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Özil schließt Bundesliga-Comeback aktuell aus

18.19 Uhr: Fußball-Nationalspieler Mesut Özil plant aktuell kein Comeback in der Bundesliga. "Eine Rückkehr nach Deutschland kommt für mich derzeit nicht in Frage", sagte der 26-Jährige im Interview mit dem Kölner Express: "Ich bin wirklich happy bei Arsenal. Das kann ruhig noch so weitergehen."

Die englische Premier League ist in den Augen des Spielmachers stärker als die Bundesliga und auch als die Primera Division in Spanien. "Ich habe in der Bundesliga und bei Real Madrid gespielt", erklärte der frühere Schalker und Bremer: "Aber die englische Premier League ist die stärkste Liga der Welt. Die Gegner geben nie auf, selbst wenn wir mit Arsenal 3:0 in Führung liegen, fighten die Jungs bis zur letzten Sekunde. Da kannst du nur mithalten, wenn du körperlich auf einem Top-Level bist."

Bremen testet gegen Kosovo

17.17 Uhr: Werder Bremen wird während der Länderspielpause ein Testspiel gegen die Nationalmannschaft des Kosovo bestreiten. Der Klub teilte am Mittwoch mit, dass die Begegnung am 27. März (18.30 Uhr) in Nordhorn stattfinden wird. Der Kosovo kann derzeit nur Testspiele bestreiten, da der Verband von der Europäischen Fußball-Union (Uefa) und vom Weltverband Fifa noch nicht offiziell anerkannt ist.

Stuttgarts Sakai mit muskulären Problemen

16.49 Uhr: Drei Tage vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt laboriert Abwehrspieler Gotoku Sakai vom VfB Stuttgart an muskulären Problemen. Der Japaner trainierte am Mittwoch individuell, wie der Tabellenletzte der Fußball-Bundesliga twitterte. Stuttgart ist seit neun Spielen ohne Sieg und hofft im Abstiegskampf am Samstag auf drei Punkte gegen Frankfurt.

Schalkes Fährmann muss Comeback verschieben

14.26 Uhr: Schalke 04 muss die Hoffnung auf ein Comeback von Torhüter Ralf Fährmann (26) im Ligaspiel am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky) gegen Bayer Leverkusen wohl aufgeben. Die etatmäßige Nummer eins der Gelsenkirchener kehrte am Vormittag zwar ins Mannschaftstraining zurück, musste die Einheit aber laut kicker vorzeitig abbrechen.

Fährmann hatte sich im Trainingslager in Katar im Januar eine Kreuzbandanriss zugezogen und bislang ein Einzeltraining absolviert. Verzichten muss Trainer Roberto Di Matteo gegen Leverkusen auch auf den gelbgesperrten Kapitän Benedikt Höwedes. Hinter dem Einsatz von Matija Nastasic steht zudem ein Fragezeichen. Der Serbe konnte aufgrund von Magen-Darm-Problemen am Dienstag und Mittwoch nicht trainieren.

Der bosnische Außenverteidiger Sead Kolasinac, der nach einem Kreuzbandriss Anfang März ins Mannschaftstraining zurückgekehrt war, erhielt am Dienstagnachmittag einen Schlag auf den Fuß und musste am Mittwoch ebenfalls pausieren.

Appelle von KSC und FCK vor dem Derby

14.07 Uhr: Vor dem brisanten Südwestderby in der 2. Liga am Sonntag zwischen dem KSC und dem 1. FC Kaiserslautern (13.30 Uhr/Sky) haben nun auch die Sportdirektoren beider Klubs zu Vernunft in den Fanlagern aufgerufen. "Wir wünschen uns, dass bei dieser Partie ausschließlich das Kräftemessen zwischen den beiden Mannschaften auf sportlicher Ebene im Vordergrund steht", hieß es in einem offenen Brief von Jens Todt (KSC) und Markus Schupp (Kaiserslautern).

"Auch wenn die Emotionen auf und neben dem Platz hochkochen - in diesem Südwestderby ist kein Platz für Anfeindungen und Hasstiraden, für Gewalt und Pyrotechnik. Wer dieses Spiel dafür zum Anlass nimmt, versteht den Fußball und seine Faszination falsch", hieß es weiter.

