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Aufsichtsrat soll für Weinzierl-Verpflichtung gestimmt haben

Der Weg für Trainer Markus Weinzierl zum Fußball-Bundesligisten Schalke 04 ist offenbar frei. Der Aufsichtsrat der Königsblauen hat eine Verpflichtung des 41-Jährigen vom FC Augsburg einstimmig abgesegnet, berichtete am Mittwochabend Funke Sport. Der Trainer soll einen Dreijahresvertrag erhalten, sein Ex-Klub eine Ablösesumme in Höhe von drei Millionen Euro.

Eine offizielle Bestätigung gab es von Schalke aber noch nicht. "Wir geben keine Wasserstandsmeldungen ab", sagte Mediendirektor Thomas Spiegel auf SID-Anfrage.

Weinzierl hatte den FCA 2012 übernommen und in der Saison 2014/15 auf Rang fünf und damit zur Teilnahme an der Europa League geführt. Im Interview mit der Wochenzeitung Die Zeit hatte Weinzierl am Dienstag bereits den Abschied von den bayerischen Schwaben verkündet. Eine Trennung sei "die richtige Entscheidung für beide Seiten", sagte er, "wir haben alles erreicht, was wir zusammen erreichen konnten, jetzt muss einer mit neuen Ideen und neuen Visionen übernehmen."

Weinzierl, der in Augsburg noch bis 2019 unter Vertrag stand, freut sich auf die Herausforderung bei S04. "Was würden Sie denn an meiner Stelle machen? Soll ich kneifen, weil ich möglicherweise scheitern könnte?", sagte er der Zeit und ergänzte: "Ich weiß, dass das nicht einfach wird. Aber was habe ich denn zu verlieren? Wenn es schiefgeht, dann bin ich einer von vielen, die es nicht geschafft haben." Aber: "Es wird nicht schiefgehen. Weil ich mich lange darauf vorbereitet habe."

Düsseldorf und Azzouzi trennen sich

Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf und Sportdirektor Rachid Azzouzi gegen von sofort an getrennte Wege. Das teilte der Club am Mittwoch mit. Grund für die „einvernehmliche Trennung“ sei die geplante neue Ausrichtung in der sportlichen Führung. Azzouzi war seit Juni 2015 Sportdirektor der Fortuna, die sich erst in der Schlussphase der abgelaufenen Zweitliga-Saison den Klassenverbleib sichern konnte.

„Wir haben uns für eine neue Ausrichtung entschieden, so dass wir uns gemeinsam mit Rachid Azzouzi auf eine vorzeitige Trennung geeinigt haben. Dies ist unmittelbar nach der Saison folgerichtig und konsequent. Dadurch haben beide Seiten nun Klarheit“, sagte der Vorstandsvorsitzende Robert Schäfer laut Clubmitteilung. Die Kaderplanung sollen gemeinsam Trainer Friedhelm Funkel und sein Assistent Peter Hermann vorantreiben.

Harnik kritisiert Stuttgarter Fans

Angreifer Martin Harnik ist nach dem Abstieg des VfB Stuttgart enttäuscht über die Kritik an seiner Person. „Ich habe sechs Jahre hier sehr, sehr sauber gelebt. Es hat mich unglaublich geärgert, dass in wenigen Wochen alles, was ich aufgebaut habe, zusammengeworfen wird“, sagte der österreichische Nationalspieler am Mittwoch im EM-Vorbereitungscamp in der Schweiz. Wegen seiner schwachen Leistungen im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga war der 28-Jährige in den vergangenen Wochen von Medien und Fans oft stark kritisiert worden. Sein Vertrag beim VfB läuft im Sommer aus.

Harnik bereitet sich derzeit mit Österreich auf die EM vor
Harnik bereitet sich derzeit mit Österreich auf die EM vor © Imago/GEPA Pictures

Harnik würde am liebsten schon vor Beginn der EM in Frankreich einen neuen Verein finden. „Meine Frau und ich hätten kein Problem damit, auch einmal eine Auslandserfahrung zu machen“, sagte der Stürmer mit Blick auf mögliche Ziele. „Aber natürlich ist auch die Bundesliga ein Thema.“ Auch Harniks Teamkollege beim VfB und in der Nationalmannschaft, Florian Klein, möchte die Schwaben verlassen und sich bei der EM empfehlen. „Das ist eine große Plattform, einegroße Chance, die ich auch nützen möchte“, sagte der Rechtsverteidiger.

