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Dani Alves wechselt zu Juve

Der brasilianische Nationalspieler Dani Alves wechselt vom FC Barcelona nach Italien zu Juventus Turin. Der Verteidiger erhält einen Vertrag bis 2018. Der 33-Jährige war bereits am Sonntagabend nach Turin gereist, um beim Club von Sami Khedira noch den Medizincheck zu absolvieren. Alves hatte Anfang Juni verkündet, den FC Barcelona nach acht Jahren zu verlassen.

Eichedes Zapel in die dritte Liga

Oliver Zapel im Trainingslager am Sonntagnachmittag in Adendorf
Oliver Zapel im Trainingslager am Sonntagnachmittag in Adendorf © HA | Henrik Bagdassarian

Drittligist SG Sonnenhof Großaspach hat Oliver Zapel als Cheftrainer verpflichtet. Der 48-Jährige tritt die Nachfolge von Rüdiger Rehm an, der zum Zweitligisten Arminia Bielefeld gewechselt war. Zapel unterschrieb bei den Württembergern einen Vertrag bis 30. Juni 2018.

Ausführlicher Bericht zum Zapel-Wechsel

Zapel hatte zuletzt vier Jahre lang den SV Eichede trainiert - unter anderem in der Regionalliga Nord. Für den Familienvater ist es das erste Engagement bei einem Profiverein. "Wir wollten einen Trainer, der ehrgeizig und unverbraucht ist, der sein Engagement hier als große Chance sieht, der sich aber auch mit unserem Dorfklub und unserer außergewöhnlichen Philosophie zu hundert Prozent identifizieren kann", sagte Sportdirektor Joannis Koukoutrigas.

Weinzierl nimmt Schalke-Training auf

Erstmals unter der Leitung des neuen Trainers Markus Weinzierl ist Schalke am Montag in die Vorbereitung gestattet. Einen Tag nach der Mitgliederversammlung konnte der 41 Jahre alte Coach 21 Spieler zu umfangreichen medizinischen Untersuchungen und leistungsdiagnostischen Tests begrüßen, darunter der vom VfL Wolfsburg verpflichtete Abwehrspieler Naldo.

Noch nicht dabei waren neben den deutschen Nationalspielern Benedikt Höwedes und Leroy Sané die weiteren EM-Teilnehmer Alessandro Schöpf (Österreich) und der jüngste Neuzugang Breel Embolo (Schweiz). Sie sind bei der Europameisterschaft in Frankreich mit ihren Mannschaften zwar ausgeschieden, werden aber erst später zum Schalker Team stoßen.

Nach den Leistungs- und Laktattests am Montag und Dienstag unter Ausschluss der Öffentlichkeit bittet Weinzierl seinen Kader am Mittwoch (10.30 Uhr) zur ersten regulären Trainingseinheit in Gelsenkirchen. Am kommenden Samstag bricht der Revierclub zur PR-Reise nach China (2. bis 9. Juli) auf. Dort stehen die ersten beiden Testspiele gegen Guangzhou R&F (5. Juli) und Guangzhou Evergrande (7. Juli) auf dem Programm.

Blanc und Paris St. Germain trennen sich

Der französische -Meister Paris St. Germain trennt sich von Trainer Laurent Blanc. Das teilte der Club am Montag mit. Verein und Coach einigten sich laut Mitteilung „einvernehmlich“ auf die Auflösung des erst im Februar bis 2018 verlängerten Vertrages. Laut „L'Equipe“ erhält der Welt- und Europameister für seinen Abschied von den katarischen Eigentümern 22 Millionen Euro.

Blanc trainierte Paris seit 2013. In der vergangenen Saison gewann der Club zum zweiten Mal nacheinander Meisterschaft, Pokal und Ligapokal. In der Champions League kam Blanc aber nie über das Viertelfinale hinaus. Der Gewinn der Königsklasse ist aber das erklärte Ziel der katarischen Investorengruppe.

