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Verteidigt Aubameyang seinen Titel?

Bundesliga-Toptorjäger Pierre-Emerick Aubameyang (27) von Borussia Dortmund darf auf seine zweite Wahl in Folge zu Afrikas Fußballer des Jahres hoffen. Der Angreifer aus Gabun steht auf der Liste der drei Finalisten, die der afrikanische Verband CAF bekannt gab. Aubameyangs Rivalen sind der Algerier Riyad Mahrez vom englischen Meister Leicester City und Sadio Mane (FC Liverpool). Der Sieger wird am 5. Januar in Abuja/Nigeria gekürt. In der laufenden Saison erzielte Aubameyang 16 Bundesliga-Tore in 15 Einsätzen, dazu war er in fünf Champions-League-Spielen viermal erfolgreich.

Thiago spielt Weihnachtsmann an

Beim 3:0-Sieg gegen RB Leipzig war Thiago der überragende Mann auf dem Platz. Ein Tor erzielte er selbst, ein weiteres bereitete er vor. Immer wieder wurde der Spanier von seinen Mitspielern gesucht, er war zweifellos der Dreh- und Angelpunkt im Spiel des FC Bayern. Seine starke Passquote von 86,4 Prozent spricht für sich, dennoch wäre ihm in einer Szene beinahe ein unnötiger Fehlpass unterlaufen.

In der zweiten Halbzeit suchte Thiago einen Anspielpartner und sah im Augenwinkel einen rot gekleideten Akteur die Außenbahn entlang laufen. Dummerweise handelte es sich dabei nicht um einen Spieler des FC Bayern, sondern um einen animierten Weihnachtsmann auf der LED-Bandenwerbung (siehe Video). Thiago spielte seinen Pass zum Weihnachtsmann und konnte sich bei Douglas Costa bedanken, der den Ball erlief und ihn im Spiel hielt. Thiagos lustiges Missgeschick ist dennoch der Höhepunkt unter den Fußball-Fans in den sozialen Netzwerken.

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RB Leipzig kauft Stadion

RB Leipzig kauft die Red Bull Arena. Der bisherige Mieter des WM-Stadions von 2006 einigte sich mit Noch-Besitzer Michael Kölmel. "Wir freuen uns sehr, dass wir nach langen, aber guten Verhandlungen den Kauf der Red Bull Arena bekannt geben können", sagte RB-Vorstandschef Oliver Mintzlaff.

Vom Mieter zum Besitzer: Der RB Leipzigs kauft die Red Bull Arena
Vom Mieter zum Besitzer: Der RB Leipzigs kauft die Red Bull Arena © dpa

Hintergrund ist, dass Leipzig die Zuschauer-Kapazität unbedingt erhöhen will. In der laufenden Saison waren sechs von sieben Heimspielen ausverkauft. Derzeit passen 42.558 Zuschauer in die Arena, laut einer Machbarkeitsstudie könnten nach einem Umbau dort 57.000 Besucher Platz finden. Diskutiert wurde im Vorfeld auch über einen Umzug an den Stadtrand, der jetzt jedoch vom Tisch ist. Durch den Kauf wird RB Leipzig weiter in der Innenstadt spielen. "Damit schreiben wir die Erfolgsgeschichte des Zentralstadions fort", sagte Kölmel.

Die Umbaumaßnahmen sollen frühestens 2018 beginnen und im laufenden Betrieb vorgenommen werden. Dabei könnten die Zuschauerränge bis an das Spielfeld herangezogen werden und die Tribünen hinter den Toren erweitert werden. Zudem sollen die VIP-Bereiche ausgebaut werden. Konzerte und ähnliche Veranstaltungen sollen weiterhin im Stadion stattfinden.

Drei Spiele Sperre für Forsberg

Aufsteiger RB Leipzig muss in den ersten drei Spielen der Bundesliga im neuen Jahr auf Angreifer Emil Forsberg verzichten. Der 25 Jahre alte Schwede wurde im Einzelrichterverfahren des DFB-Sportgerichts wegen rohen Spiels vorerst gesperrt. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund am Donnerstag mit. Nachdem der Verein dem Urteil zugestimmt hat, fehlt Forsberg in den beiden Heimpartien gegen Eintracht Frankfurt und 1899 Hoffenheim sowie auswärts gegen Borussia Dortmund. Forsberg kann damit frühestens am 11. Februar im Heimspiel gegen den Hamburger SV wieder mitwirken.

DFB-Sportgericht sperrt Perthel

Timo Perthel sah Rot nach einem Foul an St. Paulis Ryo Miyaichi
Timo Perthel sah Rot nach einem Foul an St. Paulis Ryo Miyaichi © Witters

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes hat Timo Perthel vom Zweitligisten VfL Bochum für zwei Begegnungen gesperrt. Zudem wurde gegen Perthel wegen „rohen Spiels“ eine Geldstrafe von 4000 Euro ausgesprochen, wie es am Donnerstag hieß. Er war am Sonnabend im Spiel beim FC St. Pauli (1:1) von Schiedsrichter Felix Zwayer des Feldes verwiesen worden. Perthel hatte den Hamburger Offensivspieler Ryo Miyaichi rüde gefoult. Der VfL konnte binnen 24 Stunden Einspruch einlegen und eine mündliche Verhandlung vor dem Sportgericht beantragen.

