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Robert Huth verlässt Leicester

Der frühere deutsche Nationalspieler Robert Huth verlässt Leicester City am Saisonende. Der 33-Jährige spielte dreieinhalb Jahre für den Club und wurde mit den Foxes in der Saison 2015/16 englischer Meister. In der laufenden Spielzeit fiel er lange mit einer Knöchelverletzung aus. „Es ist sehr schade, dass ich in dieser Saison wegen seiner Verletzung nicht auf Roberts Erfahrung setzen konnte“, sagte Leicester-Trainer Claude Puel in einer Vereinsmitteilung. „Aber er ist ein fantastischer Mann und hat immer positiven Einfluss in der Mannschaft und dafür bin ich dankbar.“

Wagner offen für Bundesliga

Teammanager David Wagner vom Premier-League-Club Huddersfield Town hat sich offen über ein mögliches Engagement in der Bundesliga geäußert. "Ich habe ein größeres Grundinteresse an der Bundesliga als beispielsweise an der Ligue 1. Ich kann kein Französisch und habe die auch nicht als Kind laufend im Fernsehen geguckt. Ich verfolge die Bundesliga", sagte Wagner zu "Sport1".

Wagner, der Huddersfield im vergangenen Jahr in die höchste englische Liga führte, wird unter anderem mit Eintracht Frankfurt in Verbindung gebracht. Die Hessen haben noch keinen Nachfolger für den zu Bayern München wechselnden Niko Kovac präsentiert.

David Wagner war Trauzeuge auf Klopps Hochzeit
David Wagner war Trauzeuge auf Klopps Hochzeit © imago/Focus Images

Erster Ansprechpartner für den 46-Jährigen bleibe aber Huddersfield. "Ich habe so viel Spaß an dem Club. Ich habe dem Club so viel zu verdanken. Der Besitzer war so extrem loyal zu mir, dass ich mich immer erst mit ihm zusammensetzen werde, bevor ich irgendwelche Entscheidungen treffe", sagte er.

Aufgrund seiner engen Beziehung zu Jürgen Klopp vom FC Liverpool wird Wagner in Deutschland besonders aufmerksam betrachtet, der Aufstieg mit Huddersfield brachte ihm viel positive Kritik ein. Ein Umstand, der ihn aber kalt lässt. "Dass mich das ehrt, kann ich jetzt nicht sagen. Das ist einfach die Reflexion davon, dass das, was wir hier machen, in Deutschland wahrgenommen wird und nicht voll blind war. Prinzipiell sind mein Trainerteam und ich auf jeden Fall besser als wir vor fünf oder sechs Jahren waren. Ich brauche aber keine positiven Schlagzeilen, die mich antreiben", sagte Wagner.

Ruthenbeck verlängert die FC-Saison

Die Profis des Absteigers 1. FC Köln müssen ihren Urlaub in diesem Jahr später antreten. Nach Medieninformationen vom Mittwoch hat der FC für die Phase nach dem letzten Saisonspiel am Sonnabend (15.30 Uhr) beim Tabellen-16. VfL Wolfsburg Fitnesstests angesetzt. Damit will Noch-Trainer Stefan Ruthenbeck schon vorzeitig die Grundlagen für einen guten Start in die kommende Zweitligasaison schaffen. Vom 18. Mai an dürfen die FC-Spieler dann in Urlaub. Das bestätigte der Verein am Mittwoch.

Unter Ruthenbecks Nachfolger Markus Anfang, der mit Holstein Kiel die Aufstiegs-Relegationsspiele gegen den Erstliga-16. bestreitet, ist der Trainingsauftakt beim FC für den 25. Juni terminiert.

Der Vertrag von Ruthenbeck für die Kölner Profis läuft zum Saisonende aus. Der 46-Jährige könnte danach bei den Rheinländern wieder als U19-Coach arbeiten. Derzeit sei er mit Sport-Geschäftsführer Armin Veh in Gesprächen hierzu, ließ Ruthenbeck wissen.

Gregoritsch droht Ausfall

Der FC Augsburg bangt um den Einsatz seines besten Torschützen. Offensivspieler Michael Gregoritsch konnte am Mittwoch nicht trainieren, da ihn noch immer Adduktorenprobleme plagen. Ein Einsatz von Gregoritsch sei „sehr fraglich“ für das Wochenende, sagte Trainer Manuel Baum vor dem Gastspiel gegen den SC Freiburg. Der 24-Jährige ist mit 13 Toren in dieser Saison treffsicherster Augsburger.

