Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Florenz und Gomez droht Halbfinal-Aus

23.46 Uhr: Mario Gomez steht mit dem AC Florenz vor dem Aus in der Europa League. Der Nationalstürmer verlor am Donnerstag mit seinem Team das Halbfinal-Hinspiel beim FC Sevilla mit 0:3 (0:1). Nach den Treffern für den spanischen Titelverteidiger durch Aleix Vidal (17. Minute/52.) und Kevin Gameiro (75.) gibt es für die Fiorentina kaum noch Chancen auf den Einzug ins Endspiel von Warschau am 27. Mai. Im zweiten Halbfinale trennten sich Wolfsburg-Bezwinger SSC Neapel und Dnjepr Dnjepropetrowsk mit 1:1 (0:0). Nach dem Tor von David Lopez (50.) glich Jewhen Selesnjow (81.) für die Ukrainer aus. Die Rückspiele steigen am Donnerstag.

Spaniens Fußballstars drohen mit Streik

19.28 Uhr: Spaniens Fußballstars unterstützen im Streit um die künftige TV-Vermarktung den Verband und drohen mit Streik. Nach der Ankündigung des spanischen Fußball-Verbandes RFEF, den kompletten Spielbetrieb ab dem 16. Mai auszusetzen, erklärten auf einer Pressekonferenz der Spielergewerkschaft AFE unter anderem die Ex-Weltmeister Andres Iniesta und Sergio Ramos ihre Solidarität.

"Wir haben recht und fühlen uns stark", sagte der AFE-Präsident Luis Rubiales am Donnerstag, als er sich mit rund 50 Profis, darunter die Real-Stars Ramos und Iker Casillas sowie Iniesta, Xavi und Gerard Piqué vom FC Barcelona, der Presse stellte. Betroffen wären unter anderem die letzten beiden Spieltage der Primera Division sowie das Pokalfinale am 30. Mai zwischen dem FC Barcelona und Athletic Bilbao.

Verband und Spielergewerkschaft reagierten damit auf ein neues Gesetz, das den künftigen Verkauf der TV-Rechte regelt. Die Regierung und der Ligaverband LFP hatten am 30. April beschlossen, die TV-Rechte in Spanien zur Saison 2016/17 erstmals zentral vermarkten zu lassen. Der RFEF kritisiert an der neuen Regelung allerdings die ungleiche Verteilung der Gelder zwischen der ersten und zweiten Liga (90:10 Prozent). Zudem fordert die Spielergewerkschaft eine Beteiligung von einem Prozent.

Um eine Lösung für das Problem zu finden, kündigte der Ligaverband für kommenden Montag bereits eine außerordentliche Mitgliederversammlung an. Außerdem behielt sich die Liga rechtliche Schritte vor, um sich gegen möglicherweise entstehende Schäden abzusichern.

Jüngster WM-Spieler wird 50: Glückwünsche für Norman Whiteside

16.01 Uhr: Selbst der jüngste Spieler in der Geschichte der Fußball-Weltmeisterschaften bleibt nicht immer jung. Nordirlands Idol Norman Whiteside erhielt am Donnerstag zu seinem 50. Geburtstag viele Glückwünsche. Auch der offizielle FIFA-WM-Account gratulierte dem früheren Stürmer, der im Alter von 17 Jahren und 41 Tagen bei der WM 1982 im Spiel gegen Jugoslawien (0:0) die Bestmarke aufstellte.

Whiteside ist damit bis heute Gegenstand vieler WM-Quiz-Fragen. Seine Fußballer-Karriere musste der ehemalige Angreifer von Manchester United und FC Everton bereits im Alter von 26 Jahren wegen einer schweren Knieverletzung beenden. In 39 Länderspielen erzielte der Jubilar 9 Tore für Nordirland, unter anderem das Siegtor beim 1:0 in der EM-Qualifikation gegen Deutschland 1983 in Hamburg.

Schalke bangt um Einsatz von Farfán in Köln

15.20 Uhr: Der FC Schalke 04 muss im Bundesligaspiel am Sonntag (17.30 Uhr) beim 1. FC Köln wahrscheinlich auf Jefferson Farfán verzichten. „Die Belastung war in den letzten Spielen zu hoch, er hat in dieser Woche nicht trainiert“, erklärte Schalke-Trainer Roberto Di Matteo am Donnerstag. Farfán hatte nach fast einjähriger Verletzungspause am 11. April gegen den SC Freiburg sein Comeback gegeben.

