrund der Drohungen ist der noch ungeklärte Streit um Kameruns WM-Prämien: Heimische Medien berichteten, dass die Nationalspieler für die WM-Qualifikation umgerechnet 182.000 Euro verlangen und dass sie auch das nachgebesserte Angebot der Regierung von 68.000 Euro abgelehnt haben sollen. Bei der WM-Endrunde in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) treffen die unzähmbaren Löwen in der Gruppe A auf Mexiko, Kroatien sowie Gastgeber Brasilien.

+++ Portugal: Zwei Spieler verletzt, Ronaldo erst ab Donnerstag dabei +++

14.20 Uhr: Ähnlich wie die deutsche Mannschaft ist auch der erste Gruppengegner Portugal bei seiner WM-Vorbereitung noch nicht komplett. Die beiden Mittelfeldspieler William Carvalho von Sporting Lissabon und Ruben Amorim von Benfica Lissabon konnten auch am Mittwoch im Trainingslager in Obidos nur eine leichte individuelle Einheit mit dem Physiotherapeuten absolvieren.

Außerdem sollen die drei Champions-League-Sieger Cristiano Ronaldo, Fabio Coentrão und Pepe von Real Madrid erst am Donnerstag und damit einen Tag später als zunächst geplant zur Mannschaft stoßen. Die Portugiesen bestreiten am Samstag ein erstes Testspiel gegen Griechenland.

+++ BVB-Bubi Durm hofft auf Nationalmannschafts-Debüt +++

13.50 Uhr: Erik Durm träumt von seinem Debüt in der deutschen Nationalmannschaft. „Ich hoffe, dass ich am Sonntag dabei bin. Wenn ich spiele, versuche ich natürlich, meine Chance zu nutzen“, sagte der 22-Jahre alte Verteidiger von Borussia Dortmund im WM-Trainingslager der DFB-Auswahl in Südtirol mit Blick auf das Länderspiel am Sonntag in Mönchengladbach gegen Kamerun (20.30 Uhr/ARD).

Da sein Vereinskollege Marcel Schmelzer (26) wegen einer Knieblessur gegen die Mannschaft von Trainer Volker Finke wohl nicht zur Verfügung stehen wird, stehen die Chancen von Durm gut, als 72. Neuling in der Ära von Bundestrainer Joachim Löw einzugehen. Von den 26 Spielern, die sich derzeit im Passeiertal auf die WM-Endrunde in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) vorbereiten, ist Durm der einzige Akteur ohne Länderspieleinsatz.

„Über die WM mache ich mir noch keine Gedanken. Ich weiß ja noch nicht, wohin meine Reise geht und genieße einfach die Zeit bei der Nationalmannschaft. Ich will jeden Tag mein Bestes geben“, sagte Durm, der nach wie vor zu den Wackelkandidaten für die WM zählt. Nach dem Test gegen Kamerun muss Löw am 2. Juni (bis 24.00 Uhr) noch drei Spieler aus seinem vorläufigen WM-Aufgebot streichen. In Champions-League-Sieger Sami Khedira hat Durm aber einen prominenten Fürsprecher: „Erik hat in der Bundesliga und in der Champions League seine Klasse bewiesen. Deshalb ist er zu Recht bei der Nationalmannschaft.“

+++ Physiker Hawking präsentiert Formel für englischen WM-Erfolg +++

13.00 Uhr: Der britische Physiker Stephen Hawking hat eine Formel für den englischen Erfolg bei der Fußball-WM in Brasilien erdacht. Im Auftrag eines Wettanbieters analysierte der 72-Jährige die vergangenen Weltmeisterschaften seit dem Triumph der Three Lions 1966. „Sie haben festgestellt, dass ich als theoretischer Physiker marginal besser qualifiziert bin, Vorhersagen zu machen, als Paul, der Krake“, schrieb Hawking am Mittwoch zu seiner Forschung. Mit Blick auf die Statistik empfiehlt er dem Team von Nationaltrainer Roy Hodgson unter anderem rote Hemden, eine 4-3-3-Formation und blonde Elfmeterschützen.

+++ Balotelli interviewt sich selbst: Ich bin der coolste Spieler +++

12.30 Uhr: Italiens Stürmerstar Mario Balotelli hat in einem Interview mit sich selbst klargestellt, dass er sich für den besten, und coolsten Spieler in der Squadra Azzurra hält. Auf die Frage, wer der schnellste Spieler im Team sei, antwortete er selbstbewusst: „Das bin ich“. Auch bei weiteren Fragen nach dem stärksten, schönsten und coolsten Spieler ließ der 23-Jährige in dem Sponsorenvideo mit einem Grinsen keine Zweifel an der Antwort.

