Vor dem Spiel gegen den MSV warnt der Trainer vor Euphorie und den Standards des MSV. Mit einem Sieg wären die Hamburger wieder Erster.

Hamburg. Sieglos, zwei Punkte, Tabellenplatz 16. Die Zahlen, die der heutige Gegner bislang abgeliefert hat, degradieren die Partie St. Paulis gegen den MSV Duisburg (20.15 Uhr, Millerntor/Sky und Liveticker auf abendblatt. de) für die hervorragend gestarteten Hamburger zur Pflichtaufgabe. Doch der erste Blick ist trügerisch, wie auch Trainer André Schubert findet.

Die Duisburger wähnen sich nach den Auftaktniederlagen mittlerweile auf dem richtigen Weg. Der schwache Start war zwar nicht erwartet, von vielen aufgrund eines krassen Umbruchs allerdings befürchtet worden. 14 Spieler verließen den Verein, 15 neue kamen - und haben sich langsam akklimatisiert. "Die Duisburger haben in den beiden vergangenen Partien an Stabilität gewonnen und zweimal zu null gespielt", weiß Schubert, der insbesondere vor den gegnerischen Standards warnt: "Mit Sukalo verfügen sie über den vielleicht kopfballstärksten Spieler der Liga und mit Gjasula über einen ausgezeichneten Schützen."

Als solcher hatte zuletzt auch Florian Bruns auf sich aufmerksam machen können. St. Paulis Mittelfeldmann, der gestern seinen 32. Geburtstag feierte, könnte nun auch im aktuellen Spiel wie am Dienstag beim Test gegen Werder Bremen eine zentrale Rolle einnehmen und für den verletzten Charles Takyi in die Mitte rücken. Neuzugang Kevin Schindler käme dann zu seinem Debüt auf dem linken Flügel, während Jan-Philipp Kalla nach seiner Oberschenkelverletzung mithelfen kann, den defensivstarken Gegner auszuhebeln. "Es wird schwer, aber die größte Gefahr lauert woanders", glaubt Schubert, "wir freuen uns, dass das Umfeld so euphorisch ist, doch davon dürfen wir uns nicht anstecken lassen."

St. Pauli: Tschauner - Rothenbach, Thorandt, Sobiech, Kalla - Boll - Bartels, Bruns, Kruse, Schindler - Saglik.

Duisburg: Fromlowitz - Bollmann, Bajic, Soares, Berberovic - Sukalo, Pliatsikas - Wolze, Gjasula, Brosinski - Kastrati.

Schiedsrichter: Dingert (Lebecksmühle).