Der Mittelfeldspieler ist noch bis Saisonende an Hertha BSC ausgeliehen. Beim HSV konnte er sich nicht durchsetzen. Verfolgen Sie die Partie gegen Hertha ab 18.30 Uhr im Liveticker bei abendblatt.de.

Hamburg. Seine überdurchschnittlichen Anlagen hat niemand bezweifelt. Auch beim HSV nicht. Doch abgerufen hat Per Ciljan Skjelbred diese in Hamburg viel zu selten.

„Manchmal bedarf es bei einem Fußballprofi einfach einer Luftveränderung, um richtig Fuß zu fassen“, sagt Sportchef Oliver Kreuzer, der den Norweger im Tausch mit Pierre-Michel Lasogga zur Hertha verliehen hatte. Und die Berliner Luft scheint Skjelbred zu beflügeln. Dort ist er seit dem Wechsel Ende August gesetzt, bereitet Tore vor, erzielte sogar selbst einen Treffer. Beim HSV waren seine Aktionen selten effektiv.

Nun trifft er erstmals auf seine alten Kollegen. Von einem „komischen Spiel“ sprach der Mittelfeldspieler im Vorwege, das er unter der Woche sogar zu verpassen drohte, da ihn die Grippe flachgelegt hatte. Doch rechtzeitig zum Anpfiff ist Skjelbred wieder fit.

Mit der Krise bei seinem alten Verein will er sich nicht übermäßig beschäftigen: „Natürlich ist es nicht schön, wenn deine Freunde Probleme haben. Aber ich weiß nicht, woran es liegt. Eigentlich ist beim HSV alles super, aber manchmal habe ich das Gefühl, es liegt ein Fluch über dem Verein.“

Dass der Familienvater am Saisonende wieder zum HSV zurückkehren wird, gilt als unwahrscheinlich. In Berlin genießt er das Vertrauen. „Der Trainer hat mir gleich signalisiert: Du bist mein Spieler“, sagt der 26-Jährige. Konkrete Gespräche gab es zuletzt jedoch keine. „Der letzte Termin war im Sommer, als wir die Leihe perfekt gemacht haben“, sagt Skjelbred.

Auch Hertha-Manager Michael Preetz sieht momentan keine Veranlassung für Verhandlungen. „Wir spielen gegen den HSV. Das ist nicht der Zeitpunkt, um Vertragsgespräche zu führen.“