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Firmino und Gustavo in Brasiliens 23er Kader

16.50 Uhr:Der Hoffenheimer Roberto Firmino und Luiz Gustavo vom VfL Wolfsburg stehen im Kader der brasilianischen Nationalmannschaft für die Copa America. Nationaltrainer Carlos Dunga berief die beiden Bundesligaprofis am Dienstag in das 23-köpfige Aufgebot der Selecao für die Kontinentalmeisterschaft in Chile (11. Juni bis 4. Juli).

WM-Teilnehmer Dante von Bayern München wurde dagegen wie schon bei den letzten Länderspielen nicht nominiert. Zudem verzichtet der ehemalige Bundesliga-Profi Dunga auf den verletzten Mittelfeldspieler Oscar (FC Chelsea).

Bremen schnappt sich Ujah

12.10 Uhr: Werder Bremen verpflichtet den Nigerianer Anthony Ujah vom Liga-Konkurrenten 1. FC Köln. Das vermeldeten beide Clubs am Dienstag. Der Stürmer soll der Nachfolger von Davie Selke werden, der von der Weser nach Leipzig wechseln wird. Ujah traf in dieser Saison bereits zehn Mal. In Bremen erhält er einen Vier-Jahres-Vertrag bis 30. Juni 2019. Der nigerianische Nationalspieler hat bereits in den vergangenen Tagen seinen Medizincheck erfolgreich absolviert.

"Wir haben uns sehr intensiv und sehr lange mit ihm beschäftigt und uns ein umfassendes Bild von ihm gemacht. Er ist ein schneller, torgefährlicher Stürmer, der sich bei uns noch weiterentwickeln kann", sagte Werders Geschäftsführer Sport, Thomas Eichin.

Ujah wechselte 2013 vom FSV Mainz 05 zum 1. FC Köln. In der laufenden Saison erzielte er in 30 Bundesliga-Partien zehn Treffer und bereitete drei Tore vor. Ujahs Vertrag in Köln läuft noch bis 2017, Werder muss also eine Ablöse zahlen. Der FC-Profi hat allerdings eine Ausstiegsklausel. Der Verkauf von Selke zu RB Leipzig spült den Bremern rund acht Millionen Euro in die Kassen.

12.07 Uhr: Schalke 04 bestreitet sein Sommer-Trainingslager vom 5. bis 15. Juli in Velden/Österreich. Das teilte der Verein am Dienstag mit. Während des zehntägigen Aufenthalts in Kärnten bestreiten die Schalker zwei Testspiele: am 10. Juli beim Wolfsberger AC, aktuell Tabellenfünfter der österreichischen Bundesliga, und am 14. Juli in Klagenfurt gegen Udinese Calcio, derzeit Tabellenzwölfter der italienischen Serie A.

Kruse will Entscheidung im Wechsel-Poker treffen

11.44 Uhr: Der vom VfL Wolfsburg umworbene Fußball-Nationalspieler Max Kruse will noch in dieser Woche seinen zukünftigen Verein benennen. Das kündigte sein Berater Thomas Strunz in der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“ an. „Die Entscheidung wird zeitnah getroffen. Wir werden uns in den nächsten ein, zwei Tagen besprechen und sie dann bekanntgeben“, sagte Strunz. Es gebe „keine Pokerei mehr“.

Kruses Vertrag bei Borussia Mönchengladbach läuft noch bis Mitte 2017, soll aber eine Ausstiegsklausel über zwölf Millionen Euro enthalten. Der 27 Jahre alte Stürmer soll mehrere Angebote haben, darunter aus Wolfsburg und von Tottenham Hotspur. Im Sommer 2013 kam Kruse für 2,5 Millionen Euro vom SC Freiburg zur Borussia. Er bestritt für die „Fohlen“ in zwei Jahren bislang 63 Bundesligaspiele und erzielte 22 Treffer.

Maradona zählt Sepp Blatter an

10.50 Uhr: Diego Armando Maradona hat mit beißender Kritik an Fifa-Chef Joseph S. Blatter die heiße Phase vor den Präsidentschaftswahl im Weltverband eingeläutet. "Die Fußball-Welt weiß es längst: innerhalb der Fifa herrscht Anarchie, denn es gibt nur einen Mann, der alles entscheidet. Aber er weiß rein gar nichts", sagte der 54 Jahre alte argentinische Weltmeister-Kapitän von 1986 in Amman/Jordanien.

Maradona führte weiter aus: "Es ist Zeit für einen Wechsel. Selbst seine Weggefährten sollten ihm raten, abzutreten." Maradona ist ein Unterstützer von Präsidentschaftskandidat und Blatter-Gegner Prinz Ali bin al-Hussein aus Jordanien. Auf die Frage, warum er den 39-Jährigen unterstütze, antwortete Dieguito: "Wenn ich nicht überzeugt wäre, dass er ein guter Präsident wäre, wäre ich nicht hier."