Die italienische Nationalelf hält der Angreifer vom AC Mailand kurz vor Beginn der WM in Brasilien für stärker als vor zwei Jahren, als das Team bei der EM im Finale gegen Spanien verlor. An das Turnier und seine zwei Tore gegen die deutsche Mannschaft im Halbfinale erinnert er sich gerne. „Ich hatte am Anfang einige Schwierigkeiten, aber dann ist es gut gelaufen, wie du weißt.“

Italiens letzten WM-Titel 2006 in Deutschland habe er als 15-Jähriger gemeinsam mit Freunden vor einer Leinwand verfolgt. „Das war ein schönes und einzigartiges Fest, so viele glückliche und feiernde Menschen.“ Das Ziel Nationalmannschaft hatte der Sohn ghanaischer Einwanderer schon damals. „Ein Kindheitstraum, bei einer WM zu spielen“, erklärte Balotelli. „Ich habe immer daran geglaubt.“

+++ Medien: Anstieg der Kinderprostitution in Brasilien durch WM +++

11.00 Uhr: Die Kinderprostitution ist im Vorfeld der Fußball-WM im Gastgeberland Brasilien offenbar stark gestiegen. Ana Isabel Cabral Lima de Souza vom Hilfsprojekt Vira Vida geht aufgrund von Studien davon aus, „dass die Fälle in Fortaleza um 100 Prozent gestiegen sind – und die Weltmeisterschaft hat noch nicht mal begonnen“. Auch die Direktorin des Sekretariats für Menschenrechte in Fortaleza, Tania Gurgel, bestätigt, dass ihre Behörde in den vergangenen Monaten in Fortaleza „mehr und mehr Fälle“ registriert habe, in denen sich Kinder prostituiert hätten. Brasiliens Regierung schätzt, dass die WM etwa 600.000 ausländische Reisende ins Land locken wird.

+++ Australiens Kapitän Jedinak plant Comeback gegen Kroatien +++

10.50 Uhr: Australiens Kapitän Mile Jedinak peilt sein Comeback knapp eine Woche vor Beginn der Fußball-WM in Brasilien an. Der 29-Jährige will beim abschließenden Testspiel der Socceroos am 6. Juni in Bahia de Salvador gegen Kroatien ins Team zurückkehren. „Darauf arbeite ich hin und ich bin überzeugt, dass es klappt“, sagte Jedinak am Mittwoch vor dem Abflug nach Brasilien.

Der Mittelfeldspieler hatte sich am letzten Spieltag der Premier League beim 2:2 seines Clubs Crystal Palace gegen den FC Fulham eine Leistenverletzung zugezogen. Deswegen konnte er bislang nur eingeschränkt trainieren und verpasste auch das Testspiel am Montag in Sydney gegen Südafrika (1:1). „Es geht immer besser mit der Verletzung. Ich habe mein Training langsam gesteigert und bin zufrieden mit den Fortschritten“, sagte Jedinak.

+++ Schalkes Nationalspieler Obasi: Mein Herz ist immer bei Nigeria +++

10.20 Uhr: Chinedu Obasi vom Bundesligisten FC Schalke 04 will seinem WM-Aus nicht mehr länger hinterhertrauern. „Ich diene Nigeria noch immer, mein Herz ist immer bei der Nationalmannschaft“, erklärte der 27 Jahre alte Offensivspieler, der es nicht in den vorläufigen 30-Mann-Kader für Brasilien geschafft hatte. „Ich muss die Entscheidung des Trainers akzeptieren. Er ist der Chefcoach, er hat seine Gründe.“ Obasi, der bei Schalke lange nicht zum Zug kam, will keinen Groll hegen. „Ich bete für sie und unterstütze mein Land, damit sie glänzen und uns alle stolz machen.“ Bei der Fußball-WM sind Iran, Bosnien-Herzegowina und Argentinien die Gruppengegner Nigerias.