Das Spiel im ausverkauften Wildparkstation steht aus drei Gründen unter besonderen Vorzeichen: Die Fanlager beider Klubs sind extrem verfeindet. Beide Teams kämpfen um den Aufstieg in die Bundesliga. Und bereits rund um das Hinspiel am 4. Oktober in der Pfalz (2:0) hatte es schwere Ausschreitungen gegeben.

Bereits am Dienstag hatte die Karlsruher Polizei auch deshalb ein hartes Durchgreifen gegenüber Krawallmachern angekündigt. "Randalierern und Straftätern bieten wir kein Forum, weder aufseiten der blau-weißen, noch der rot-weißen Fans. Emotionen rechtfertigen keine Gewalt", lautete die klare Botschaft.

Robben und Ribéry trainieren wieder

14.02 Uhr: Bayern Münchens Top-Star Arjen Robben (31) scheint für einen Einsatz im Bundesliga-Spitzenspiel am Sonntag gegen Borussia Mönchengladbach (17.30 Uhr/Sky) bereit. Der Niederländer kehrte am Mittwoch laut kicker ins Mannschaftstraining des Fußball-Rekordmeisters zurück, nachdem er wegen eines eingeklemmten Nervs im Rücken gegen Werder Bremen (4:0) gefehlt hatte.

Auch der Franzose Franck Ribéry (32) machte weitere Fortschritte und trainierte individuell mit dem Ball. Am Dienstag hatte der 32-Jährige nur eine Laufeinheit absolviert. Ribéry hatte im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Schachtjor Donezk (7:0) eine Stauchung im Sprunggelenk erlitten.

BVB will Leitner und Hofmann zurück

13.56 Uhr: Borussia Dortmund plant in der kommenden Saison mit den verliehenen Profis Moritz Leitner und Jonas Hofmann. "Beide kommen im Sommer zurück. Das ist der Stand der Dinge", sagte BVB-Manager Michael Zorc der Sport Bild. Der 22-jährige Leitner kam beim Tabellenletzten VfB Stuttgart bisher in 18 Bundesligapartien zum Einsatz und erzielte ein Tor, der ein Jahr jüngere Hofmann sammelt beim FSV Mainz Spielpraxis (10 Spiele/3 Tore).

Zorc hält es zudem für durchaus möglich, dass Nationalspieler Ilkay Gündogan seinen Vertrag beim Vizemeister verlängern wird. "Ich will es mal nüchtern ausdrücken: Ich glaube, dass sowohl für ihn als auch für uns eine Vertragsverlängerung Sinn machen würde", sagte der 52-Jährige der "Bild"-Zeitung.

Der Kontrakt von Mittelfeldspieler Gündogan, der verletzungsbedingt mehr als ein Jahr nicht zur Verfügung stand, läuft 2016 aus. Der Klub hofft, dass sich der 24-Jährige nach der Vertragsverlängerung von Torjäger Marco Reus bis 2019 ebenfalls zu einem Bekenntnis zu den Schwarz-Gelben durchringt.

Joschka Fischer von der Eintracht genervt

13.29 Uhr: Der frühere Außenminister Joschka Fischer hat zurzeit wenig Freude an seinem Lieblingsverein Eintracht Frankfurt. „Dieses Rauf und Runter, mal im Mittelfeld, dann wieder abstiegsbedroht, das nervt“, sagte der bekennende Fußball-Fan in einem an diesem Donnerstag erscheinenden „11Freunde“-Interview. „Aber es reflektiert auch die generelle Situation in der Bundesliga, wo seit einiger Zeit das einzig Spannende der Abstiegskampf ist und nicht mehr die Meisterschaft“, sagte der Grünen-Politiker weiter. „Die Eintracht ist mittlerweile mehr oder weniger abgehängt im Mittelfeld. Sie kann natürlich mal gewinnen, nur eben nicht mehr Meister werden. Das kann offensichtlich nur noch Bayern.“

Schwedens Trainer verteidigt Ibrahimovic

13.18 Uhr: Schwedens Nationaltrainer Erik Hamrén, 57, hat seinen Superstar Zlatan Ibrahimovic nach dessen Eklat ("Scheißland") verteidigt. "Wenn wir uns ungerecht behandelt fühlen, platzt es aus einem heraus", sagte Hamrén dem Radiosender SR: "Man muss das im Kontext sehen - es war direkt nach dem Spiel mit vielen Emotionen."

