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Milliarden-Angebot: Fifa informierte Top-Clubs in Zürich

Die Fifa wirbt weiter für den milliardenschweren Verkauf zweier Wettbewerbe. Wie die New York Times berichtet, wurden am Mittwoch Vertreter der sieben reichsten Clubs Europas nach Zürich geladen – darunter auch Repräsentanten des deutschen Rekordmeisters Bayern München. Die FIFA teilte mit, so das "Interesse an einer Reform der Club-WM" und einer neuen Weltliga abklopfen zu können.

Die Bayern gaben zunächst keinen Kommentar ab. In die Schweiz gereist waren laut der US-Zeitung Vertreter von Manchester United, Manchester City (beide England), Juventus Turin (Italien), Paris St. Germain (Frankreich), Real Madrid und vom FC Barcelona (beide Spanien). Im Kern geht es um das Angebot eines mysteriösen Konsortiums, dass für die Rechte an der dann reformierten Club-WM mit mindestens 24 Teilnehmern und der noch zu gründenden Weltliga 25 Milliarden US-Dollar bezahlen würde. Wer die Bieter sind, weiß nur FIFA-Präsident Gianni Infantino, der sich bislang auf eine Verschwiegenheitsklausel beruft.

Darmstadt verlängert mit Premiumsponsor

Der abstiegsbedrohte Zweitligist Darmstadt 98 hat seine Premiumpartnerschaft mit dem Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck bis 2024 verlängert. Für diese Zeit wird das Stadion am Böllenfalltor auch den Namen des Sponsors tragen.

Mustafi: Kaum WM-Chancen

Ein Weltmeister rechnet nicht mehr wirklich mit seiner Nominierung: Shkodran Mustafi vom FC Arsenal geht nicht davon aus, an der Mission Titelverteidigung in Russland (14. Juni bis 15. Juli) mitzuwirken. "Ich rechne mir nicht viel aus", sagte der Innenverteidiger der "Sport-Bild" über seine WM-Chancen: "Aber klar wäre ich gerne dabei." Zuletzt war der Confed-Cup-Sieger von Bundestrainer Joachim Löw nicht mehr berücksichtigt worden. "Er hat gesagt, dass er mich weiter beobachtet. Demnächst kommt er nach London und wird mit mir sprechen", sagte Mustafi. Vor vier Jahren war Mustafi nach der Verletzung des Dortmunders Marco Reus noch in den WM-Kader gerutscht.

Mesut Özils Berater attackiert Kritiker

Der Berater von Mesut Özil (29) hat zu einem Rundumschlag gegen dessen Kritiker Martin Keown ausgeholt. "Vielleicht ist es Eifersucht. Ist er vielleicht neidisch auf das Geld, das Fußballer heute verdienen? Ich weiß es nicht", sagte Erkut Sögüt goal.com.

Weltmeister Mesut Özil steht angeblich auf Juventus Turins Wunschzettel
Weltmeister Mesut Özil steht angeblich auf Juventus Turins Wunschzettel © dpa | Joe Giddens

"Özil hat es nicht verdient, das Trikot zu tragen. Er gefällt mir schon seit einer ganzen Weile nicht mehr und muss viel besser spielen", hatte Keown, elf Jahre lang beim FC Arsenal unter Vertrag und dreimal englischer Meister, nach dem Halbfinalaus der Gunners um Özil in der Europa League gesagt. Sögüt hat dafür kein Verständnis. "Sich hinzusetzen und zu kritisieren, kritisieren und kritisieren, wieder und wieder, das wird ehrlich gesagt langsam langweilig", sagte der Berater: "Er war ein Reservespieler, also ging er zu Everton und Aston Villa. Er war nicht gut genug."

Kieler Bürgermeister: "Blöde DFL!"

Relegations-Teilnehmer Holstein Kiel kämpft weiter hartnäckig um eine Ausnahmegenehmigung für die Austragung möglicher Bundesliga-Heimspiele im eigenen Stadion. "Die Menschen können sich sicher sein, dass wir alles tun, um unsere Heimspiele in Kiel auszutragen", sagte Holsteins Geschäftsführer Wolfgang Schwenke.

Man werde persönlich bei der Kommission der Deutschen Fußball Liga (DFL) vorsprechen und den Beschluss vom Dienstag "durch den zuständigen Lizenzierungsausschuss überprüfen" lassen. Das Holstein-Stadion ist mit einem Fassungsvermögen von rund 12.000 Zuschauern zu klein. Gefordert sind Plätze für 15.000 Zuschauer, 8000 davon müssen Sitzplätze sein.

Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) versprach schnelle Bau-Hilfe. Oberbürgermeister Ulf Kämpfer sagte im NDR: "Ich finde, nicht wir müssen uns bewegen, diese blöde DFL muss sich bewegen. Und im Zweifel machen wir einen Sternmarsch, wo immer die ihre Büros haben, und zeigen denen mal, was eine Harke ist."

Nagelsmann übt schon Englisch und Spanisch

Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann (30) gibt sich mit Blick auf die mögliche Teilnahme an der Champions League optimistisch: „Es heißt ja immer, man sei erst ein richtiger Trainer, wenn man auch mal eine Krise hatte. Die habe ich jedenfalls gemeistert“, sagte der jüngste Chefcoach in der Bundesliga. Bei 1899 Hoffenheim gilt vor dem brisanten letzten Spiel gegen Borussia Dortmund mehr denn je: Der Trainer ist der Star. Und er übt Sprachen für die weitere Karriere: „Ich versuche immer mal, mit meinem Team Englisch zu sprechen“, erklärte er im SWR-Fernsehen. Bei Spanisch sei er „eher eine Energiesparlampe“.

Schweinsteiger siegt mit Chicago Fire

Weltmeister Bastian Schweinsteiger und Chicago Fire haben in der nordamerikanischen Profiliga MLS ihren dritten Saisonsieg gefeiert. Gegen Montreal Impact siegte Chicago dank eines Last-Minute-Tores von Kevin Ellis (89.) 1:0 (0:0). Schweinsteiger spielte über 90 Minuten durch. Chicago ist mit nun elf Punkten aus neun Spielen in der Eastern Conference Siebter. Montreal (9) belegt Rang acht.