Runder Tisch wegen Schiedsrichtern

Die Fußball-Verbände wollen die Lehren aus den zahlreichen Diskussionen um Schiedsrichter-Fehlentscheidungen in der zu Ende gegangenen Bundesliga-Saison ziehen und werden deshalb vor Beginn der kommenden Spielzeit zu einem "Runden Tisch" einladen. Dort sollen nach dem Willen von DFB und DFL Vertreter aller Beteiligten (Schiedsrichter, Spieler, Trainer) Richtlinien für die kommende Spielzeit erarbeiten. Das gab der für die Unparteiischen zuständige DFB-Präsident Ronny Zimmermann am Mittwoch in Frankfurt/Main bekannt.

Schweinsteiger lobt gefeuerten van Gaal

DFB-Kapitän Bastian Schweinsteiger ist über seinen Ex-Trainer Louis van Gaal voll des Lobes und freut sich zugleich auf dessen designierten Nachfolger José Mourinho als Teammanager von Manchester United. "Ich habe ihm sehr viel zu verdanken. Er hat mich bei Bayern München als zentralen Mittelfeldspieler aufgestellt und damit meine sportliche Entwicklung maßgeblich beeinflusst. Auch mein Wechsel zu Manchester United hatte maßgeblich mit seiner Person zu tun. Ich bewundere ihn als Trainer", sagte Schweinsteiger am Mittwoch bei einer Pressekonferenz im DFB-Trainingslager in Ascona über van Gaal.

Der 31-Jährige bezeichnete den Niederländer als eine "besondere Persönlichkeit, auch wenn wir nicht immer einer Meinung waren". Dass van Gaal trotz einer für ihn schwierigen Saison beim englischen Rekordmeister mit den Red Devils am vergangenen Wochenende noch den FA-Cup (2:1 n.V. gegen Crystal Palace) gewonnen habe, spräche für die Qualitäten des 64-Jährigen: "Das war ein guter Abschluss für ihn."

Zu Mourinho, der mit ziemlicher Sicherheit van Gaal als Teammanager beerben wird, sagte Schweinsteiger: "Jeder Spieler würde gerne mal unter Mourinho trainieren." Der Portugiese, der angeblich für 260 Millionen Euro shoppen gehen darf, soll nach Informationen englischer Medien kein Interesse mehr an Schweinsteiger haben.

Unabhängig von seiner eigenen Zukunft erwartet Schweinsteiger in der kommenden Spielzeit der Premier League "heiße Stadtduelle" zwischen United mit Mourinho auf der Bank und Manchester City mit seinem Ex-Coach und bisherigen Bayern-Trainer Pep Guardiola an der Seitenlinie.

Zwei Zuschauer-Ausschlüsse für Magdeburg

Nach Zuschauer-Vorkommnissen in fünf Fällen hat das DFB-Sportgericht den unter Bewährung stehenden Drittligisten 1. FC Magdeburg zu einer Geldstrafe in Höhe von 9000 Euro und teilweisem Ausschluss der Öffentlichkeit verurteilt. In den ersten beiden Drittliga-Heimspielen der kommenden Saison müssen die Zuschauerbereiche der Nordtribüne geschlossen bleiben. Das Sportgericht widerrief die Bewährung vom 25. Februar 2016. Diese beinhaltete einen Teilausschluss der Öffentlichkeit, der zehn Monate zur Bewährung ausgesetzt war. Hinzu kommen im aktuellen Urteil als Konsequenz der neuerlichen Vorfälle ein weiterer Teilausschluss der Öffentlichkeit und die genannte Geldstrafe.

Geahndet wurden diesmal Geschosse, die im Heimspiel gegen den FC Erzgebirge Aue auf sich aufwärmenden Auer Auswechselspieler geworfen worden. Auch mehrere Vorfälle während der Partie gegen Dynamo Dresden wurden geahndet. Zunächst wurden im Magdeburger Zuschauerbereich vor Anpfiff mindestens 60 Pyrofackeln gezündet, zudem versuchten einige Magdeburger Zuschauer, in Richtung des Gästeblocks zu gelangen. Schließlich musste das Spiel wegen des Abbrennens von Pyrotechnik durch Dresdner Zuschauer unterbrochen werden, was zwei Magdeburger Zuschauer dazu nutzten, sich illegal Zutritt zum Innenraum zu verschaffen und auf dem Spielfeld ein Banner auszulegen.