Baum muss auf jeden Fall wegen der fünften Gelben Karte auf Linksverteidiger Philipp Max verzichten. Für ihn könnte zum Beispiel Jonathan Schmid von der rechten auf die linke Seite wechseln. Baum nannte als weitere Alternative, Martin Hinteregger aus der Innenverteidigung zu versetzen.

Der Augsburger Coach ließ zudem offen, wer am Sonnabend im Tor steht. Stammkeeper Marwin Hitz verlässt den Verein im Sommer wohl zu Borussia Dortmund und hatte beim 1:2 gegen Schalke sein Abschiedsspiel vor heimischem Publikum bekommen. „Wir haben vier gute Torhüter“, meinte Baum. Neben Hitz sind das noch Andreas Luthe, Fabian Giefer und Ioannis Gelios.

Barcas Sergi Roberto lange gesperrt

Das Schiedsgericht des spanischen Fußballverbandes hat Verteidiger Sergi Roberto vom spanischen Doublegewinner FC Barcelona für vier Spiele gesperrt. Der 26-Jährige hatte am Sonntag beim Clasico gegen Real Madrid (2:2) nach einer Tätlichkeit gegen Marcelo die Rote Karte gesehen.

Damit wird Roberto die abschließenden drei Ligaspiele gegen den FC Villarreal, bei UD Levante und gegen Real Sociedad San Sebastian sowie in der neuen Saison das Hinspiel des Supercups gegen den Pokalfinalisten FC Sevilla verpassen.

Ligen wehren sich gegen Fifa-Pläne

Der Dachverband der weltweiten Profi-Fußball-Ligen hat Widerstand gegen die Fifa-Pläne für neue Wettbewerbe angekündigt. Den Vorschlägen für die Ausweitung von Wettbewerben, die sich negativ auf den bereits vollgestopften Spiel-Kalender auswirkten, werde man sich energisch widersetzen, teilte die Vereinigung World Leagues Forum nach einem Treffen ihrer Steuerungsgruppe, zu der auch die DFL zählt, in Düsseldorf mit.

Weltverbandspräsident Gianni Infantino hatte den Mitgliedern des Fifa-Councils Mitte März in Bogotá eine Offerte von Investoren über 25 Milliarden US-Dollar für eine globale Nations League und eine ausgeweitete Club-WM vorgestellt. Das Vorhaben stößt aber in vielen Teilen der Welt auf deutlichen Widerstand. Vor kurzem hatte sich bereits der Dachverband der Europäischen Fußball-Ligen, European Leagues, gegen die Fifa-Pläne ausgesprochen.

Im Auftrag seiner mehr als 30 Mitgliedsligen, zu denen neben der DFL unter anderem die italienische Serie A, die englische Premier League und die amerikanische Major League Soccer zählen, werde man sich mit einer ausführlichen Stellungnahme direkt an die FIFA wenden, teilte das World Leagues Forum weiter mit.

Steinhaus wird WM-Schiedsrichterin

Bibiana Steinhaus aus Langenhagen, einziger weiblicher Referee der deutschen Männer-Bundesliga, ist von der Fifa als Schiedsrichterin für die U20-WM der Frauen vom 5. bis 24. August in Frankreich nominiert worden. Zum Kreis der Assistentinnen des WM-Turniers gehört Katrin Rafalski vom hessischen Verein TSV Besse.

Augustinsson zurück im Werder-Training

Abwehrspieler Ludwig Augustinsson ist bei Werder Bremen ins Training zurückgekehrt. Der 24 Jahre alte Schwede hatte wegen eines grippalen Infekts zuletzt gegen Bayer Leverkusen gefehlt und musste auch im Dienstag im Training noch aussetzen. Am Mittwoch absolvierte der Verteidiger, der auch ein WM-Kandidat für die schwedische Nationalmannschaft ist, wieder Teile der Einheit mit dem Team. Niklas Moisander trainierte wegen Problemen am Oberschenkel weiter individuell. Die bereits geretteten Bremer treten am Sonnabend (15.30 Uhr) zum letzten Saisonspiel in Mainz an.

Extra-Tribünen für Frauen in Iran?

