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Subotic schon wieder verletzt ausgewechselt

Borussia Dortmunds Abwehrspieler Neven Subotic hat einen Rückschlag erlitten. Der 27-Jährige musste beim Spiel in der Regionalliga West gegen den 1. FC Köln II (2:1) nach 83 Minuten verletzungsbedingt ausgewechselt werden.

"Mein Fuß ist im Rasen hängengeblieben, und ich hatte ein mehr oder weniger großes Schmerzgefühl", sagte Subotic anschließend. Es hat sich aber keine schlimmere Verletzung bestätigt: "Zum Glück kann ich Entwarnung geben. Es war eine Schrecksekunde. Aber es ist alles noch da, wo es hingehört."

Der Abwehrspieler hatte dem BVB wegen einer Rippenverletzung lange gefehlt. Am Mittwoch gab er nach 251 Tagen beim 1:0 gegen den SV Rödinghausen sein Comeback und erzielte den Siegtreffer.

Chelsea löst Liverpool wieder ab

Der FC Chelsea ist auch nach dem 13. Spieltag Tabellenführer der Premier League. Die Londoner bezwangen am Sonnabendabend den Stadtrivalen Tottenham Hotspur mit 2:1 (1:1) und liegen damit einen Punkt vor Jürgen Klopps FC Liverpool und Manchester City mit Trainer Pep Guardiola. Nach der frühen Führung der Spurs durch Christian Eriksen in der elften Minute drehten der spanische Nationalspieler Pedro (45.) und Victor Moses (51.) die Partie an der Stamford Bridge. Für Chelsea war es unter dem neuen Trainer Antonio Conte der siebte Liga-Sieg in Serie. Tottenham erlebte nach dem vorzeitig besiegelten Vorrunden-Aus in der Champions League die nächste Enttäuschung und bleibt Tabellenfünfter.

Hoeneß entschuldigt sich bei "Feind" Leipzig

Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß hat sich für seine Wortwahl in Bezug auf RB Leipzig entschuldigt. Bei seiner Rückkehr ins Präsidentenamt hatte der 64-Jährige am Freitagabend den Tabellenführer als „Feind“ bezeichnet. „In meiner Euphorie habe ich ein völlig falsches Wort gewählt“, sagte er am Sonnabend bei "Sky" vor dem Spiel gegen Bayer Leverkusen. Nur im Krieg gebe es Feinde. „Im Fußball gibt es keine Feinde, sondern nur Gegner oder Rivalen“, fügte Hoeneß hinzu. „Ich nehme das Wort zurück und entschuldige mich.“

Hoeneß' Bewerbungsrede im Wortlaut

Hoeneß war am Freitagabend auf der Jahreshauptversammlung mit fast 98 Prozent wieder auf den Bayern-Chefposten gewählt worden. Nur wenige Minuten nach seiner Wahl hatte er den Leipzigern nach deren nächstem Erfolg beim SC Freiburg den Kampf angesagt.

„Leipzig hat 4:1 gewonnen. Wir haben neben Dortmund einen zweiten Feind, den wir jetzt endlich wieder attackieren können“, hatte Hoeneß den 7000 Mitgliedern zugerufen. Schon in der Pressekonferenz nach der Versammlung hatte er nicht mehr von einem Feind, sondern von einem „Rivalen“ gesprochen. Noch vor dem Spiel gegen Leverkusen stand fest, dass die Bayern auch nach dem zwölften Spieltag hinter dem Aufsteiger aus Leipzig auf Tabellenplatz zwei bleiben.

Hoeneß ist wieder voll da

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    Rostock-Profi mit siebenfachem Nasenbeinbruch

    Schmerzhaft: Philipp Müller (Wehen, vorne) gegen Rostocks Erdmann
    Schmerzhaft: Philipp Müller (Wehen, vorne) gegen Rostocks Erdmann © Imago/Jan Hübner

    Die schwere Verletzung von Drittliga-Fußballer Dennis Erdmann klingt nach einem schmerzhaften Rekord. Der Mittelfeldspieler des FC Hansa Rostock zog sich im Auswärtsspiel beim SV Wehen Wiesbaden (1:1) einen siebenfachen Nasenbeinbruch zu, wie der Verein unter Berufung auf den 26-Jährigen mitteilte. Zudem sei auch noch der Augennerv bei Erdmann gequetscht.

    Schmerzhaft: Dennis Erdmann (Rostock)
    Schmerzhaft: Dennis Erdmann (Rostock) © Imago/Jan Hübner

    „Wille ungebrochen - jetzt ist Schonung angesagt“, twitterte Erdmann. Er musste in der Partie am Freitagabend nach einem Zweikampf mit Ex-HSV-Profi Philipp Müller in der 33. Minute ausgewechselt werden und wurde anschließend im Krankenhaus behandelt.