Nach Abpfiff des Drittliga-Auswärtsspiels bei Preußen Münster überstiegen gut zwei Dutzend Magdeburger Zuschauer in ihrer Kurve den Zaun und gelangten in den Innenraum.Gegen die Entscheidung des Einzelrichters kann der Verein binnen eines Werktages Einspruch einlegen und eine mündliche Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht beantragen.

Mihajlovic neuer Trainer in Turin

Der italienische Erstligist FC Turin hat Sinisa Mihajlovic als neuen Cheftrainer verpflichtet. Der frühere Coach des AC Mailand erhalte in Turin einen Zweijahresvertrag und werde Nachfolger von Giampiero Ventura, teilte der Verein am Mittwoch mit. Der 47-jährige frühere serbische Nationaltrainer Mihajlovic war bis zu seiner vorzeitigen Entlassung im vergangenen April beim AC Mailand beschäftigt. Turin hatte die Saison als Tabellenzwölfter beendet.

Ventura war insgesamt fünf Jahre bei dem Serie-A-Club tätig und könnte italienischen Medienberichten zufolge neuer Trainer der italienischen Nationalmannschaft werden. Italiens Verband will die Nachfolge des scheidenden Nationaltrainers Antonio Conte noch vor Beginn der EM in Frankreich am 10. Juni regeln.

Köln schnappt sich Darmstadts Rausch

Der 1. FC Köln hat Konstantin Rausch von Darmstadt 98 verpflichtet. Wie die Rheinländer am Mittwoch mitteilten, erhält der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler einen Dreijahresvertrag bis 2019. Rausch wechselt nach nur einem Jahr beim Bundesliga-Aufsteiger ablösefrei zum FC. Davor war Rausch für Hannover 96 und den VfB Stuttgart aktiv. „Er ist ein gestandener Bundesligaspieler, der auf der linken Außenbahn defensiv und offensiv spielen kann“, sagte FC-Geschäftsführer Jörg Schmadtke, der Rausch noch aus seiner Zeit in Hannover kennt.

Xhakas Wechsel zu Arsenal ist perfekt

Granit Xhaka verlässt Bundesligist Borussia Mönchengladbach in Richtung Premier League
Granit Xhaka verlässt Bundesligist Borussia Mönchengladbach in Richtung Premier League © Imago/Eibner

Borussia Mönchengladbach verliert den Schweizer Nationalspieler Granit Xhaka an den FC Arsenal aus der englischen Premier League. Am Mittwoch wurde der Transfer des 23 Jahre alten Mittelfeldspielers offiziell von den Gunners bestätigt. Der Eidgenosse wird damit Teamkollege der Weltmeister Mesut Özil und Per Mertesacker bei den Gunners aus London.

Xhaka soll dem fünfmaligen deutschen Meister die Vereins-Rekordablöse von 45 Millionen Euro bescheren. Xhaka ist damit fast so teuer wie einst Arsenals Rekord-Transfer Özil bei dessen Wechsel 2013 für 50 Millionen Euro von Real Madrid zu den Gunners aus London. Teuerster Gladbacher Spieler war bislang Nationalspieler Marco Reus, der 2012 für 17,1 Millionen Euro zu Borussia Dortmund gewechselt war.

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Bobic folgt bei der Eintracht auf Bruchhagen

Ex-Nationalspieler Fredi Bobic wird wie erwartet neuer Sportvorstand bei Eintracht Frankfurt. Das gaben die Hessen, die erst in der Relegation gegen den 1. FC Nürnberg die Klasse gehalten hatten, am Mittwoch zunächst via Twitter bekannt. Der 44 Jahre alte Bobic löst damit den ausscheidenden Heribert Bruchhagen (67) ab, der die Eintracht nach 13 Jahren verlässt.

