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Pizarro will auch noch WM-Quali spielen

Werder Bremens Top-Stürmer Claudio Pizarro will seinen guten Lauf in der Bundesliga für die Nationalmannschaft von Peru fortsetzen. Der peruanische Verband berief den 37 Jahre alten Stürmer in das Aufgebot für die WM-Qualifikationsspiele gegen Venezuela und Uruguay. „Ich will mit Peru zur WM“, versicherte der treffsichere Stürmer. Zum Kader für die beiden Partien Ende März gehören auch die Bundesliga-Profis Carlos Zambrano von Eintracht Frankfurt und Carlos Ascues vom VfL Wolfsburg.

Pokalhalbfinale Hertha vs. BVB ausverkauft

Das Pokal-Halbfinale von Borussia Dortmund bei Hertha BSC im Berliner Olympiastadion ist ausverkauft. In wenigen Minuten seien am ersten Tag des freien Verkaufs die restlichen Karten für den 20. April weg gewesen, teilte der Bundesligist am Dienstag mit. Allerdings waren bis auf wenige Hundert alle Tickets bereits im Vorverkauf an Vereinsmitglieder gegangen. Für das erste Halbfinale eines Profi-Teams von Hertha seit 35 Jahren war die Kapazität im Olympiastadion von rund 74.200 auf 76.233 Plätze erhöht worden.

Leicester-Fans lösen Erdbeben aus

In der deutschen Fanszene gilt vor allem die Frankfurter Anhängerschaft als besonders hüpflaunig. Legendär ist unter anderem der Auftritt der Eintracht-Fans bei einem Europa-League Spiel in Kopenhagen, bei dem sie die Tribüne des Bröndby-Stadions zum Beben brachten.

Jetzt erhalten die Hessen Konkurrenz aus England - denn dort ist nun sogar verbrieft, dass Fans von Sensations-Tabellenführer Leicester CIty ein kleines Erdbeben ausgelöst haben. Nach Leicesters Siegtor in der 89. Minute gegen Norwich Ende Februar etwa hüpften die Fans der Mannschaft von Robert Huth vor Freude - und ließen einen Seismographen ausschlagen, den Geografiestudenten in einer nahe gelegenen Schule aufgestellt hatten. Das Beben nach dem Tor von Leonardo Ulloa hatte demnach die Stärke 0,3.

Das "Beben" gegen Norwich (ab 3:15 min):

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"Ein paar Tage, nachdem wir die Ausrüstung in der Schule aufgestellt hatten, haben wir die Daten analysiert, und dabei sind uns große Ausschläge auf dem Seismogramm während Fußballspielen im nahe gelegenen Stadium aufgefallen“, zitierte die Nachrichtenagentur PA am Dienstag einen Studenten.

Jetzt seien sie gespannt, welcher Spieler die stärksten seismischen Wellen auslöst. „Wir wetten auf Vardy.“ Jamie Vardy ist Stürmer der Überraschungsmannschaft dieser Saison und führt die Torjägerliste der Premier League derzeit mit 19 Toren an. Die Studenten veröffentlichen ihre Ergebnisse auf dem Twitter-Account „VardyQuake“.

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Video aus Sicht der Fans:

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Gladbachs Stranzl macht im Sommer Schluss

Abschied unter Tränen: Martin Stranzl hört zum Saisonende auf
Abschied unter Tränen: Martin Stranzl hört zum Saisonende auf © dpa

Borussia Mönchengladbachs langjähriger Mannschaftskapitän Martin Stranzl beendet im Sommer seine aktive Karriere und wird dem Club in anderer Funktion wohl weiter zur Verfügung stehen. „Das war keine einfache Entscheidung. Aber ich musste auf die Zeichen und die Signale des Körpers reagieren“, sagte der 56-malige österreichische Nationalspieler am Dienstag in einer Pressekonferenz.

Stranzl spielt seit Januar 2011 für Gladbach und hat seitdem 143 Pflichtspiele für den Club absolviert. Den damals vom Abstieg bedrohten Verein führte der Abwehrchef bis in die Champions League. In dieser Saison musste der Österreicher wegen diverser Verletzungen fast durchgehend pausieren. In welcher Funktion er Borussia erhalten bleibt, ist noch offen. Der Club hätte ihn gerne als Spieler behalten. „Das ist für uns als Mannschaft tragisch, wir könnten ihn noch gut gebrauchen“, sagte Sportdirektor Max Eberl.

Zwei Ausfälle bei Hannover 96

Trainer Thomas Schaaf (siehe auch unten stehende Meldung) hat am Dienstag beim Training von Hannover 96 auf Verteidiger Miiko Albornoz und Stürmer Artur Sobiech verzichten müssen. Die angeschlagenen Fußballprofis legten eine Pause ein. Beide hatten sich ihre Blessuren am Vortag beim 8:1-Sieg des Bundesliga-Schlusslichts im Testspiel beim HSC Hannover zugezogen. Abwehrspieler Oliver Sorg kehrte nach einer eintägigen Auszeit ins Teamtraining zurück.

Baumgartl wieder im VfB-Training

Timo Baumgartl ist beim VfB Stuttgart nach drei Wochen Pause am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Der 19 Jahre alte Innenverteidiger hatte sich Mitte Februar einer Blindarmoperation unterziehen müssen. Dagegen fehlt Winter-Zugang Federico Barba weiterhin. Der vom italienischen Erstligisten FC Empoli ausgeliehene Innenverteidiger hatte sich Anfang Februar in einen Testspiel einen Muskelbündelriss in der linken Wade zugezogen. „Wir hoffen, dass er in zwei Wochen wieder trainieren kann“, sagte VfB-Sportvorstand Robin Dutt.

