Mit dem Ex-Mittelfeldspieler sind nur noch Detailfragen zu klären. Er wird in die Vereinsarbeit des FC St. Pauli eingebunden.

Hamburg. Sie heißen Holger Stanislawski, Andre Trulsen, Joachim Philipkowski, Stefan Studer, Jörn Großkopf, Hansi Bargfrede, Markus Ahlf und Michael Dahms. Acht ehemalige Profifußballer des FC St. Pauli, die heute für ihren Verein in anderen Funktionen tätig sind. Auch KaPe Nemet, aktueller Co-Trainer der Bundesligamannschaft, und Sportchef Helmut Schulte hatten bereits eine Vergangenheit am Millerntor. Eine Liste, die in den kommenden Tagen um einen prominenten Namen verlängert wird: Thomas Meggle.

Vor zweieinhalb Wochen, beim Freundschaftsspiel gegen Celtic Glasgow (0:2), war der 35-Jährige am Millerntor noch einmal eingewechselt und stimmungsvoll verabschiedet worden. "Thomas Meggle - Fußballgott", skandierten die Fans zum vermeintlichen Abschied, der nun allerdings nur noch bezüglich der 13-jährigen Profikarriere gilt. Sein am 30. Juni endendes Vertragsverhältnis mit dem FC St. Pauli, für den er in insgesamt neun Jahren und 174 Ligaspielen 44 Tore erzielte, während der vergangenen Saison wegen einer hartnäckigen Knieverletzung aber keine Partie mehr absolvierte, wird in den kommenden Tagen verlängert werden. Zu veränderten Konditionen und mit neuem Aufgabenbereich, der noch final diskutiert werden muss. Klar ist: Meggle wird in die Vereinsarbeit eingebunden, darüber sind sich beide Seiten grundsätzlich einig. "Es gibt gewisse Überlegungen, was ich in Zukunft mache", hatte Meggle, der seit zwei Jahren auch als Verleger des Magazins "Fußball Hamburg" auftritt und jüngst seinen A-Trainerschein machte, schon nach dem Spiel gegen die Schotten erklärt.

THOMAS MEGGLE BEENDET KARRIERE

Die bewährte Philosophie, verdiente Spieler, deren Qualitäten nicht allein auf dem Fußballplatz liegen, im Verein weiterzubeschäftigen, wird damit fortgesetzt. Mögliche nächste Kandidaten sind Torwart Mathias Hain und Hauke Brückner. Während der Torwart-Oldie, 37, mittelfristig das Trainerteam von Holger Stanislawski verstärken soll, kehrt der 30-jährige Brückner nach drei Jahren bei Holstein Kiel als Kapitän der in die Oberliga abgestiegenen U 23 auf das Feld zurück und absolviert parallel aber ein sechsmonatiges Praktikum im Medienzentrum des Klubs.