Fredi Bobic folgt bei Eintracht Frankfurt auf Heribert Bruchhagen (Bild aus dem Jahr 2011)
Fredi Bobic folgt bei Eintracht Frankfurt auf Heribert Bruchhagen (Bild aus dem Jahr 2011) © Imago/Jan Hübner

Bobic erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019 und wird von der Eintracht an seinem ersten Arbeitstag am 1. Juni vorgestellt. Bobic war von 2010 bis 2014 Sportdirektor beim VfB Stuttgart. Er wurde bereits seit Wochen gehandelt bei der Eintracht. Große Teile der Frankfurter Fans hatten sich zuletzt mit eindeutigen Spruchbändern gegen eine Verpflichtung Bobics ausgesprochen.

"Eintracht Frankfurt ist ein großer Verein. Ich weiß um die großen Fußstapfen, die mir mein Vorgänger Heribert Bruchhagen hinterlässt“, sagte der frühere Bundesliga-Stürmer von Stuttgart, Hannover 96, Borussia Dortmund und Hertha BSC in einer Pressemitteilung. "Ich verspreche, mich mit all meiner Kraft für den Erfolg des Vereins einzusetzen.“ Der 37-malige Nationalspieler war 1996 in England mit der deutschen Auswahl Europameister.

Hannover bindet Talent Anton

Bundesliga-Absteiger Hannover 96 hat den 2017 auslaufenden Vertrag mit Abwehrspieler Waldemar Anton langfristig verlängert. Dies gaben die Niedersachsen am Mittwoch bekannt. Über die Laufzeit des neuen Kontraktes mit dem 19 Jahre alten Innenverteidiger machten die Norddeutschen keine Angaben.

Manipulationsverdacht in der Serie A

Nachdem am Montag zehn Mitglieder der Camorra, der Mafia in Neapel, wegen Spielmanipulation in der Italiens Serie B festgenommen worden sind, zieht die Affäre immer weitere Kreise. Die Justiz in Neapel ermittelt auch im Zusammenhang mit fünf Serie-A-Partien und um elf Spielen der 3. Liga wegen angeblicher Spielabsprachen. Dies berichtet die Zeitung La Repubblica.

Dabei handelt es sich um Spiele des Erstligisten Frosinone Calcio in der letzten Saison. Die Untersuchung wurde aufgrund der verdächtig hohen Wettbeträge eingeleitet, die auf Frosinones Spiele gesetzt wurden. Frosinone Calcio erklärte, weder dem Klub noch den Spieler könne etwas zur Last gelegt werden.

Bayern an Schalkes Sané interessiert?

Schalkes Nationalspieler Leroy Sané wird offenbar von Doublegewinner Bayern München umworben. Das berichten übereinstimmend Sport1 und die Sport Bild. Der 20 Jahre alte Offensivspieler, der zum erweiterten deutschen EM-Aufgebot zählt, steht allerdings bei Schalke 04 noch bis 2019 unter Vertrag.

Schalkes Shootingstar Leroy Sané wird offenbar vom FC Bayern München umworben
Schalkes Shootingstar Leroy Sané wird offenbar vom FC Bayern München umworben © Imago/ActionPictures

Bayern soll angeblich bereit sein, für Sané eine Ablösesumme zwischen 45 und 60 Millionen Euro an die Königsblauen zu überweisen. Im Gegenzug könnte Münchens Edelreservist Sebastian Rode (25) von der Isar in Ruhrgebiet wechseln und mit der Transfersumme verrechnet werden.

Allerdings soll auch Manchester City, der neue Arbeitgeber von Ex-Bayern-Trainer Pep Guardiola, seine Fühler nach dem Schalker Shootingstar ausgestreckt haben. In der abgelaufenen Saison kam Sané in 33 Ligaspielen unter Ex-Schalke-Trainer André Breitenreiter zum Einsatz. Dabei gelangen ihm acht Treffer und sechs Assists.

Kruse und Vucinovic bleiben in Paderborn

Zweitliga-Absteiger SC Paderborn kann für die Saison in der 3. Liga mit Torhüter Lukas Kruse und Mittelfeldspieler Marc Vucinovic planen. Wie der Club am Mittwoch mitteilte, haben beide Spieler jeweils einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018 unterschrieben. Kruse spielt bereits seit 2010 für den Club, Vucinovic seit 2013.