Iranische Fans bei der WM in Brasilien
Iranische Fans bei der WM in Brasilien © Imago/Xinhua

Das iranische Präsidialamt versucht über verschiedene Kanäle, das Stadionverbot für Frauen aufzuheben. „Das Thema steht dieses Jahr auf der Regierungsagenda, und wir versuchen eine geeigneten Lösung zu finden“, sagte Vizepräsidentin Massumeh Ebtekar am Mittwoch laut Nachrichtenagentur Isna. Dafür müssten in den Stadien jedoch Tribünen extra für Frauen errichtet werden. Dann wäre auch ein Durchbruch beim Thema Stadionverbot für Frauen durchaus machbar, so Ebtekar, die auch als Frauenbeauftragte der Regierung von Präsident Hassan Ruhani agiert.

Winfried Schäfers Frau und Tochter verweigern Iran-Reise

Seit fast 40 Jahren ist Stadionverbot für Frauen im Iran in Kraft. Für den einflussreichen Klerus im Land haben islamische Frauen besonders in Fußballstadien mit frenetischen männlichen Fans und vulgären Slogans nichts zu suchen. Auch das Sportministerium hatte eine Familientribüne vorgeschlagen, aber auch der Plan wurde vom Klerus abgelehnt. Frauen können daher besonders die wichtigen Fußballspiele nicht im Stadion verfolgen. In den letzten Monaten gab es aber trotzdem immer wieder Frauen in den Stadien. Der Trick: Sie verkleiden sich als Männer.

Davie Selke hat große Pläne

Stürmer Davie Selke von Hertha BSC hofft auf eine fußballerische Zukunft in der Königsklasse und auch eine Chance in der deutschen Nationalmannschaft. „Ich will auf jeden Fall gerne Champions League spielen. Das ist ein klares Ziel von mir“, sagte der U21-Europameister dem Nachrichtenportal t-online.de. Der 23-Jährige war vor dieser Saison von RB Leipzig zum Hauptstadtclub gewechselt und hat sich mit zehn Ligatoren zuletzt einen Stammplatz in der Sturmspitze erarbeitet.

Für eine erneute Europapokalteilnahme mit Hertha reichte es beim Tabellenzehnten allerdings nicht. „Wenn wir es schaffen, den Kern der Mannschaft beisammen zu halten, können wir nach einer Top-Saison vielleicht mal oben reinrutschen“, sagte Selke. „Es muss dann unser Ziel sein, um die Europa League mitzuspielen.“

Mit der deutschen U21 holte er im vergangenen Sommer den Europameistertitel in Polen. „Ich habe ab der U16 alle Junioren-Nationalmannschaften durchlaufen, und da wäre es Unsinn, wenn ich jetzt erzählen würde, dass es nicht auch irgendwann das Ziel ist, in der A-Nationalmannschaft zu spielen“, sagte Selke. „Ich will später einfach sagen können, dass ich alles aus meiner Karriere rausgeholt habe.“

WM-Highlights bei Sport1 im Internet

Der TV-Sender Sport1 zeigt die besten Szenen der Weltmeisterschaft in Russland (14. Juni bis 15. Juli) auf seinen digitalen Plattformen. Der Münchner Sender erwarb die Highlight-Cliprechte für alle 64 Spiele des Turniers, die vertonten Videos sind 45 Minuten nach Abpfiff der Spiele im Internet und in Apps verfügbar.

Ex-Physio: Neuer frühestens für K.o.-Runde fit

Oliver Schmidtlein, früherer Physiotherapeut des FC Bayern und der deutschen Nationalmannschaft, hält ein Comeback von DFB-Kapitän noch vor der WM in Russland (14. Juni bis 15. Juli) für ausgeschlossen. "Ich denke, dass er frühesten bei den K.o.-Spielen bei der WM eingreifen könnte", sagte Schmidtlein der Sport Bild.

Manuel Neuer im Bayern-Training am Dienstag
Manuel Neuer im Bayern-Training am Dienstag © Imago/MIS

"Manuel wird in dieser Situation trotz des Zeitdrucks nicht einfach mehr trainieren können, sonst riskiert er seine Heilung", ergänzte der 52-Jährige. Bayern-Torhüter Neuer (32) hat nach einem Fußbruch seit September kein Spiel mehr bestritten.