Für das Gastspiel in Köln wird auch Klaas-Jan Huntelaar ausfallen, der eine Gelb-Sperre absitzen muss. Der Niederländer hatte zuletzt gegen den VfB Stuttgart zwei Treffer erzielt und seine lange Torflaute beendet. „Nachdem ihm der Durchbruch gelungen ist, hoffe ich, dass dies nun auch Eric Maxim Choupo-Moting schafft“, sagte Di Matteo. Der Stürmer aus Kamerun hat in der Rückrunde noch nicht getroffen.

Asamoah hört auf: Abschiedsspiel für Ex-St.-Pauli-Profi

14:51 Uhr: Der frühere Nationalspieler Gerald Asamoah beendet seine aktive Fußball-Karriere endgültig. Wie der FC Schalke 04 am Donnerstag mitteilte, wird es für den einstigen Publikumsliebling am 14. November ein Abschiedsspiel zwischen den „S04-Allstars“ und den „Asa-Allstars“ geben. Der 36 Jahre alte Stürmer gehörte bis 2010 zum Profikader der Schalker und spielte nach einem Intermezzo beim FC St. Pauli zuletzt für die U23-Mannschaft des Revierclubs in der Regionalliga West. In der Nationalmannschaft bestritt Asamoah 43 Länderspiele und wurde 2002 Vizeweltmeister.

FC Bayern: Meisterfeier am 24. Mai auf den Marienplatz

13:46 Uhr: An die Feier zur 25. deutschen Fußball-Meisterschaft werden Mannschaft und Anhänger des FC Bayern in diesen Tagen vermutlich nicht denken. Vorstandchef Karl-Heinz Rummenigge hat dennoch erste Einzelheiten genannt. Im Vorwort des neuen Vereinsmagazins, das vor dem 0:3 im Halbfinal-Hinspiel der Champions League am Mittwoch beim FC Barcelona in Druck ging schreibt er: "Wir werden es am 23. und 24 Mai krachen lassen - mit einem etwas geänderten Ablauf." Rummenigge teilte mit, dass der FC Bayern nach dem letzten Heimspiel in der Bundesliga am 23. Mai gegen den FSV Mainz 05 auf Bitten der Stadt und von Geschäftsleuten in der Münchner Innenstadt auf einen Autokorso zum Marienplatz verzichten wird. Deshalb werde es nach dem Spiel nur eine Feier im Stadion geben, die Präsentation der Meisterschale auf dem Rathausbalkon soll dann am 24. Mai stattfinden.

Niederländer Depay wechselt von Eindhoven zu ManUnited

13:38 Uhr: Der auch beim FC Bayern gehandelte niederländische Fußball-Nationalspieler Memphis Depay wechselt im Sommer von der PSV Eindhoven zum englischen Topclub Manchester United. Wie beide Vereine am Donnerstag bekanntgaben, erzielten sie eine Einigung über den Transfer. Die geschätzte Ablösesumme liegt im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Der 21 Jahre alte Depay ist mit 21 Treffern momentan bester Torschütze der niederländischen Ehrendivision. Zuletzt war der talentierte Außenstürmer bei mehreren europäischen Topclubs im Gespräch gewesen - auch in München.

Kein Kaufangebot bei Auktion für Pleiteklub FC Parma

12:51 Uhr: Der Leidensweg des insolventen italienischen Fußball-Erstligisten FC Parma nimmt kein Ende. Kein verbindliches Kaufangebot ist bei den Insolvenzverwaltern des Klubs eingetroffen, die eine Versteigerung für den Verkauf des Vereins organisiert hatten, berichtete die große Sporttageszeitung Gazzetta dello Sport. Der Kaufpreis lag bei 20 Millionen Euro. Eine neue Versteigerung mit einer Preisreduzierung von 25 Prozent ist für den nächsten Donnerstag geplant. Der Traditionsklub war nach einem wochenlangen Hin und Her im März offiziell für insolvent erklärt worden. Der norditalienische Verein hat Schulden in Millionenhöhe, die Spieler warten seit Monaten auf ihre Gehälter. Nur dank der fünf Millionen Euro Soforthilfe von der Serie A kann Parma die laufende Saison überhaupt beenden.