DFL informiert noch vor der EM über TV-Vertrag

Die DFL wird nach SID-Informationen am 9. Juni das Ergebnis des Milliarden-Pokers um den neuen TV-Vertrag verkünden. In Frankfurt/Main wird einen Tag vor dem Anpfiff der EM zunächst eine außerordentliche Mitgliederversammlung stattfinden, im Anschluss soll die Öffentlichkeit informiert werden.

Für die Rechteperiode ab der Spielzeit 2017/18 (bis 2020/21) hatte die DFL verschiedene Pakete ausgeschrieben. Für die Erlöse aus den nationalen und internationalen Medienrechten wurde ein Zielkorridor zwischen 1,1 und 1,5 Milliarden Euro ausgegeben. "Das ist die Voraussetzung dafür, um weiterhin zu den Top-3-Ligen in Europa zu zählen", hatte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert gesagt.

Schuster bittet Darmstadt um Freigabe

Darmstadts Trainer Dirk Schuster steht vor einem Wechsel zum Bundesliga-Konkurrenten FC Augsburg. Wie die Lilien am Mittwoch mitteilten, haben Schuster und sein Assistent Sascha Franz um die vorzeitige Freigabe aus ihren bis 2018 laufenden Verträgen gebeten. Präsident Rüdiger Fritsch erklärte, der Verein werde sich mit dem Wunsch der Trainer "in aller Ruhe und mit der gebotenen Seriosität" auseinandersetzen. Der FC Augsburg ist auf der Suche nach einem neuen Trainer, da Markus Weinzierl vor einem Wechsel zu Schalke 04 steht.

Trainer Dirk Schuster (l.) soll beim FC Augsburg Nachfolger von Markus Weinzierl werden
Trainer Dirk Schuster (l.) soll beim FC Augsburg Nachfolger von Markus Weinzierl werden © Imago/Krieger

Einem Bericht der "BIld"-Zeitung zufolge wollte Augsburg eigentlich Bernd Hollerbach verpflichten. Der 46-Jährige steht nach dem gelungenen Zweitliga-Aufstieg mit den Würzburger Kickers aber nicht zur Verfügung. Auch Alois Schwarz von Zweitligist SV Sandhausen sei ein Kandidat in Augsburg, so die Bild weiter.

Schuster befindet sich derzeit im Urlaub und wollte sich zunächst nicht äußern. "So schnell passiert definitiv nichts. In der Ruhe liegt die Kraft", sagte Darmstadts Präsident Rüdiger Fritsch.

Dieser hatte zuletzt noch klargemacht, den umworbenen Coach keinesfalls ziehen lassen zu wollen: "Dirk Schuster hat einen Vertrag bis 2018, und wir haben überhaupt kein Interesse daran, dass unsere erfolgreiche Zusammenarbeit endet. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen."

Duisburg will den direkten Wiederaufstieg

Der Schock nach dem verpassten Klassenerhalt des MSV Duisburg saß auch bei Trainer Ilja Grujew tief. Doch unmittelbar nach dem 1:2 (1:1) im Relegations-Rückspiel zur 2. Bundesliga gegen die Würzburger Kickers (Hinspiel 0:2) gab der 46-Jährige Bulgare den Wiederaufstieg als Ziel aus. "Der MSV gehört nicht in die 3. Liga. Wir werden alles tun, dass der Verein sofort zurückkommt", sagte Grujew.

Der Ex-Profi besitzt einen ligenunabhängigen Vertrag bis 2017, er soll bei den Meiderichern offenbar den Neuaufbau leiten. Ein arbeitsreicher und kurzer Sommer steht bevor: Die Verträge vieler Spieler gelten nur für die ersten beiden Profiligen, die 3. Liga startet bereits am 29. Juli.

Zudem sinken die Einnahmen, vor allem der Rückgang der TV-Einnahmen 5,67 Millionen Euro auf knapp 800.000 Euro stellt den wirtschaftlich angeschlagenen Verein drei Jahre nach dem Lizenzentzug vor die nächste schwere Aufgabe.

