Die Erweiterung im Volkspark wird wegen finanzieller Engpässe und personeller Probleme verschoben. Nur Stehplätze der Nordtribüne kommen.

Hamburg. Für gute Laune sorgen beim HSV derzeit nur die Ergebnisse in der Bundesliga und der Europa League. Denn nach den immer neuen Verletzungsmeldungen der Spieler wird nun auch der sehnlichst erwartete und groß angelegte Ausbau der HSH-Nordbank-Arena verschoben. Finanzielle wie personelle Engpässe beim HSV machen die deutliche Verbesserung der Infrastruktur vorerst unmöglich.

In der von den drei Vorständen Bernd Hoffmann, Oliver Scheel und Katja Kraus unterzeichneten internen Mitteilung an alle Mitarbeiter und Vorsitzende der Vereinsgremien heißt es: "Wir möchten Sie darüber informieren, dass der Beginn der geplanten Umbaumaßnahmen in und am Stadion verschoben wird. Aufgrund des erheblichen Gesamtvolumens der Baumaßnahmen und der damit verbundenen Anforderung im wirtschaftlichen und personellen Bereich haben wir die Entscheidung über den Baubeginn auf das Frühjahr vertagt. Dies betrifft den Bau des VIP-Bereichs Süd, der Kids- und Service-Welt sowie Teile des Umbaus der Geschäftsstelle Ost." Soll heißen: Da in den Vereinskassen zu wenig Geld für den Eigenanteil des insgesamt 13 Millionen Euro teuren Umbaus vorhanden ist, zudem der mit dem Bau verbundene personelle Aufwand derzeit nicht zu meistern wäre, verschiebt sich der Fertigstellungstermin von Winter 2010 auf Sommer 2011. Ob die Mehrausgaben für Neueinkäufe im Sommer ein Grund sind? Kraus bestimmt: "Nein. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun."

Die verbliebene gute Nachricht: "Nicht davon betroffen sind die Stehplätze, die zur neuen Saison fertig sein werden", verspricht Kraus. Der Ausbau der Stehplatzkapazität (Umwandlung des Blocks 22 C und Erweiterung des A-Rangs der Nordtribüne) wird wie geplant bis zum Beginn der Saison 2010/2011 umgesetzt.

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