Seattle. Bastian Schweinsteiger ist vollauf begeistert von seinem neuen Klub. Aus den USA schickt er prompt eine Kampfansage an die Konkurrenz.

Bastian Schweinsteiger machte prompt Witze mit Wayne Rooney. „Ich glaube, ihr nennt die Deutschen 'Krauts', stimmt's?“, fragte der Ex-Münchner den Kapitän seines neuen Clubs in Anlehnung an einen gerne benutzten Spitznamen seiner Landsleute auf der Insel. In seinem neuen Fußball-Leben fühlt sich der Weltmeister pudelwohl. „Es war ein großartiges erstes Training mit Manchester United“, teilte der 30-Jährige am Dienstag mit. Als „großartig“ bezeichnete der erste deutsche Profi beim englischen Rekordmeister auch die Atmosphäre in seinem neuen Team. Kein Wunder, dass er zu Scherzen aufgelegt war.

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Dass er nach einer rustikalen Grätsche gegen Rooney vor über einem Jahr im Champions-League-Viertelfinale vom Platz geflogen war, schien vergessen. Die Vorfreude auf das wohl letzte große Abenteuer einer großen Karriere überlagert einfach alles. Nach einem Zehn-Stunden-Flug war Schweinsteiger mit seiner neuen Mannschaft wohlbehalten in den USA angekommen.

Schweinsteiger spielt Fußballtennis

Trainer Louis von Gaal schickte seine 26 Profis sogleich zum Fußballtennis im Trainingscamp des American-Football-Clubs Seattle Seahawks. Auf der USA-Reise mit vier Spielen in 13 Tagen wird weiter auch an der Team-Chemie gearbeitet. „Ich bin sicher, es wird ein großartiger Trip. Eine gute Vorbereitung ist sehr wichtig“, sagte Schweinsteiger.

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Auf den vielen Fotos, die ManUnited vom Kapitän der deutschen Nationalmannschaft seit der Vertragsunterzeichnung am Montag über die sozialen Netzwerke verbereitet hat, zeigte der sich stets gut gelaunt. Er schickte sogar eine Kampfansage an die Konkurrenz: „Wir sind in der Lage, Titel zu gewinnen.“

Schweinsteiger fühlt sich wieder kräftig

Ziemlich genau ein Jahr nach seinem beinahe schon unglaublichen Kraftakt im WM-Finale von Rio gegen Argentinien wähnt sich der Vorzeige-Profi wieder im Vollbesitz seiner Kräfte: „Ich hatte eine anstrengende Weltmeisterschaft und war bis Oktober verletzt“, sagte er. Danach sei er aber Wochen und Monate beim FC Bayern ohne Verletzung gewesen. „Ich fühle mich großartig im Moment. Alles ist in Ordnung, ich freue mich darauf, mein Bestes für United zu geben. Ich bin sehr glücklich, hier zu sein.“

Abgänge der Bayern-Ikonen und die Folgen

Franz Beckenbauer

1965 bis 1977; 396 Ligaspiele für den FC Bayern; Abschiedssaison 1976/77: Rang sieben; Folgesaison 1977/78: Rang zwölf.

Gerd Müller

1965 bis 1979; 427 Ligaspiele; Abschiedssaison 1978/79: Rang vier; Folgesaison 1979/80: Meister.

Sepp Maier

1965 bis 1979; 473 Ligaspiele; Abschiedssaison 1978/79: Rang vier; Folgesaison 1979/80: Meister.

Uli Hoeneß

1970 bis 1979; 239 Ligaspiele; Abschiedssaison 1978/79: Rang vier; Folgesaison 1979/80: Meister.

Karl-Heinz Rummenigge

1974 bis 1984; 310 Ligaspiele; Abschiedssaison 1983/84: Rang vier; Folgesaison 1984/85: Meister.

Paul Breitner

1970 bis 1974 und 1978 bis 1983; 255 Ligaspiele; Abschiedssaison 1973/74: Bayern Meister; Folgesaison 1974/75: Rang zehn; Abschiedssaison 1982/83: Rang vier; Folgesaison 1983/84: Rang vier.

Oliver Kahn

1994 bis 2008; 429 Ligaspiele; Abschiedssaison 2007/08: Meister; Folgesaison 2008/09: Rang zwei.

Klaus Augenthaler

1977 bis 1991; 404 Ligaspiele; Abschiedssaison 1990/91: Rang zwei; Folgesaison 1991/92: Rang zehn.

Bastian Schweinsteiger

2002 bis 2015; 342 Ligaspiele; Abschiedssaison 2014/15: Meister; Folgesaison: ?

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Sein neuer, alter Coach Louis van Gaal („Er ist ein großartiger Trainer“) sei gar nicht der Hauptgrund für seinen Wechsel nach Manchester gewesen, verriet Schweinsteiger. „Ich kenne ihn und so war es ein wenig einfacher“, sagte Schweinsteiger. „Es geht aber nicht um ihn, es geht mehr um den Club.“

Kommentar: Das Pro für Schweinsteigers Wechsel

Kommentar: Das Kontra gegen Schweinsteiger Wechsel

Dagegen wird er in der alten Heimat schmerzlich vermisst. „Aus 100 Metern von Tür zu Tür sind auf einmal 1500 km geworden. Du wirst mir fehlen. Es war mir eine große Ehre“, schrieb Holger Badstuber dem Kumpel via Twitter. „Es ist nie eine lange Strecke zwischen wahren Freunden“, entgegnete Schweinsteiger.