Blancs Nachfolger soll der Spanier Unai Emery werden. Der 44-Jährige, der mit dem FC Sevilla zuletzt dreimal in Serie die Europa League gewann, hatte seinem Club kürzlich mitgeteilt, dass er seinen bis 2017 laufenden Vertrag einseitig auflösen wird. Dazu muss er Sevilla die vertraglich festgelegte Ablöse von zwei Millionen Euro zahlen.

Nürnberg-Trainer Schwartz zurückhaltend

Der 1. FC Nürnberg hat Alois Schwartz als Trainer für die neue Spielzeit vorgestellt. Der 49-Jährige gab am Montag seine erste Pressekonferenz beim Zweitligisten. Eine klare Zielsetzung verkündete der Trainer zunächst nicht: „Wir werden sehen, wie der Kader letztlich aussieht und dann die Ziele definieren“, sagte Schwartz, der sich „besonders freut, für einen Traditionsverein arbeiten zu dürfen“. Er kommt vom Ligakonkurrenten SV Sandhausen.

Schwartz (l.) und Bornemann
Schwartz (l.) und Bornemann © dpa

Sportvorstand Andreas Bornemann erklärte, in Schwartz sei der „Wunschkandidat“ verpflichtet worden. „Er war unser erster Gedanke, und wir hatten auch als erstes mit ihm Gespräche geführt“, erklärte Bornemann. Zur Vertragslaufzeit des neuen Trainers machten die Franken keine Angaben. Medienberichten zur Folge soll Schwartz für zwei Jahre unterschrieben haben.

Eichin sieht sich bei 1860 als Moderator

Der neue 1860-Sportchef Thomas Eichin glaubt trotz des Vereinskonstrukts um Investor Hasan Ismaik an eine weitgehend reibungslose Zukunft beim Münchner Zweitligisten. Bei seiner Vorstellung erzählte der Ex-Manager von Werder Bremen am Montag von "sehr überzeugenden Gesprächen“ mit Vertretern des TSV um Präsident Peter Cassalette und mit Geldgeber Ismaik.

Eichin bei seiner Vorstellung
Eichin bei seiner Vorstellung © Getty Images

Zwischen den Gremien war es in der Vergangenheit immer wieder zur Reibereien gekommen. "Ich sehe mich ganz klar als Moderator“, betonte Eichin, der in den nächsten Tagen und Wochen das neue Team zusammenstellen muss. Nach vielen Weggängen steht 1860 bei der Spielersuche schon unter Druck.

Dani Alves verlässt Barcelona

Nach acht Jahren beim FC Barcelona wechselt der Brasilianer Dani Alves zum italienischen Rekordchampion Juventus Turin. Der 33-Jährige musste am Montag noch medizinische Tests absolvieren, teilte der Verein mit. Laut Medienberichten soll er einen Zweijahresvertrag erhalten.

Dani Alves (r., gegen Paolo Guerrero) wechselt zu Juventus Turin
Dani Alves (r., gegen Paolo Guerrero) wechselt zu Juventus Turin © Imago/Agencia EFE

Mit dem FC Barcelona gewann der Verteidiger seit 2008 insgesamt 23 Titel, darunter dreimal die Champions League. Obwohl Alves seinen Vertrag mit den Katalanen erst im vergangenen Sommer bis 2017 verlängert hatte, konnte er den Verein ablösefrei verlassen. Bei Juve wird er Teamkollege des deutschen Nationalspielers Sami Khedira.

Tönnies bleibt Schalkes Aufsichtsratsboss

Clemens Tönnies bleibt nach seiner Wiederwahl in Schalkes Aufsichtsrat auch Vorsitzender des Gremiums. Der elfköpfige Aufsichtsrat bestätigte den Fleischfabrikanten aus Rheda-Wiedenbrück am Sonntagabend in der konstituierenden Sitzung direkt nach der Mitgliederversammlung in der Arena in seinem Amt.