Zwei Live-Spiele im MDR

Live-Fußball satt gibt es für Fans am Wochenende im MDR. Der Sender überträgt bei "Sport im Osten extra“ die Spiele Energie Cottbus gegen 1. FC Magdeburg und FSV Zwickau gegen Wacker Nordhausen live im Fernsehen. Die Drittliga-Partie aus Cottbus wird am Sonnabend ab 14 Uhr gezeigt. Die Regionalliga-Partie in Zwickau ist am Sonntag ab 13.30 Uhr zu sehen.

Ex-Hannover-Profi kritisiert Schaaf

Im Umfeld des Tabellenletzten Hannover 96 wächst die Kritik an Trainer Thomas Schaaf. Der frühere Nationalspieler Hans Siemensmeyer äußerte sich enttäuscht über die Arbeit von Schaaf, unter dessen Regie das 96-Team sieben von acht Bundesligaspielen verloren hat. „Von ihm habe ich mehr erwartet. Dass er Tugenden wie Einsatz, Kampfgeist und Wille zum Sieg raus holt. Aber das alles sehe ich nicht“, sagte Siemensmeyer der Bild.

Der 75 Jahre alte Ex-Profi, der 278 Mal für Hannover 96 in der Bundesliga auflief, ging auch mit den Spielern und der Vereinsführung um Clubchef Martin Kind und Geschäftsführer Martin Bader hart ins Gericht. Die 96-Bosse hatten nach der Trennung von Trainer Michael Frontzeck in der Winterpause Schaaf als neuen Coach sowie sechs neue Profis verpflichtet. „Davon haben fünf doch gar kein Bundesliga-Niveau“, kritisierte Siemensmeyer die Personalpolitik der abstiegsbedrohten Niedersachsen.

„Ich schäme mich für 96“, fasste die Club-Legende seinen Unmut über den Absturz des Vereins zusammen, der in der dritten Saison in Serie gegen den Abstieg kämpft. An den erneuten Klassenverbleib glaubt er diesmal nicht. „Es tut mir leid für den Verein. Aber ich habe keine Hoffnung mehr“, sagte Siemensmeyer.

Tomas Oral wird KSC-Trainer

Tomas Oral wird in der kommenden Saison neuer Trainer des Zweitligisten Karlsruher SC. Der bisherige Coach des Liga-Konkurrenten FSV Frankfurt habe beim KSC einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019 unterschrieben, teilte der Club am Dienstag mit. Oral wird damit Nachfolger vom Markus Kauczinski, der den Verein am Saisonende auf eigenen Wunsch verlassen wird. Der 42-Jährige habe gezeigt, „dass er unter nicht ganz leichten Bedingungen eine spannende Mannschaft entwickeln kann“, sagte Sportdirektor Jens Todt. Er sei ein Kenner der 2. Liga und ein Förderer junger Spieler. Sein Vertrag beim FSV läuft am Saisonende aus.

Wird Kovac Trainer bei der Eintracht?

Die Trainersuche bei Eintracht Frankfurt ist noch nicht beendet. Auf der mehrstündigen Aufsichtsratssitzung des bis auf Relegationsplatz 16 abgestürzten Bundesligisten fiel am späten Montagabend noch keine Entscheidung. Favoriten auf die Nachfolge des am Sonntag nach sieben Spielen ohne Sieg entlassenen Armin Veh sollen noch übereinstimmenden Frankfurter Medienberichten Niko Kovac und Jens Keller sein. Mit beiden soll Sportdirektor Bruno Hübner bereits verhandelt haben. Nur noch Außenseiterchancen hat Tayfun Korkut, der die Eintracht-Verantwortlichen schon im Sommer nicht hatte überzeugen können.

Kovac war zuletzt als Nationaltrainer in Kroatien tätig und führte das Team zu WM 2014. Wegen ausbleibender Erfolge wurde er 2015 aber entlassen. Keller arbeitete von 2012 bis 2014 beim FC Schalke 04, als Profi war er von 2002 bis 2005 auch für die Eintracht aktiv. Nun könnte er mit Frankfurts A-Jugend-Trainer Alexander Schur ein Gespann bilden.

Vorstandsboss Heribert Bruchhagen und Sportdirektor Hübner wollten sich nach der mehrstündigen Sitzung am Montagabend nicht äußern. Der neue Coach soll aber spätestens am Mittwoch erstmals das Training leiten, um die Mannschaft auf das Auswärtsspiel in Mönchengladbach am Sonnabend vorbereiten zu können.

Düwel und Union Berlin einigen sich

Union Berlin und der gekündigte Ex-Trainer Norbert Düwel haben sich außergerichtlich über noch ausstehende Zahlungen geeinigt. Das teilte das Arbeitsgericht Berlin am Dienstag mit.

Damit findet der anberaumte Termin am Mittwoch zwischen beiden Parteien nicht statt. Am 20. November 2015 hatte das Gericht diesen Termin zur streitigen Verhandlung festgelegt, nachdem am selben Tag ein erster Gütetermin gescheitert war.

Düwel, der am 31. August 2015 entlassen worden war, besaß einen Drei-Jahres-Vertrag bis 2017 und pochte auf eine Abfindung in Höhe von 450.000 Euro. Union zahlte bislang 80.000 Euro und hatte darauf verwiesen, dass dies für den Fall einer ordentlichen Kündigung so vertraglich vereinbart gewesen sei.