Am Dienstagabend ließ Neuer durchblicken, dass seine WM-Teilnahme am seidenen Faden hängt. Ohne Spielpraxis werde er nicht zum Turnier fahren, sagte er. Dafür bleiben ihm bis Anfang Juni wohl nur noch zwei Möglichkeiten.

Denn dass Neuer mit dem FC Bayern im Bundesliga-Finale am Sonnabend gegen den VfB Stuttgart spielt, ist ausgeschlossen. "Manuel wird gegen Stuttgart nicht spielen – und auch im Pokalfinale nicht", sagte Münchens Trainer Jupp Heynckes dem kicker. Somit bleiben Neuer nun nur noch die beiden Länderspiele vor der Endrunde in Klagenfurt gegen Österreich (2. Juni) und in Leverkusen gegen Saudi-Arabien (8. Juni).

Heynckes hatte fest geplant, Neuer zum Ausklang der Saison Spielpraxis zu geben - in der Begegnung am vergangenen Wochenende beim 1. FC Köln (3:1) oder gegen Stuttgart. Dieser Plan scheiterte, weil Neuer wegen einer Schwellung im operierten linken Fuß zuletzt eine mehrtägige Trainingspause hatte einlegen müssen.

Leipzig berät über Hasenhüttl

RB Leipzig will zu Beginn der nächsten Woche die Gespräche über die Zukunft von Cheftrainer Ralph Hasenhüttl führen. "Wir werden uns Montag oder Dienstag zusammensetzen", sagte Sportdirektor Ralf Rangnick am Dienstagabend bei einer Talk-Runde der Leipziger Volkszeitung (LVZ).

Laut Bild sei bereits eine Entscheidung getroffen worden. Hasenhüttl stehe bei Leipzig vor dem Aus, berichtet das Blatt. Die sportliche Leitung sei mit der Entwicklung der Mannschaft unzufrieden. Nach dem Viertelfinal-Aus in der Europa League gegen Olympique Marseille ist in der Bundesliga allerdings noch viel möglich. RB kann am Sonnabend bei Hertha BSC (15.30 Uhr/Sky) in die Champions League rücken, aber auch die Europa League verspielen.

Hasenhüttl hatte am Wochenende dem ZDF gesagt, dass er gerne in Leipzig bleiben würde. "Ich habe immer nur eines im Sinne gehabt, dass ich diesen Verein, für den ich jetzt arbeite, weiter nach vorne bringe", meinte der Coach, der zwischenzeitlich auch Kontakt zum deutschen Rekordmeister Bayern München hatte.

Goretzka erklärt sein Transfer-Zögern

Leon Goretzkas Tage auf Schalke sind gezählt
Leon Goretzkas Tage auf Schalke sind gezählt © Imago/DeFodi

Schalkes Leon Goretzka hat persönliche Bedenken zum Zeitpunkt seines ablösefreien Wechsels nach München öffentlich gemacht. „Was anfangs ein Problem war, das kann ich jetzt offen sagen, war die Tatsache: Bayern hatte zu dem Zeitpunkt noch keinen Trainer für die neue Saison“, sagte der 23 Jahre alte Nationalspieler der „Sport Bild“ mit Blick auf seine Entscheidung im Januar.

Seinerzeit war offen, welchen Nachfolger der deutsche Rekordmeister für Jupp Heynckes präsentieren würde. „Und für mich ist eigentlich mit das Wichtigste das Gespräch mit dem Trainer. Das war ein Punkt, der mich gestört hat“, sagte Goretzka.

Am Ende hätten die Bayern aber ein klares Trainerprofil bekannt gemacht, mit dem sich Goretzka identifizieren konnte. Am 13. April hatten die Bayern den Frankfurter Niko Kovac als Heynckes-Nachfolger bekanntgegeben.

Iniesta nach Down Under?

Spaniens Weltmeister Andres Iniesta steht bei australischen Fußballclubs auf dem Wunschzettel. Nachdem sich der Wechsel des 33-Jährigen zum chinesischen Klub Chongqing Lifan offenbar zerschlagen hat, buhlt Australien um den langjährigen Mittelfeld-Star des FC Barcelona.

Auf der Website des australischen Fußball-Verbandes hieß es, dass man Kontakt zu Iniestas Berater aufnehmen wolle. A-League-Chef Greg O'Rourke erklärte, dass vier australische Clubs ihre Absicht erklärt hätten, einen kürzlich eingerichteten Kapitalfonds anzuzapfen, um Iniesta zu bekommen. "Wir werden uns mit den Clubs beraten, wie wir das machen", so O'Rourke.