Tönnies gehört seit 22 Jahren zum Aufsichtsrat der Königsblauen, seit 15 Jahren führt er ihn an. Eine dreiköpfige Opposition innerhalb des Aufsichtsrats hatte zur Mitgliederversammlung vergeblich versucht, den 60-Jährigen aus dem Amt zu drängen.

Stellvertretender Vorsitzender bleibt Jens Buchta. Tönnies und sein Vertrauter Peter Lange, der ebenfalls am Sonntag im Amt bestätigt wurde, besetzen auch weiterhin den zuletzt umstrittenen "Eilausschuss für sportliche Entscheidungen".

Die Tönnies-Kritiker Axel Hefer, Thomas Wiese und Andreas Horn hatten sich am Sonntag nicht zur Wiederwahl stellen müssen und gehören weiter dem Aufsichtsrat an. Trotz andauernder Differenzen vor allem zwischen Tönnies und Horn erklärten beide Seiten im Verlauf der Mitgliederversammlung in der Arena auch ihre Bereitschaft zu konstruktiver Zusammenarbeit.

Watzke kündigt Mkhitaryan-Entscheidung an

Borussia Dortmund droht der Verlust eines weiteren Schlüsselspielers. Nach dem Weggang von Mats Hummels und Ilkay Gündogan stehen auch bei Henrikh Mkhitaryan die Zeichen auf Trennung. Laut Hans-Joachim Watzke soll noch vor dem Trainingsauftakt am kommenden Montag Klarheit herrschen, ob der bis 2017 gebundene Mittelfeldspieler zu Manchester United wechseln darf. „Wir werden die Situation in dieser Woche bewerten. Es ist eine schwierige Entscheidung“, sagte der BVB-Geschäftsführer dem „Kicker“ (Montag).

Eine üppige Ablöse in Höhe von 40 Millionen könnte die Vereinsführung bewegen, einen der Lieblingsspieler von Trainer Thomas Tuchel entgegen früherer Aussagen ziehen zu lassen. „Es gibt bei jedem Transfer drei Perspektiven: eine wirtschaftliche, eine strategische und eine sportliche. Wenn die wirtschaftliche Seite erdrückend wird, kann es sein, dass man am Ende eine andere Entscheidung trifft“, kommentierte Watzke vielsagend.

BVB-Geschäftsführer Aki Watzke (l.) hat angedeutet, beim abwanderungswilligen Henrikh Mkhitaryan möglicherweise doch noch gesprächsbereit zu sein
BVB-Geschäftsführer Aki Watzke (l.) hat angedeutet, beim abwanderungswilligen Henrikh Mkhitaryan möglicherweise doch noch gesprächsbereit zu sein © Imago/Team

Noch zu Beginn der Sommerpause hatte er die Transfers von gleich drei Leistungsträgern wie Mkhitaryan, Hummels und Gündogan kategorisch ausgeschlossen. Im Fall eines Verkaufs des 27 Jahre alten Armeniers würde der Revierclub für die drei Profis mit einer vertraglichen Restlaufzeit von nur einem Jahr 100 Millionen Euro erlösen.

Dem Vernehmen nach sieht sich der Tabellenzweite der vorigen Saison bereits nach einem Ersatz für Mkhitaryan um. So lehnte Ligakonkurrent Bayer Leverkusen eine BVB-Offerte für Karim Ballarabi ab. Als weitere Kandidaten gelten die Nationalspieler André Schürrle (Wolfsburg) und Mario Götze (München).

Neben Mkhitaryan wird wohl auch Neven Subotic den BVB verlassen. „Ich möchte mein Geld nicht auf der Bank verdienen, sondern ein aktiver Teil einer Geschichte sein, wie ich es bis zum letzten Jahr war“, teilte der Abwehrspieler via Facebook mit. Der ehemalige Stammspieler war in der vorigen Saison nicht über die Reservistenrolle hinausgekommen.