De Bruyne schließt Abschied aus Wolfsburg im Sommer nicht aus

11:28 Uhr: Spielmacher Kevin de Bruyne hat einen vorzeitigen Abschied vom Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg im Sommer nicht ausgeschlossen. "Es kann sein, dass ein Verein kommt und eine Summe bietet, mit der Wolfsburg zufrieden ist und ich auch glücklich damit bin", sagte der Belgier dem Fachmagazin kicker, schränkte aber auch ein: "Im Moment sage ich, dass ich in Wolfsburg bleibe. Aber man weiß nie, was im Fußball passiert." Manager Klaus Allofs hatte zuletzt betont, dass er mit einem Verbleib des 23-Jährigen rechnet. De Bruyne, der im Saisonverlauf unter anderem mit 20 Torvorlagen glänzte, besitzt beim Tabellenzweiten noch einen Vertrag bis 2019. Noch hat sich der Offensivstar keine Gedanken darüber gemacht, bis wann er Klarheit über seine Zukunft haben will. "Ich bin froh, dass ich nach der Saison ein bisschen Urlaub habe und den dann hoffentlich genießen kann", sagte de Bruyne.

Fifa-Ranking: Deutschland weiter Erster - keine großen Veränderungen

11:12 Uhr: Fußball-Weltmeister Deutschland wird weiter auf Platz eins der Fifa-Weltrangliste geführt. Da es kaum relevante Spiele für das Ranking im abgelaufenen Monat April gab, blieben Veränderungen auf den ersten 17 Plätzen entsprechend aus. Das Team von Bundestrainer Joachim Löw weist 1687 Punkte auf, dahinter folgen Argentinien (1494), Belgien (1457), Kolumbien (1412) und Brasilien (1372).

Gündogan enttäuscht über Undankbarkeits-Vorwürfe

10:09 Uhr: Nationalspieler Ilkay Gündogan ist nach seinem angekündigten Abschied vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund enttäuscht über die Vorwürfe vieler BVB-Fans. "Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mich manche Reaktion nicht getroffen hat. Man bekommt so etwas natürlich über Freunde mit, auch wenn man versucht, nicht alles zu lesen", sagte der 24-Jährige im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID). In diversen Internet-Foren warfen Anhänger Gündogan vor, er sei undankbar, weil der BVB im Vorjahr während einer 14-monatigen Verletzung seinen Vertrag verlängert hatte. Dies sichert allerdings Dortmund eine zweistellige Ablösesumme bei einem Abschied in diesem Sommer. "Das war übrigens auch ein Grund dafür, warum ich letztes Jahr um ein Jahr verlängert habe", beteuerte Gündogan. Der alte Kontrakt würde in diesem Sommer enden. Der neue läuft bis 2016.

Medien: Kruse hat Vertrag in Wolfsburg unterschrieben

08:33 Uhr: Der Wechsel von Fußball-Nationalspieler Max Kruse von Bundesligist Borussia Mönchengladbach zum Ligakonkurrenten VfL Wolfsburg ist offenbar perfekt. Der 27-Jährige hat nach Bild-Informationen einen Vertrag bis 2019 bei den Niedersachsen unterzeichnet. Der Wechsel soll noch vor dem Wochenende offiziell verkündet werden. "Max hat sich für die sportlich beste Perspektive entschieden. Mehr kann ich jetzt noch nicht dazu sagen", sagte Kruses Berater Tobias Sander. Der Vertrag des Offensivspielers in Mönchengladbach läuft zwar noch bis Juni 2017, für eine festgeschriebene Ausstiegsklausel von zwölf Millionen Euro kann er den fünfmaligen deutschen Meister aber verlassen. "Dass eine Entscheidung - Verbleib in Gladbach oder Wechsel nach Wolfsburg - zeitnah fallen muss, hängt auch damit zusammen, dass der Rummel um meine Person zu groß geworden ist", sagte Kruse im kicker-Interview. In Wolfsburg soll er fünf Millionen Euro im Jahr verdienen.