+++ Di Maria nach Ankunft in Argentinien: Hoffnungen auf Finale +++

9.00 Uhr: Angel di Maria will nach dem Champions-League-Titel mit Real Madrid auch mit der argentinischen Nationalmannschaft bei der WM in Brasilien weit kommen. „Wir machen uns Hoffnungen, bis ins Finale zu kommen. Wir wissen, dass das nicht leicht ist, aber wir versuchen, es bis dorthin zu schaffen“, sagte der Offensivspieler bei seiner Ankunft am Dienstag (Ortszeit) in Rosario. „Es sind sieben schwere Spiele, und manchmal braucht man auch ein bisschen Glück so wie Spanien bei der vergangenen WM“, sagte er.

Bevor di Maria am Freitag zum insgesamt 26-köpfigen Kader stößt, der sich nahe Buenos Aires auf die WM vorbereitet, darf er die freie Zeit noch mit seiner Familie genießen. Für das endgültige Aufgebot, das Nationalcoach Alejandro Sabella bis zum 2. Juni benennen muss, ist der dribbelstarke und schnelle Linksfuß ohnehin gesetzt.

Seine Auswahlkollegen hatten sich unterdessen an ihrem zweiten gemeinsamen Vorbereitungstag einem Medienbericht zufolge einem Doping-Test unterziehen müssen. Die Trainingseinheiten absolvierte das Team, das in der Gruppe F auf Bosnien-Herzegowina, Iran und Nigeria trifft, hinter verschlossenen Türen.

+++ OK-Mitglied: WM-Budget längst „ausgegeben oder gestohlen“ +++

8.40 Uhr: Ein Mitglied des Organisationskomitees der WM in Brasilien hat mit einem Kommentar zum hohen Budget des Turniers für Aufregung gesorgt. Das Geld sei längst „ausgegeben oder gestohlen, das ist schon passiert“, schrieb Joana Havelange, Tochter des ehemaligen brasilianischen Verbandspräsidenten Ricardo Teixeira und Enkelin von Ex-Fifa-Boss João Havelange, bei Instagram. Später wurde der Eintrag gelöscht.

Havelanges Kommentar bezog sich auf die anhaltenden Proteste der Bevölkerung gegen die Milliarden-Ausgaben für die WM. „Wenn diese Proteste nötig sind, dann hätten die Leute das schon früher machen sollen“, schrieb sie: „Ich möchte, dass die Menschen ein schönes Brasilien erleben. Meinen Protest werde ich im Oktober bei den Wahlen zum Ausdruck bringen.“

+++ Mexikos Fußballer bringen Chilis und Tortillas zur WM mit +++

8.20 Uhr: Die mexikanischen Nationalspieler müssen auch bei der WM in Brasilien nicht auf die traditionelle Küche ihres Heimatlandes verzichten. „Wir bringen lokale Zutaten mit, um dem Essen einem mexikanischen Touch zu verleihen und die Spieler mit einigen typischen Gerichten zu verwöhnen“, sagte Team-Koch Sergio Pérez mediotiempo.com. Er werde getrocknete Chilischoten, Mais und Nopal (Kaktusblätter) nach Brasilien schaffen. Auf Rindfleisch müssen die Mexikaner bei der WM allerdings verzichten.

Wegen des Einsatzes des Dopingmittels Clenbuterol in der Kälbermast stehen Steaks auf der schwarzen Liste. „Die Vorlieben der Spieler sind recht einfach: einige spezielle Soßen und vielleicht ein Ceviche (in Zitronensaft marinierter roher Fisch)“, sagte Pérez. „Und natürlich Quesadillas (mit Käse gefüllte Tortilla) – glauben Sie mir, wenn die Spieler 20, 30 Tage weg von zu Hause sind, haben alle Heißhunger darauf.“

+++ „Bleus“ schießen sich ohne Ribéry für WM warm: 4:0 gegen Norwegen +++

8.00 Uhr: Auch ohne den leicht angeschlagenen Bayern-Star Franck Ribéry hat die französische Nationalmannschaft in ihrem ersten Testspiel für die WM in Brasilien ein klaren Sieg eingefahren. Beim 4:0 (1:0) gegen Norwegen trafen am Dienstagabend im Stade de France bei Paris Paul Pogba (15. Minute), Olivier Giroud (51./69.) und Loic Rémy (67.). Gegen die Skandinavier, die bei der WM nicht dabei sind und zuletzt nur eines von sechs Freundschaftsspielen hatten gewinnen können, waren die Franzosen klar überlegen.

