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Schalke gewinnt Tauziehen um Embolo

Der Wechsel des Schweizer Supertalents Breel Embolo zum FC Schalke 04 ist perfekt. Das gab der Club zum Beginn der Mitgliederversammlung am Sonntag vor etwa 10.000 Mitgliedern in der Arena bekannt.

Der 19-Jährige, der einen Fünfjahresvertrag erhält, wechselt vom FC Basel ins Ruhrgebiet, der Schweizer Meister kassiert für den Nationalspieler angeblich mehr als 20 Millionen Euro.

Das Schweizer Supertalent Breel Embolo (hier im EM-Einsatz gegen Frankreichs Laurent Koscielny) wechselt vom FC BAsel zu Schalke 04
Das Schweizer Supertalent Breel Embolo (hier im EM-Einsatz gegen Frankreichs Laurent Koscielny) wechselt vom FC BAsel zu Schalke 04 © Imago/MIS

An dem Offensiv-Allrounder Embolo, der in Kamerun geboren wurde, waren zahlreiche Top-Clubs aus dem In- und Ausland interessiert. Aus der Bundesliga wollten auch der VfL Wolfsburg und Aufsteiger RB Leipzig Embolo verpflichten.

"Ich freue mich auf die Herausforderung Schalke", sagte Embolo in einer Videobotschaft unter dem Applaus der Schalker Fans in der Arena. Er war mit der Schweiz am Samstag bei der EM in Frankreich im Achtelfinale im Elfmeterschießen an Polen gescheitert. Embolo war in der 58. Minute eingewechselt worden.

"Mit Breel Embolo haben wir einen hochtalentierten und bei vielen europäischen Topvereinen begehrten Angreifer für den FC Schalke 04 gewinnen können, der bereits über sehr viel internationale Erfahrung verfügt", kommentierte S04-Sportvorstand Christian Heidel.

Mit dem Transfer ist er der teuerste Spieler in der Geschichte der Schweizer Super League. Er ist nach Abwehrchef Naldo die zweite Schalker Verpflichtung für die kommende Saison. Gleichzeitig verlängerte Schalke den Vertrag mit Routinier Sascha Riether (33) um eine weitere Saison bis 2017.

Ingolstadt schickt Kachunga auf die Insel

Ingolstadt verzichtet in der kommenden Saison auf Elias Kachunga. Wie der Verein am Sonntag mitteilte, wird der Stürmer für ein Jahr an den englischen Zweitligisten Huddersfield Town AFC ausgeliehen. Die Briten haben im Anschluss an die Leihe eine Kaufoption für den 24 Jahre alten Angreifer. „Wir hoffen, dass Elias der Tapetenwechsel gut tut und er in England zu alter Torgefährlichkeit und neuem Selbstvertrauen findet“, erklärte Ingolstadts Sportdirektor Thomas Linke. Kachunga kam in der vergangenen Spielzeit nur auf zehn Liga-Einsätze und erzielte dabei kein einziges Tor.

Subotic schreibt BVB-Abschiedsbrief

Innenverteidiger Neven Subotic wird Borussia Dortmund nach acht Jahren höchstwahrscheinlich verlassen. Der serbische Ex-Nationalspieler veröffentlichte bei Facebook am Sonntag eine Art Abschiedsbrief, ohne explizit die Trennung zu bestätigen oder sein Ziel zu nennen.

Sein Berater Frieder Gamm sagte dem SID: "Es gibt unterschiedliche Optionen, die wir prüfen. Die Wahrscheinlichkeit, dass er ein anderes Trikot als zuvor tragen wird, ist schon ziemlich hoch. Seine Rolle war nicht so, wie er sich das vorgestellt hatte, auch durch die Ansichten von Trainer Thomas Tuchel."

Subotic beklagt insbesondere sein Reservistendasein in der vergangenen Saison. "Ich möchte mein Geld nicht auf der Bank verdienen, sondern ein aktiver Teil einer Geschichte sein, wie ich es bis zum letzten Jahr war", schrieb der 27-Jährige.

"Ich habe gemerkt, dass meine Liebe zum Fußball und einer aktiven Rolle auf dem Platz zu groß ist, um das Geschehen nur von außen betrachten zu dürfen." Er wolle das Gefühl haben, "auf dem Platz gebraucht zu werden, alles für meinen Verein geben zu können. Darüber mache ich mir gerade meine Gedanken". Der BVB werde immer sein Herzensverein bleiben.

Angeblich sind der VfL Wolfsburg und der FC Liverpool an einer Verpflichtung interessiert. Subotics Vertrag beim BVB läuft Mitte 2018 aus. Er war in der abgelaufenen Saison auch verletzungsbedingt nur zu sechs Bundesliga-Einsätzen gekommen, fünf davon über 90 Minuten.

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Düsseldorf holt belgischen Stürmer

Zweitligist Fortuna Düsseldorf hat einen Tag vor dem Trainingsstart in die neue Saison den Belgier Maecky Ngombo verpflichtet. Der Stürmer wechselt ablösefrei vom niederländischen Erstliga-Club Roda JC Kerkrade zu den Rheinländern, bei denen der 21-Jährige nach Angaben vom Sonntag einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018 erhält. Für Kerkrade bestritt er 2015/16 insgesamt 17 Ligaeinsätze und erzielte dabei vier Tore. Fortuna-Chefcoach Friedhelm Funkel bescheinigte seinem neuen Spieler „ein großes Entwicklungspotenzial“.

Tönnies bleibt in Schalke-Aufsichtsrat

Clemens Tönnies bleibt Aufsichtsratsmitglied bei Schalke 04. Der mächtige und umstrittene Vorsitzende des Gremiums erhielt bei der Wahl im Rahmen der Mitgliederversammlung in der Arena am Sonntag die zweitmeisten Stimmen (5367) der 9447 anwesenden stimmberechtigten Mitglieder.

Der zweite freie Platz ging an den Tönnies-Vertrauten Peter Lange (5684). Andreas Goßmann (1680) und Michael Stallmann (2565), von der Opposition im Aufsichtsrat bevorzugt, gingen leer aus.

"Natürlich nehme ich die Wahl an. Wenn wir mit diesem neuen Sportvorstand, mit diesem Trainer, die PS auf die Erde kriegen, dann bricht eine völlig neue Zeit an", sagte Tönnies nach seiner Wiederwahl: "Allen meinen Kritikern möchte ich die Hand reichen, damit wir zusammenstehen und die angreifen, die in der Tabelle vor uns stehen." Tönnies erhielt danach sowohl Jubel als auch Pfiffe aus dem Publikum.

Der milliardenschwere Fleischfabrikant aus Rheda-Wiedenbrück gehört seit 22 Jahren zum Aufsichtsrat, seit 15 Jahren führt er ihn an. Tönnies, der den Verein mehrfach mit Eigenmitteln aus der Klemme geholfen hat und zuletzt auch für die Verpflichtung der neuen sportlichen Leitung mit Trainer Markus Weinzierl und Manager Christian Heidel verantwortlich zeichnete, ist auch innerhalb des Aufsichtsrats umstritten.

Drei Mitglieder des elfköpfigen Gremiums, die sich am Sonntag nicht zur Wiederwahl stellen mussten, strebten in einem schmutzigen Wahlkampf Tönnies' Abwahl an.