    Klopp vorerst wieder Tabellenführer

    Jürgen Klopp hat mit dem FC Liverpool am Sonnabend zumindest vorübergehend wieder die Tabellenführung in der Premier League übernommen. Die Reds schlugen mit 2:0 (0:0) den zuletzt zweimal siegreichen Abstiegskandidaten AFC Sunderland. Divock Origi (75.), der nach 34 Minuten für den verletzten Philippe Coutinho eingewechselt wurde, und James Milner per Strafstoß (90.+1) trafen für die Reds. In der Startelf vertraute Klopp vier ehemaligen Bundesliga-Akteuren: Loris Karius (Mainz), Emre Can (Leverkusen), Joël Matip (Schalke) und Roberto Firmino (Hoffenheim). Liverpool hat nun 30 Punkte. Der FC Chelsea kann mit einem Sieg gegen Tottenham am Abend vorbeiziehen.

    Der englische Meister Leicester City hat dank zweier verwandelter Strafstöße einen Punkt geholt und sich 2:2 (1:1) vom FC Middlesbrough getrennt. Alvaro Negredo (13./71.) gelang ein Doppelpack für die Gäste. Riyad Mahrez (34.) glich zwischenzeitlich per Strafstoß für die Foxes aus. Den Endstand besorgte Islam Slimani kurz vor dem Abpfiff (90.+4) wiederum per Strafstoß.

    DFB muss auf dritten Confed-Gegner warten

    Weltmeister Deutschland trifft beim Confed Cup 2017 in Russland in der Gruppe B auf Südamerika-Meister Chile, Australien und den noch zu ermittelnden Afrikameister. Das ergab die Auslosung am Sonnabend in Kasan. In Gruppe A wurden Gastgeber Russland, Europameister Portugal, Mexiko und Neuseeland gelost.

    Bundestrainer Joachim Löw während der Auslosung in Kasan
    Bundestrainer Joachim Löw während der Auslosung in Kasan © dpa

    Die Generalprobe für die WM 2018 findet vom 17. Juni bis 2. Juli statt. Spielorte sind Kasan, Moskau, St. Petersburg und Sotschi. Bundestrainer Joachim Löw, der mit Teammanager Oliver Bierhoff bei der Auslosung vor Ort war, hatte angekündigt, einigen seiner strapazierten Stars beim Confed Cup eine Pause zu gönnen.

    1860 erteilt Hausverbot für Journalisten

    Der Streit zwischen 1860 München und den Medien eskaliert weiter. Am Sonnabend verhängten die Löwen, die am Freitag bereits einen Medienboykott verkündet hatten, noch ein Hausverbot für Journalisten. "Medienvertretern wird der Zugang zum Trainingsgelände nicht gestattet", hieß es in einer Mitteilung.

    1860-Investor Hasan Ismaik bei einem Selfie mit einem Fan
    1860-Investor Hasan Ismaik bei einem Selfie mit einem Fan © Imago/Lackovic

    Die "grundsätzlichen, medienrelevanten Verpflichtungen der Deutschen Fußball Liga (DFL)" wolle man aber respektieren und erfüllen. In einem Facebook-Post hatte Investor Hasan Ismaik zuvor in einer beispiellosen Attacke auf seiner Facebook-Seite die Berichterstattung "in regionalen und überregionalen Medien" über den deutschen Meister von 1966 "despektierlich, unverschämt und verlogen" genannt. Ismaik sieht eine "Lügenkampagne" von "charakterlosen Menschen".

    Hintergrund ist auch die Reaktion der kritischen Öffentlichkeit auf die Entlassung von Trainer Kosta Runjaic. Der jordanische Geschäftsmann hatte Runjaic am Dienstag nach nur 144 Tagen, über den Kopf von Sportdirektor Thomas Eichin hinweg, entlassen und Eichin als Geschäftsführer abberufen.

    Infantino vermeidet Bekenntnis zu Confed Cup

    Fifa-Präsident Gianni Infantino hat keine klare Aussage zur Zukunft des Confederations Cups gemacht. „Wir legen alles auf den Tisch, es ist noch keine Entscheidung gefallen“, sagte der Chef des Weltverbandes am Sonnabend in Kasan. Da die übernächste WM 2022 in Katar im November stattfinde, müsse man über das Format nachdenken. „Wir werden die optimale Lösung suchen“, sagte der 46-Jährige.

    Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte bereits im Sommer erklärt, es sei beschlossene Sache, dass der WM-Testlauf letztmals im kommenden Jahr in Russland ausgetragen werde. „Er ist ein guter Freund. Jeder kann seine eigene Meinung haben“, sagte Infantino. Rummenigge hatte sich zuletzt mehrfach gegen eine Ausweitung internationaler Turniere ausgesprochen.

    Die Fifa veranstaltet den Confederations Cup mit den kontinentalen Meistern seit 1997. Seit 2001 wird er jeweils ein Jahr vor der WM vom kommenden Gastgeber ausgerichtet. Ein Probeturnier in Katar ist 2021 weder im Sommer wegen der extremen Hitze, noch im November wegen des internationalen Rahmenkalenders möglich. Bislang hatte die Fifa der asiatischen Konföderation ein Vorschlagsrecht für einen anderen Gastgeber eingeräumt. Diese Variante ist nun offenbar zumindest auf dem Prüfstand.