Superstar Iniesta, mit Spanien Welt- und zweimaliger Europameister, hatte angekündigt, dass er Barcelona in diesem Sommer nach insgesamt 22 Jahren verlassen wolle. Zuletzt hatte es Gerüchte gegeben, dass der neunmalige spanische Meister auch in Kontakt mit dem japanischen Erstligisten Vissel Kobe stehe, bei dem der deutsche Weltmeister Lukas Podolski unter Vertrag steht.

Nur vier Millionen für Club-Neuzugänge

Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Nürnberg muss im Oberhaus wie erwartet kleine Brötchen backen. Laut einem Bericht der Nürnberger Zeitung stehen dem Club in der kommenden Saison nur vier Millionen Euro zur Verfügung, um sich "punktuell zu verstärken", wie es Andreas Bornemann formulierte. Dabei müsse "der Teamgedanke erhalten bleiben, damit die Mannschaft keinen Schaden nimmt", ergänzte der Sportvorstand.

Als einziger Neuzugang steht bislang Stürmer Törles Knöll (20) fest, der von der Reserve des Hamburger SV kommt. Interessiert ist der Club laut Bornemann an Timothy Tillman (19). Auch dessen Teamkollege bei Bayern München II, Niklas Dorsch (20), wird bei den Franken gehandelt. Vom Stamm der Aufsteigermannschaft verlassen wird den FCN wohl nur Kevin Möhwald (Werder Bremen).

Pirlo Italiens Co-Trainer unter Mancini?

Ex-Weltmeister Andrea Pirlo soll der italienischen Nationalmannschaft wieder zum Aufschwung verhelfen. Der 38 Jahre alte frühere Spielmacher soll Co-Trainer von Roberto Mancini werden. Das berichtet die Gazzetta dello Sport. Beide Personalien wurden vom italienischen Fußballverband FIGC aber noch nicht bestätigt.

"Es wäre toll, für die italienische Nationalelf zu arbeiten. Für mich war das Trikot der Squadra seit jeher wie eine zweite Haut. Wir müssen eine neue Phase beginnen und uns Länder wie Deutschland als Vorbild nehmen", sagte Pirlo.

Bayerns Shabani erhält Profivertrag

Bayern München hat ein weiteres Talent an sich gebunden. Wie der Rekordmeister bekannt gab, hat U19-Spieler Meritan Shabani einen Profivertrag bis 2020 unterschrieben.

Shabani bei seinem Bundesligadebüt gegen Frankfurt
Shabani bei seinem Bundesligadebüt gegen Frankfurt © Imago/ActionPictures

Der offensive Mittelfeldspieler ist seit knapp zwölf Jahren beim FC Bayern. Ende April hatte er gegen Eintracht Frankfurt (4:1) sein Profidebüt gegeben.

"Meritan ist ein hochveranlagter und vielversprechender Spieler", sagte Sportdirektor Hasan Salihamidzic: "Sein Potenzial hat er schon auf höchstem Niveau bei uns im Profitraining und im Ligaspiel gegen Frankfurt unter Beweis gestellt."

Naldo will auf Schalke verlängern

Innenverteidiger Naldo will offenbar bis zu seinem Karriereende für Schalke 04 auflaufen. "Ich bin sehr glücklich hier und hoffe, auch über 2019 hinaus auf Schalke spielen zu dürfen. Ich hoffe, meinen Vertrag zu verlängern", sagte der Brasilianer im Interview bei Sky Sport News HD.

Der 35-Jährige hat großen Anteil an der erfolgreichen Qualifikation für die Champions League. Naldo erzielte als Abwehrspieler in dieser Saison sieben Tore für den Vizemeister.

Naldo lobte zudem Trainer Domenico Tedesco (32). "Ich kann nur Danke sagen dafür, dass er bei uns ist. Er hat Schalke sofort verändert. Ich habe schon im Trainingslager gemerkt, dass er gut zu uns passt", sagte Naldo und ergänzte: "Er ist ein intelligenter Trainer und bereitet uns sehr, sehr gut vor."