Mats Hummels plötzlich blond

Es war der Hingucker des Mittwochabends: Nationalspieler Mats Hummels hat seine neue Haarfarbe einer verlorenen Wette auf dem Oktoberfest zu "verdanken". Der Innenverteidiger vom deutschen Rekordmeister Bayern München lief beim 3:0-Erfolg gegen RB Leipzig mit blonder Haarpracht auf, nachdem er beim Dosenwerfen auf dem Münchner Oktoberfest verloren hatte. "Nach einem Versuch hatte mein Gegner schon mehr umgeworfen als ich nach drei Versuchen", sagte Hummels bei Sky.

Mats Hummels überraschte mit neuer Frisur
Mats Hummels überraschte mit neuer Frisur © Reuters

Mit dem Ergebnis ist Hummels aber durchaus zufrieden. "Ich hatte befürchtet, dass es schlimmer aussehen würde", sagte Hummels: "Die paar Wochen werden wir überstehen." Auch sein Ehefrau Cathy fand die neue Haarfarbe ganz okay.

Deutschland zum Jahresende Dritter

Die deutsche Nationalmannschaft belegt in der Fifa-Weltrangliste auch im Dezember den dritten Rang. Vor dem Weltmeister liegen in dem am Donnerstag veröffentlichten letzten Ranking des Jahres 2016 Argentinien mit 1634 Punkten und Brasilien (1544). Die DFB-Auswahl hat 1433 Zähler auf dem Konto.

Im Vergleich zum Vormonat gab es bis Rang 28 (USA/822 Punkte) keine Veränderung. Dahinter tauschen der Iran (29./814) und die Ukraine (30./804) die Plätze. Den größten Sprung machte Ruanda, das sich um neun Plätze auf den 92. Rang verbesserte.

Die Top 10 der Fifa-Weltrangliste:

1. (1.) Argentinien 1634 Punkte, 2. (2.) Brasilien 1544, 3. (3.) Deutschland 1433, 4. (4.) Chile 1404, 5. (5.) Belgien 1368, 6. (6.) Kolumbien 1345, 7. (7.) Frankreich 1305, 8. (8.) Portugal 1229, 9. (9.) Uruguay 1187, 10. (10.) Spanien 1166.

Ohne ter Stegen: Barca siegt 7:0

Ohne Nationaltorwart Marc-André ter Stegen ist der FC Barcelona ins Pokal-Achtelfinale eingezogen. Mit einem 7:0 (2:0) im Rückspiel gegen den Drittligisten Hercules Alicante setze sich der Spitzenclub zuhause nach dem 1:1 im Hinspiel am Mittwochabend deutlich durch. Die Tore für Barcelona erzielten Lucas Digne (37. Minute), Ivan Rakitic (45.), Rafinha Alcántara (50.), Arda Turan (55.,86.,89.) und Paco Alcácer (73.). In der Partie der Copa del Rey stand der Niederländer Jasper Cillessen im Tor der Katalanen. Die Stars Lionel Messi und Neymar waren wie ter Stegen nicht im Kader.

PSG: Trapp wieder im Tor

Mit dem ins Tor zurückgekehrten deutschen Schlussmann Kevin Trapp hat Paris Saint-Germain in der französischen Meisterschaft den Rückstand auf Herbstmeister OGC Nizza wieder etwas verkürzt. Meister PSG fertigte den FC Lorient am Mittwoch daheim mit 5:0 ab, dabei erhielt Trapp nach etlichen Gegentoren in den vergangenen Partien den Vorzug vor Alphonse Areola.

Wieder im Tor: Kevin Trapp
Wieder im Tor: Kevin Trapp © Imago

An der Spitze steht nach der Hinrunde OGC Nizza, das Team des früheren Bundesligatrainers Lucien Favre spielte 0:0 bei den Girondins Bordeaux. Stürmer Mario Balotelli sah in der Nachspielzeit nach einer Tätlichkeit ebenso die Rote Karte wie sein Mannschaftkollege Younes Belhanda.

Die Rote Karte von Balotelli im Video:

Nizza hat mit 44 Punkten nun noch zwei Zähler Vorsprung auf AS Monaco, das daheim 2:1 gegen den Vorletzten SM Caen gewann. Dritter ist Paris mit 39 Zählern.

Matthias Sammer wird TV-Experte

Matthias Sammer (49) beendet offenbar seine berufliche Auszeit und kehrt in einem neuen Betätigungsfeld in den Profi-Fußball zurück. Wie das Fachmagazin kicker auf seiner Internetseite berichtet, stößt der frühere Sport-Vorstand von Rekordmeister Bayern München als Experte zum TV-Sender Eurosport. Eine Bestätigung der Personalie steht noch aus.

Eurosport hatte sich im Juni 2016 erstmals die Rechte an bis zu 40 Bundesliga-Partien live und exklusiv für seine Bezahlplattformen gesichert. Der Deal mit der DFL beginnt mit der Saison 2017/18 und ist auf vier Jahre ausgelegt.

Sammer hatte zuletzt eine zeitnahe Rückkehr in die Bundesliga als Sportchef ausgeschlossen. Der Europameister von 1996 war nach seinem Abschied beim Rekordmeister im Sommer zuletzt als Nachfolger von Klaus Allofs beim kriselnden VfL Wolfsburg gehandelt worden, auch der türkische Traditionsclub Galatasaray Istanbul soll Interesse an dem ehemaligen Nationalspieler gezeigt haben.

Sammer hatte am 10. Juli aus gesundheitlichen Gründen seine Demission nach vier Jahren beim FC Bayern bekannt gegeben. Er hatte zuvor aufgrund einer Durchblutungsstörung im Gehirn eine Pause eingelegt. Inzwischen gehe es ihm aber wieder sehr gut, seine Gesundheit sei vollständig wiederhergestellt, sagte Sammer zuletzt.