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Naldo bricht Abschlusstraining ab - VfL muss bei Real Madrid an

Abwehrchef Naldo vom VfL Wolfsburg hat das Abschlusstraining vor dem Viertelfinal-Rückspiel der Champions League am Dienstag bei Real Madrid (20.45 Uhr/Sky) abgebrochen. Der Innenverteidiger stand am Montagabend im Bernabéu-Stadion nur rund eine halbe Stunde auf dem Platz und ging dann in die Kabine. Der Verein wollte sich zu den Hintergründen nicht äußern. Unklar blieb daher, ob der Routinier am Dienstag spielen kann. Naldo hatte beim 2:0-Hinspielsieg des Fußball-Bundesligisten nur fünf Wochen nach seiner Schulter-Eckgelenksprengung sein Comeback gegeben und maßgeblichen Anteil am überraschenden Erfolg.

Football Leaks veröffentlicht Vertragsdetails von Neymar

Die Enthüllungsplattform Football Leaks hat nun auch den Vertrag von Fußball-Star Neymar mit dem FC Barcelona veröffentlicht. Am Montag stellte die Plattform das Arbeitspapier online, das der Brasilianer 2013 unterzeichnet hatte. Demnach erhielt Neymar allein für seine Unterschrift bei den Katalanen ein Handgeld von 8,5 Millionen Euro. Zudem garantiert ihm der Vertrag Einnahmen von insgesamt mindestens 45,9 Millionen Euro. Sollte Neymar durch Gehalt und Boni in den fünf Jahren weniger Geld einsammeln, müsste Barcelona den Differenzbetrag entrichten.

Der Vertrag mit Neymar war in die Schlagzeilen geraten, nachdem bekannt geworden war,dass auch sein Vater Neymar da Silva Santos, kräftig mitkassiert hat. Laut ersten Angaben soll der Transfer Neymars 57,1 Millionen Euro gekostet haben. Wie sich aber später herausstellte, betrugen die Kosten 86,2 Millionen Euro. Das bei Football leaks veröffentliche Dokument enthält auch Details beispielsweise über eine Ausstiegsklausel und Bonuszahlungen wie für den Gewinn des Ballon d'Or.

Sollte der 24-Jährige seinen Mannschaftskollegen Lionel Messi als Weltfußballer ablösen, würde er 425.000 Euro extra erhalten. Das Triple, das Neymar mit dem FC Barcelona im Vorjahr gewann, hatte ihm bereits 1,7 Millionen Euro eingebracht.Neymars Ausstiegsklausel soll bei 190 Millionen Euro liegen. Paris St. Germain und Manchester United sollen bereit sein, eine solche Summe zu zahlen.

Kölns Bittencourt für drei Spiele gesperrt

Fußball-Bundesligist 1. FC Köln muss für drei Spiele auf Offensivspieler Leonardo Bittencourt verzichten. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sperrte den 22-Jährigen nach seiner Roten Karte im Derby gegen Bayer Leverkusen (0:2) für diesen Zeitraum wegen rohen Spiels. Bittencourt hatte dem Leverkusener Admir Mehmedi in der sechsten Minute der Nachspielzeit von hinten in die Beine gegrätscht. Spieler und Verein haben dem Urteil zugestimmt.

Gehälter im Fußball: Messi vor Ronaldo und Neymar

Superstar Lionel Messi vom FC Barcelona ist nach wie vor der am besten bezahlte Fußballer der Welt. Wie aus einer Liste des Magazins France Football (Dienstagausgabe) hervorgeht, verdiente der argentinische Nationalspieler im vergangenen Jahr 74 Millionen Euro. Dahinter folgen zum dritten Mal hintereinander Real-Madrid-Star Cristiano Ronaldo (67,4 Millionen Euro) und Messis Teamkollege Neymar mit 43,5 Millionen Euro.

Messis Verdienst stieg im Jahr 2015 noch einmal um neun Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Die Werte beziehen sich auf die Einnahmen der Spieler vor Steuern, inklusive ihrer Werbeverträge.