Die Planungen laufen allerdings bereits, wie Grujew versicherte: "Wir haben uns zweigleisig Gedanken gemacht. In den nächsten Tagen werde ich mit Ivo Grlic (MSV-Sportdirektor; d. Red.) noch enger im Austausch sein. Wir werden unser Konzept weiter verfeinern."

Neuer Publikumsliebling für den BVB?

Emre Mor (l.) im vergangenen Jahr bei der Qualifikation zur U19-EM
Emre Mor (l.) im vergangenen Jahr bei der Qualifikation zur U19-EM © Imago/Domenic Aquilina

Borussia Dortmund steht offenbar vor der Verpflichtung des 18 Jahre alten Sturmtalents Emre Mor vom dänischen Erstligisten FC Nordsjaelland. Laut "Bild"-Zeitung zahlt der BVB für den türkischen U21-Nationalspieler eine Million Euro, allerdings soll es erfolgsabhängige Klauseln über Bonuszahlungen geben.

"Er hat unglaubliche Dribblings, spielt die Gegner auf einem Bierdeckel aus. Er könnte in Dortmund Publikumsliebling werden", sagte Ex-BVB-Profi Flemming Povlsen der Bild. Der 1,68 Meter große Mor hatte im März sein Debüt in der türkischen U21 gegeben.

Trainerwechsel in Malaga

Der spanische Erstligist FC Málaga trennt sich von Trainer Javier Garcia. Wie der Club mitteilte, wird der 46-Jährige in der kommenden Saison nicht mehr auf der Bank der Andalusier sitzen. Wer Garcias Nachfolger wird, ist noch offen.

Mateschitz gibt sich mit Mittelmaß zufrieden

Der milliardenschwere Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz unterstützt die Philosophie von Sportdirektor Ralf Rangnick beim Bundesliga-Aufsteiger RB Leipzig. „Das heißt, wir arbeiten weiterhin mit Talenten, die wir einfach immer besser machen wollen. Das ist unsere Philosophie in der Formel 1, das ist unsere Philosophie im Fußball“, sagte der Österreicher in einem Interview der „Sport Bild“ (Mittwoch).

Daher wäre Mateschitz in der ersten Bundesliga-Saison auch mit einem Platz zwischen Rang zehn bis zwölf zufrieden. „Wir wollen uns kontinuierlich Jahr für Jahr verbessern. Es wäre illusorisch, uns andere Ziele zu setzen. Jetzt schon von der Europa League und Champions League zu träumen, wäre illusorisch und auch fatal.“

Rangnick plant mit Neu-Trainer Ralph Hasenhüttl eine ältere U23-Mannschaft. Hohe Lohnforderungen lehnt er ab. Daher platzte wohl auch die Verpflichtung des Hoffenheimers Kevin Volland. „Ablösesummen im zweistelligen Millionenbereich will ich nicht ausschließen. Aber was wir keinesfalls machen werden, ist unser gewachsenes Gehaltsgefüge zu sprengen“, sagte Rangnick der „Bild-Zeitung“ (Mittwoch). Mateschitz sagte dazu: „Ich fasse mir an den Kopf, wenn ich höre, dass wir 100 Millionen Euro investieren würden. Das ist totaler Blödsinn.“

Frauen müssen Länderspiel verschieben

Der DFB hat das für den 13. Juli in Regensburg geplante Länderspiel auf einen späteren Zeitpunkt verlegt. Nachdem die Zusage eines Verbandes für dieses Spiel kurzfristig zurückgezogen wurde, konnte kein adäquater Gegner für den vorletzten Test vor der Abreise zu den olympischen Sommerspielen nach Brasilien (3. bis 20. August) verpflichtet werden. Das Frauen-Länderspiel in Regensburg soll zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.

Nationalmannschaftsmanagerin Doris Fitschen äußerte: "Die kurzfristige Absage unseres ursprünglich vorgesehenen Gegners ist natürlich ärgerlich. Außerhalb der Abstellungsperiode haben die Verbände aber leider nur schwer Zugriff auf ihre Spielerinnen – aufgrund des laufenden Liga-Spielbetriebs oder der Urlaubsphase zwischen den Spielzeiten. Deshalb‎ war es den von uns danach angefragten Verbänden trotz intensiver Prüfung nicht möglich, ihre Planungen kurzfristig zu verändern."