Hamburg. Nach dem Bremer Sieg gegen Schalke scheint ganz Hamburg auf Wiedergutmachung für die bittere Pokalpleite vor zehn Jahren zu hoffen.

Kurz nachdem am Mittwochabend bei der Partie Schalke gegen Bremen im fernen Gelsenkirchen der Anpfiff ertönte, wählte HSV-Chef Bernd Hoffmann den Abpfiff. Der Clubchef verabschiedete sich von einer Veranstaltung im Überseeclub (Abendblatt berichtete), räumte aber noch ein, dass für ihn die Pokalneuauflage des Halbfinales gegen Werder vor zehn Jahren durchaus seinen Reiz hätte. „Irgendwie würde sich dann ein Kreis schließen“, sagte Hoffmann.

90 Minuten später stand fest: An Werder soll ein mögliches Pokalrevival nicht scheitern. Nach dem Bremer 2:0-Sieg gegen Schalke scheint tatsächlich ganz Hamburg auf Wiedergutmachung für die bittere Pokalpleite vor zehn Jahren zu hoffen. Vielleicht aber auch deswegen, weil die Bayern (nach ihrem glücklichen 5:4-Sieg gegen Heidenheim) und Leipzig (nach dem ebenfalls glücklichen 2:1-Sieg nach Verlängerung in Augsburg) als die noch schwereren Gegner gelten.