Der 79-Jährige Blatter gilt allerdings bei der Wahl am 29. Mai in Zürich als eindeutiger Favorit und strebt seine fünfte Amtszeit an. Maradona: "Er hat dem Fußball großen Schaden zugefügt. Er sollte zur Seite treten und uns Platz machen, die voller Stärke den Fußball renovieren wollen."

Als Gegenkandidaten von Blatter stehen außer Prinz Ali noch Luis Figo (Portugal/42) und Michael van Praag (Niederlande/67) auf der Kandidatenliste.

Bayer-Manager rechnet mit Castro-Abgang

10.57 Uhr: Fußball-Nationalspieler Gonzalo Castro vom Bundesligisten Bayer Leverkusen steht offenbar vor dem Abschied beim Werksklub. "Mein Gefühl sagt mir, dass Gonzalo seinen Vertrag nicht verlängern wird, auch wenn ich glaube, dass ihm das schwerfällt", sagte Bayer-Manager Jonas Boldt dem Kölner Stadtanzeiger.

Der 27-jährige Castro spielt seit der D-Jugend bei Bayer. Sein Vertrag läuft zwar erst am 30. Juni 2016 aus, allerdings kann er per Ausstiegsklausel bereits nach Ende dieser Saison wechseln. Die festgeschriebene Ablösesumme soll zwischen zehn und zwölf Millionen Euro liegen.

Ein Interessent soll Pokalfinalist Borussia Dortmund sein, wo Nationalspieler Ilkay Gündogan trotz ebenfalls bis 2016 laufenden Kontraktes vor dem Absprung steht. Als neue Klubs für Gündogan sind unter anderem Bayern München und Manchester United im Gespräch.

Castro zählt zu den vielseitigsten Spielern in der Bundesliga, er kann sowohl in der Abwehrkette rechts oder links, im defensiven und offensiven Mittelfeld eingesetzt werden. Aufgrund einer Meniskus-Operation steht Castro Bayer in der laufenden Saison nicht mehr zur Verfügung.

Löw macht den Bayern Mut

8.16 Uhr: Joachim Löw macht den Bayern Mut: Der Bundestrainer (55) traut den Münchnern trotz der aktuellen Verletzungsprobleme gegen den FC Barcelona den Einzug ins Endspiel der Champions League zu. "Natürlich haben die Bayern eine Chance gegen Barcelona. Auch wenn Barcelona im Moment den besseren Lauf zu haben scheint, besitzen die Bayern trotz der Verletzungen immer noch genügend Topspieler, um dagegenzuhalten", sagte Löw der Bild-Zeitung.

Den Bayern stünden im Halbfinal-Hinspiel in Camp Nou am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF und Sky, im Liveticker auf abendblatt.de) "immerhin sechs Weltmeister zur Verfügung". Zudem hätten sie den Vorteil des Rückspiels im eigenen Stadion, ergänzte Löw: "Ich freue mich auf zwei fantastische Fußballmannschaften."

Bundestrainer Joachim Löw sieht den FC Bayern München im Champions-League-Halbfinale gegen den FC Barcelona nicht ohne Chancen
Bundestrainer Joachim Löw sieht den FC Bayern München im Champions-League-Halbfinale gegen den FC Barcelona nicht ohne Chancen © Witters

Löw bezweifelt aber, dass das Wissen von Trainer Pep Guardiola über dessen Ex-Klub Barcelona dem deutschen Meister einen Vorteil bringen wird. "Es wird ein sehr emotionales Spiel für ihn. Er hat in Barcelona gespielt und als Trainer großartige Erfolge gehabt. Ob er sportlich dadurch Vorteile hat? Dies glaube ich nicht. Auf dem Niveau kann kaum einer den anderen mehr überraschen, und sie können sicher sein, dass beide Seiten alles über den Gegenüber wissen."

Seinen derzeit schwächelnden WM-Helden Mario Götze (22) nahm Löw in Schutz. "Wir dürfen bei allen Diskussionen über Mario nicht vergessen, wie jung er noch ist. Wie gut er ist, haben wir oft genug gesehen."

Hannover geht ins Kloster

8.01 Uhr: Im Kampf um den Klassenerhalt lässt Hannover 96 nichts unversucht. Ein Trainingslager in einem ehemaligen Kloster soll dem vom Abstieg bedrohten Bundesligisten helfen, den Trend mit zuletzt 15 Spielen ohne Sieg zu stoppen. Die am Dienstag beginnende Maßnahme hatte sich im Vorjahr bewährt: Nach dem 0:3 in Braunschweig und dem anschließenden Trainingslager im nordrhein-westfälischen Harsewinkel-Marienfeld rettete sich der Club. Außerdem will Trainer Michael Frontzeck die letzten drei Trainingseinheiten vor dem Sonnabendspiel gegen Werder Bremen unter Ausschluss der Öffentlichkeit absolvieren. (HA/sid/dpa)