Vor dem 131. Stadtderby gegen den FC St. Pauli sprach HSV-Sportchef Bastian Reinhardt über die Rivalität, den Kader und seine Person.

Vor dem Derby am Sonntag sprach HSV-Sportchef Bastian Reinhardt im Abendblatt über ...

... die Angst, das Duell zu verlieren: "Ich habe keine Angst, ganz im Gegenteil. Es geht um die Vormachtstellung in Hamburg. Für unsere Spieler ist es eine Riesen-Chance, das eine oder andere Negativerlebnis vergessen zu machen."

... die Rivalität in Hamburg: "Natürlich ist bis mindestens Sonntag St. Pauli unser großer Konkurrent. Allerdings hat sich die Rivalität in den vergangenen Jahren etwas zu Werder hin verschoben. Beide Vereine sind ja zurzeit in den gleichen Tabellenregionen zu finden."

... die Kuschelstimmung vor dem letzten Derby: "Nach dem damaligen Überfall einiger HSV-Hooligans auf St.-Pauli-Fans in Altona war es eine besondere Situation. Diesmal befürchte ich keine Übergriffe, deswegen kann man auch mal verbal etwas vorpreschen."

... St. Paulis Saisonaussichten: "Ich traue St. Pauli den Klassenerhalt zu, sofern sie sich rechtzeitig von der Niederlage am Wochenende erholen."

... die unerfüllte Forderung Vehs, einen Abwehrspieler zu holen: "Jeder Verein sucht Innenverteidiger, deswegen ist der Markt ziemlich leer. Wenn wir jemanden holen, dann muss es aber auch Sinn machen. Frankfurts Patrick Ochs ist beispielsweise ein sehr guter Spieler, aber für uns einfach nicht machbar."

... die weiteren Kaderplanungen: "Es laufen noch immer viele Verträge bei uns aus. Bis März sollen die Planungen vorangetrieben werden. Bei ein bis zwei Spielern kann ich mir sehr gut vorstellen, zu verlängern. Der auslaufende Vertrag von Piotr Trochowski ist derzeit allerdings kein Thema."

... die Enttäuschung nach dem Nürnberg-Spiel: "Zuletzt standen wir hinten stabil. Das war gegen Nürnberg leider anders, da haben wir unsere Grundordnung aufgegeben. Und in der Offensive fehlt uns derzeit ein Handlungsplan."

... die Turbulenzen um seine eigene Person: "Für mich ist das abgehakt. Ich mache jetzt einfach meine Arbeit, und die mache ich gut."