Rohr hätte Torunarigha gerne dabei gehabt

Der nigerianische Nationaltrainer Gernot Rohr hat die Absage des Hertha-Talents Jordan Torunarigha an den afrikanischen WM-Teilnehmer bedauert. „Wir hätten ihn gerne zur WM mitgenommen, wenn er gewollt hätte. Diesen Spieler hätte ich gebrauchen können“, sagte der 64-Jährige am Dienstagabend in Berlin. Abwehrspieler Torunarigha, dessen Vater für Nigeria spielte, ist deutscher U21-Nationalspieler und möchte auch weiterhin für den DFB auflaufen.

Andere Spieler wie der Mainzer Bundesliga-Profi Leon Balogun haben sich für den nigerianischen Verband entschieden. Die Mutter des 29-Jährigen ist Berlinerin, der Vater Nigerianer. „Der Leon ist einer meiner wichtigen Spieler hinten in der Abwehr. Er ist schnell und bringt die deutsche Mentalität mit“, erklärte der gebürtige Mannheimer Rohr: „Zusammen mit William Troost-Ekong bildet er eine starke zentrale Abwehr.“

Rohr, der die meiste Zeit seiner Spieler- und Trainerkarriere in Frankreich verbracht hat, übernahm 2016 den Cheftrainerposten bei der nigerianischen Nationalmannschaft. Zuvor hatte er in Afrika Gabun, Niger und Burkina Faso trainiert.

Alle acht Gruppen der WM 2018 in Russland

Gruppe A

RusslandSaudi-ArabienÄgyptenUruguay

Gruppe B

PortugalSpanienMarokkoIran

Gruppe C

FrankreichAustralienPeruDänemark

Gruppe D

ArgentinienIslandKroatienNigeria

Gruppe E

BrasilienSchweizCosta RicaSerbien

Gruppe F

DeutschlandMexikoSchwedenSüdkorea

Gruppe G

BelgienPanamaTunesienEngland

Gruppe H

PolenSenegalKolumbienJapan

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Pokalsieger Trapp lässt PSG-Zukunft offen

Nach dem Sieg im französischen Pokal mit Meister Paris St. Germain hat Nationaltorhüter Kevin Trapp seine Zukunft weiter offen gelassen. "Stand jetzt bin ich immer noch im Team", sagte der 27-Jährige, der beim 2:0 (1:0) im Finale gegen den Drittligisten VF Les Herbiers zu einem seiner seltenen Einsätze gekommen war: "Wir haben noch keine Entscheidung getroffen und werden sehen, was passiert."

In der laufenden Saison hatte Trapp seinen Stammplatz an den Franzosen Alphonse Areola verloren und in der Liga nur drei Spiele absolviert. Ansonsten kam der dreimalige Nationalspieler, der auf eine Nominierung von Bundestrainer Joachim Löw für die WM in Russland (14. Juni bis 15. Juli) hofft, nur zu neun Einsätzen in den nationalen Pokalwettbewerben.

"Ich habe noch nicht mit dem Club gesprochen und der Club ist auch noch nicht auf mich zugekommen", sagte Trapp und äußerte seine Unzufriedenheit: "Aber wir werden sprechen, wir müssen geradezu, denn ich habe nicht viel gespielt. Das war wirklich nicht mein Ziel."

Schon seit geraumer Zeit halten sich Gerüchte, dass der ehemalige BVB-Trainer Thomas Tuchel zur kommenden Spielzeit Nachfolger von Unai Emery wird. Der spanische Coach verlässt PSG nach der Saison. Doch Trapp erhofft sich von einem Landsmann auf der Trainerbank keinen Vorsprung im Rennen um einen Stammplatz beim französischen Spitzenklub.

Auch der verletzte Superstar Neymar durfte mit dem Pokal posieren
Auch der verletzte Superstar Neymar durfte mit dem Pokal posieren © Imago/PanoramiC

"Ich denke nicht, dass es ein Vorteil ist, ob es ein Deutscher ist oder nicht", sagte Trapp auf den möglichen neuen Trainer Tuchel angesprochen: "Am Ende zählt die Leistung. Und ich kann mich nicht darauf verlassen, dass ich spielen werde, nur weil er Deutscher ist." Den zwölften Triumph der Pariser im Pokal widmete er indes seinem scheidenden Trainer Emery: "Dieser Sieg ist auch für ihn, er hat uns viel gegeben."