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Zola in Katar gefeuert

Der ehemalige Chelsea-Star Gianfranco Zola ist nach nur einem Jahr als Trainer des Erstligisten Al-Arabi aus Katar entlassen worden. Das bestätigte ein Sprecher des Klubs am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Der Italiener, der kommende Woche 50 Jahre alt wird, hatte mit dem populären Klub in der abgelaufenen Saison nur den achten Rang unter 14 Teams belegt.

Der Trainerposten bei dem Verein aus Doha gilt als ausgesprochener Schleudersitz, Zola war der zwölfte Coach in sechs Jahren. Auch Ulli Stielike und Wolfgang Sidka standen bei dem siebenmaligen Meister des Emirats bereits unter Vertrag. Neuer Trainer wird Gerardo Pelusso (62) aus Uruguay.

Gladbach verlängert mit Raffael

Borussia Mönchengladbach kann langfristig mit Raffael planen. Vor dem Trainingsauftakt am heutigen Montag wurde der laufende Vertrag mit dem brasilianischen Offensivspieler vorzeitig um ein weiteres Jahr bis Juni 2019 verlängert. Der 31 Jahre alte Raffael, der in der Bundesliga auch schon für Hertha BSC und Schalke 04 aktiv war, wechselte im Sommer 2013 zur Borussia. Wie der Club vom Niederrhein mitteilte, absolvierte Raffael seitdem 116 Pflichtspiele für die Gladbacher und war an 70 Toren beteiligt.

Milan-Coach Brocchi tritt zurück

Der AC Mailand muss sich einen neuen Trainer suchen. Cristian Brocchi hat bei Clubeigentümer Silvio Berlusconi seinen Rücktritt eingereicht. Angesichts eines kompletten Mangels an Programmen und Perspektiven sei er gezwungen, sich vom Club zu verabschieden, teilte der 40-Jährige laut Gazzetta dello Sport Berlusconi mit.

Berlusconi, der den Verein an ein chinesisches Konsortium verkaufen möchte, habe Brocchi von einem Verbleib überzeugen wollen. Brocchi hatte im April den entlassenen Trainer Sinisa Mihajlovic ersetzt.

DFB-Frauentrainer geht zu den Männern

Torwarttrainer Michael Fuchs
Torwarttrainer Michael Fuchs © Imago/foto2press

Michael Fuchs wird als Torwarttrainer der deutschen Frauen-Nationalmannschaft nach den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro aufhören. Laut DFB-Mitteilung vom Montag wechselt der 46-Jährige, der seit 2007 im Team von Bundestrainern Silvia Neid arbeitet, zum Männer-Zweitligisten 1. FC Nürnberg. Bei den Franken stand Fuchs bereits vor seinem Engagement für die DFB-Auswahl unter Vertrag.

„Ich bedauere natürlich‎ seine Entscheidung, weil ich Michael Fuchs nicht nur als herausragenden Torwarttrainer, sondern auch als Persönlichkeit sehr schätze“, sagte Steffi Jones, die nach Olympia den Posten von Neid übernimmt. Ein Nachfolger für Fuchs beim DFB-Team steht noch nicht fest.

Todt verspricht nächsten KSC-Zugang

Noch ohne Neuzugang Franck Kom und den frisch verheirateten Japaner Hiroki Yamada hat der Karlsruher SC am Montag den regulären Trainingsbetrieb unter dem neuen Chefcoach Tomas Oral aufgenommen. Der 24 Jahre alte Kameruner Kom, der bis vor kurzem beim tunesischen Meister Etoile de Sahel spielte, bekam vom badischen Zweitligisten ein paar Tage extra frei.

Der Wechsel des Brasilianers Yann Rolim von Orals früherem Club FSV Frankfurt steht vor dem Abschluss. „Wir sind kurz davor, ihn zu verpflichten. Wir melden noch keinen Vollzug, aber gehen davon aus, dass das in den nächsten zwei, drei Tagen passiert“, sagte Sportdirektor Jens Todt.