Dabei fehlten neben Ribéry weitere Stammspieler wie Torwart Hugo Lloris von Tottenham Hotspur sowie Innenverteidiger Raphael Varane und Stürmer Karin Benzema, die mit Real Madrid jüngst die Champions League gewonnen hatten. Für die Équipe tricolore stehen noch Testspiele gegen Paraguay (1. Juni in Nizza) sowie gegen Jamaika (8. Juni in Lille) auf dem Programm. In der WM-Gruppenphase spielen die Franzosen am 15. Juni zunächst gegen Honduras. Danach trifft der Weltmeister von 1998 auf die Schweiz (20. Juni) und Ecuador (25. Juni).

+++ Suárez-Kollegen machen Urus hoffen +++

7.40 Uhr: Die englischen Teamkollegen vom FC Liverpool rechnen nach Handy-Kontakt mit Luis Suárez fest mit einer rechtzeitigen Genesung des Top-Torjägers von Uruguay für die WM. „Ich habe ihm eine Nachricht geschrieben, um zu sehen, ob er zurecht kommt und habe ihm viel Glück gewünscht“, berichtete Mittelfeldspieler Jordan Henderson im Trainingslager der Three Lions in der Verbandszentrale St George's Park. „Er ist ein Kämpfer und ich bin mir sicher, dass er im ersten oder zweiten Spiel der WM bereit sein wird.“ Ähnlich hatte sich bereits zuvor Englands Kapitän Steven Gerrard über den Torschützenkönig der Premier League geäußert.

Suárez hatte sich vergangene Woche einer Knie-Operation unterziehen müssen. Bei der Weltmeisterschaft in Brasilien trifft Uruguay am 19. Juni im zweiten Gruppenspiel auf England. Es gehe in der Vorbereitung aber nicht nur um Suárez, warnte Henderson. „Offensichtlich ist er außergewöhnlich, aber sie haben auch andere gute Spieler und ein sehr gutes Team, also schauen wir uns verschiedene Wege und Optionen an, wie wir damit umgehen und ihnen begegnen können.“

+++ U-Bahn-Streik vor Eröffnungsspiel droht +++

7.20 Uhr: Die Zeichen bei den U-Bahn-Angestellten in São Paulo stehen nur wenige Tage vor dem Eröffnungsspiel am 12. Juni in der Millionenstadt auf Sturm. Nach einer Versammlung am WM-Dienstag rief die zuständige Gewerkschaft einen unbefristeten Streik ab dem 5. Juni aus. Weil die Tarif-Verhandlungen aber weiterlaufen, wurde für den 4. Juni eine erneute Abstimmung anberaumt.

Die gut 10.000 Angestellten sind mit der in Aussicht gestellten Lohnerhöhung von 5,2 Prozent nicht zufrieden und fordern ihrerseits 35,47 Prozent. Vom Streik wären vier der fünf U-Bahn-Linien (Linie 4 ist privatisiert) betroffen, darunter auch die Strecke zur WM-Arena São Paulo, wo Gastgeber Brasilien zum WM-Auftakt auf Kroatien trifft.

+++ Klinsmann schlägt Vogts mit Mühe +++

7.00 Uhr: Deutschlands Gruppengegner USA hat seinen ersten WM-Test nur mit Mühe gewonnen. Das Team von Nationaltrainer Jürgen Klinsmann siegte in San Francisco gegen Aserbaidschan erst nach zwei späten Toren mit 2:0 (0:0). Die eingewechselten Mix Diskerud (75.) und Aron Johannsson (81.) sorgten für den Sieg gegen die Mannschaft von Ex-Bundestrainer Berti Vogts, der bei der WM in Brasilien Klinsmanns Berater wird.

Das US-Team zeigte im Candlestick Park vor 24.688 Zuschauern besonders vor der Pause eine schwache Vorstellung, erst der Doppelschlag der beiden Joker brachte die Entscheidung. Einziger Bundesliga-Profi in der Startelf war Fabian Johnson von 1899 Hoffenheim, Timothy Chandler (1. FC Nürnberg) kam zur zweiten Halbzeit. Nicht eingesetzt wurden John-Anthony Brooks (Hertha BSC) und Julian Green (Bayern München).

Vor der WM trifft der US-Team noch auf die Türkei (1. Juni) und Nigeria (7. Juni). In Brasilien spielt die Klinsmann-Elf am 26. Juni in der letzten Partie der Gruppe G auf Deutschland, weitere Gegner sind Portugal und Ghana.