Auch für den unterlegenen Underdog Les Herbiers, ein 16.000-Einwohner-Städtchen im Westen Frankreichs, hatte Trapp Lob übrig. "Viele Leute haben gedacht, dass es für uns einfach werden würde, weil sie Drittligist sind", sagte der ehemalige Frankfurter: "Aber wir haben gesehen, dass sie sehr gut spielen. Es war nicht leicht für uns."

Durch Treffer von Giovani Lo Celso (26.) und Torjäger Edinson Cavani (74./Elfmeter) hatte sich Paris am Dienstagabend das dritte Double nach 2015 und 2016 gesichert.

Boateng geht von WM-Teilnahme aus

Weltmeister Jérôme Boateng geht von einer Teilnahme an der in fünf Wochen beginnenden WM aus. „Gesundheitlich geht’s mir besser. Ich glaube nicht, dass die WM in Gefahr ist“, sagte der Abwehrspieler des FC Bayern München am Dienstag bei der Vorstellung des neuen Heimtrikots des deutschen Meisters. „Aber ich muss Geduld haben. Ich werde natürlich kein Risiko gehen und zu früh anfangen.“

Boateng hatte sich im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen Real Madrid am Oberschenkel verletzt und musste die Saison beim FC Bayern vorzeitig beenden. „Der Bundestrainer weiß genau, dass es mein Ziel und absolut realistisch ist, dass ich mitfahre“, sagte der 29-Jährige mit Blick auf die am 14. Juni beginnende WM.

Mustafi rechnet nicht mit WM-Nominierung

Weltmeister Shkodran Mustafi ist im Hinblick auf eine Nominierung für die WM in Russland eher pessimistisch. „Ich rechne mir nicht viel aus“, sagte der 26 Jahre alte Abwehrspieler des FC Arsenal wenige Tage vor der Bekanntgabe des vorläufigen Aufgebotes durch Bundestrainer Joachim Löw am 15. Mai in einem „Sport Bild“-Interview. „Klar wäre ich gerne dabei“, ergänzte Mustafi: „Ich muss mich in den letzten Spielen für Arsenal beweisen.“

Die Chancen des Confed-Cup-Siegers sind im Verlauf der WM-Saison stetig gesunken. Der Innenverteidiger kam nur in einem der bislang acht Länderspiele zum Einsatz (35 Minuten gegen Aserbaidschan). Bei den letzten Partien gegen Spanien und Brasilien zählte Mustafi Ende März nicht einmal mehr zum DFB-Aufgebot. Trotzdem habe ihm Löw versichert, „dass er mich weiter beobachtet“.

Mustafi war vor der WM 2014 in Brasilien als Nachrücker für den im letzten Testspiel verletzten Dortmunder Marco Reus doch noch in den deutschen 23-Mann-Kader gerutscht. Bis zu einer Verletzung kam er in drei WM-Partien zum Einsatz. Auch bei der EM 2016 war er dabei.

Auf der Innenverteidigerposition sind die Weltmeister Mats Hummels und der aktuell verletzte Jérôme Boateng vom FC Bayern gesetzt. Antonio Rüdiger (FC Chelsea), Niklas Süle (FC Bayern) und Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach) gelten dahinter als Top-Kandidaten für ein WM-Ticket. Mustafi hat bislang 20 Länderspiele bestritten und dabei zwei Tore erzielt.

Die Chancen der WM-Kandidaten

Unantastbar (13)

Manuel Neuer, Marc-Andre ter Stegen, Jerome Boateng, Joshua Kimmich, Mats Hummels, Thomas Müller, Toni Kroos, Leon Goretzka, Mesut Özil, Jonas Hector, Sami Khedira, Julian Draxler, Timo Werner

Aussichtsreich (6)

Sebastian Rudy, Mario Gomez, Lars Stindl, Antonio Rüdiger, Mario Götze, Emre Can

Wacklig (14)

Bernd Leno, Kevin Trapp, Sandro Wagner, Ilkay Gündogan, Benedikt Höwedes, Julian Weigl, Marco Reus, Julian Brandt, Matthias Ginter, Niklas Süle, Shkodran Mustafi, Andre Schürrle, Leroy Sane, Benjamin Henrichs

Unwahrscheinlich (7)

Jonathan Tah, Serge Gnabry, Amin Younes, Marvin Plattenhardt, Kerim Demirbay, Karim Bellarabi, Kevin Volland

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