Kitzbühel. Kein HSV-Profi hat ein so enges Verhältnis zu den Fans wie er. Ob das für Rick van Drongelen reicht, um in Hamburg zu bleiben?

Der Fan mit dem lustigen Schlapphut und der durchnässten Jacke rückt unter dem schützenden Regenzelt ganz nah an Rick van Drongelen ran. „Lasst euch bloß nichts einreden“, sagt der Anhänger, dem das spendierte Freibier beim offiziellen Fanabend des HSV im österreichischen Trainingslager offensichtlich nicht verborgen geblieben ist. „Ihr werdet das schon schaffen“, sagt er. „Diesmal steigt ihr auf.“ Jetzt bitte noch ein schnelles Selfie. Klick. Noch eins. Klick, klick. Danke, bitte, tschüs.

Es ist schließlich spät am Abend, als sich der erschöpfte van Drongelen in die Couch in der Lobby vom Mannschaftshotel „Das Tirol“ fallen lässt. Der Niederländer weiß, dass er jetzt die gleiche Frage beantworten muss, die ihm beim Fanabend und auch in der Heimat seit Wochen gestellt wird. „In Hamburg werde ich oft angesprochen. Da ist immer die erste Frage: Hey Rick, bleibst du?“ Und? Wie lautet die Antwort? „Ich sage einfach die Wahrheit: Ich bin sehr, sehr gerne in Hamburg. Auch wenn man im Fußball nie etwas ausschließen kann.“