Der am besten bezahlte Trainer war im vergangenen Jahr der Portugiese Jose Mourinho mit 24 Millionen Euro vor Bayern-Coach Pep Guardiola und dem ehemaligen russischen Nationaltrainer Fabio Capello.

Spieler sprechen sich für Skripnik aus

Die Spieler des abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten SV Werder Bremen sollen sich für einen Verbleib von Trainer Viktor Skripnik ausgesprochen haben. Wie die „Bild“-Zeitung am Montag berichtet, habe sich das Team des Tabellen-16. im Anschluss an die 1:2-Heimniederlage gegen den FC Augsburg zusammengesetzt. Nach der Aussprache soll sich Kapitän Clemens Fritz in einem Telefonat bei Manager Thomas Eichin für den Ukrainer stark gemacht haben. „Viktor bleibt unser Trainer“, verkündete Eichin. Nach Informationen der „Kreiszeitung Syke“ wird Skripnik zum Ende der Saison aber auf jeden Fall gehen müssen. Derzeit soll Eichin aber keinen Plan B für den Rest der Spielzeit in der Tasche haben.

Tasci gesteht Fehler ein

Ex-Nationalspieler Serdar Tasci sieht seinen Wechsel zu Bayern München als Fehler an. "Wenn ich gewusst hätte, dass ich nicht spiele, hätte ich es nicht gemacht", sagte der 28 Jahre alte Abwehrspieler der Bild-Zeitung. Der ehemalige Stuttgarter hat seit seinem Transfer im Januar von Spartak Moskau zum Fußball-Rekordmeister nur beim 3:1 gegen Darmstadt 98 am 20. Februar spielen dürfen. Bayern-Trainer Pep Guardiola wechselte Tasci da aber nach 53 Minuten schon wieder aus. Pro Einsatz-Minute kostet Tasci die Bayern bislang satte 47.170 Euro. Insgesamt überwiesen die Münchner stolze 2,5 Millionen Leihgebühr an Spartak. Für den Sommer haben beide Klubs eine Kaufoption vereinbart, doch die dürfte kaum greifen. Tasci wünscht sich laut Bild einen Wechsel zur neuen Saison zu einem anderen Bundesligisten. Sein Ex-Verein Stuttgart sei "immer ein Option. Ich hoffe, dass der VfB drin bleibt", sagte er. Der 14-malige Nationalspieler spielte von 2006 bis 2013 bei den Schwaben und wurde 2007 mit dem VfB deutscher Meister.

Götz übernimmt FSV Frankfurt

Der frühere Bundesliga-Trainer Falko Götz soll den Fußball-Zweitligisten FSV Frankfurt vor dem Abstieg bewahren. Der 54-Jährige wurde am Montag beim Tabellen-14. als Nachfolger des am Sonntag entlassenen Tomas Oral (42) vorgestellt. Götz hatte zuletzt den Regionalligisten 1. FC Saarbrücken trainiert, im März hatte er dort seinen Rücktritt erklärt.Oral, der ab der kommenden Saison die Mannschaft des Karlsruher SC übernimmt, war nach sieben Spielen ohne Sieg entlassen worden. Am Samstag hatten die Bornheimer 1:4 beim VfL Bochum verloren.

Keller neuer Union-Coach

Fußball-Zweitligist Union Berlin geht mit Jens Keller als Cheftrainer in die kommende Saison. Der 45-Jährige, Ex-Coach von Schalke 04 und des VfB Stuttgart, übernimmt die Eisernen. Das gab der Klub bekannt. Bis zum Ende der Spielzeit wird der 1. FC Union von André Hofschneider betreut. Der Vertrag von Keller hat eine Laufzeit bis 30. Juni 2018. Cheftrainer Sascha Lewandowski hatte vor Kurzem aufgrund einer Burnout-Erkrankung seinen Rücktritt bei den Köpenickern erklärt.