Ibrahimovic hatte nach dem 2:3 des französischen Meisters Paris St. Germain bei Girondins Bordeaux seine Wahlheimat beleidigt. "In 15 Jahren habe ich noch nie einen so schlechten Schiedsrichter erlebt wie in diesem Scheißland. Dieses Land verdient einen Verein wie Paris Saint Germain nicht", hatte der 33-Jährige gesagt.

Kurz darauf entschuldigte sich Ibrahimovic zwar dafür, der Disziplinarausschuss des Ligaverbandes LFP wird sich dennoch am Donnerstag auf einer Sitzung mit dem Vorfall beschäftigen.

"Wenn wir ein Mikrofon in der Umkleide haben würden, würden da auch viele Dinge gesagt werden, die vielen als verrückt erschienen", sagte Hamrén. Ibrahimovic habe nicht gewusst, dass er gefilmt wird. "Er hat es nicht während einer Pressekonferenz gesagt", sagte der Schweden-Coach. Im Nationalteam drohen dem Paris-Stürmer laut Hamrén keine Konsequenzen.

Özil wegen Trikottausch zur Halbzeit in der Kritik

12.27 Uhr: Weltmeister Mesut Özil hat sich gegen die Kritik an einem Trikottausch in der Halbzeitpause des Achtelfinal-Rückspiels in der Champions League zwischen dem AS Monaco und dem FC Arsenal (0:2) zur Wehr gesetzt. "Vielleicht hätte ich ihm das Trikot in den Katakomben geben sollen, ja. Aber mal im Ernst, Leute: Gibt es rund um ein K.o.-Spiel nichts Wichtigeres zu diskutieren als einen Trikottausch?", sagte Özil am Mittwoch.

Der englische Ex-Nationalspieler Paul Scholes hatte den 26-Jährigen wegen der Aktion im britischen Fernsehen angegriffen "Ich mag sowas überhaupt nicht. Das kann er vielleicht nach dem Spiel machen", schimpfte Scholes bei ITV, und setzte hinzu: "Und wenn er das schon macht, dann im Spielertunnel oder in der Kabine, aber nicht auf dem Platz, wo es jeder sieht".

Nein, das war noch nicht der endgültige Abpfiff: Dafür kassierte Mesut Özil für seinen Trikottausch mit Monacos Geoffrey Kondogbia (l.) zur Halbzeitpause einen Anpfiff von Ex-Profi Paul Scholes
Nein, das war noch nicht der endgültige Abpfiff: Dafür kassierte Mesut Özil für seinen Trikottausch mit Monacos Geoffrey Kondogbia (l.) zur Halbzeitpause einen Anpfiff von Ex-Profi Paul Scholes © Michael Steele/Getty Images

Der deutsche Spielgestalter hatte nach Abpfiff des ersten Durchgangs beim Zwischenstand von 1:0 für Arsenal sein Dress auf dem Weg in die Kabine mit Monacos Geoffrey Kondogbia getauscht. Kondogbia habe ihn um sein Trikot gebeten, ergänzte Özil, der am Dienstagabend insgesamt einen starken Auftritt hatte: "Ich wollte ihm einen Gefallen tun."

Inter hofft auf entspannte Wölfe

12.21 Uhr: Die Spieler von Inter Mailand geben sich vor dem Achtelfinal-Rückspiel der Europa League gegen Wolfsburg kämpferisch. „Es ist ein Alles-oder-Nichts-Match“, sagte Kapitän Andrea Ranocchia dem Sender Sky Sport 24. Es gebe eine Chance, dass sich das deutsche Team nach dem 3:1-Sieg im Hinspiel „entspanne“. „Wir riskieren zu oft, aufzugeben, und das könne wir uns gegen Wolfsburg nicht leisten“, sagte Ranocchia.

Der italienische Traditionsclub steckt in der Krise und belegt in der Serie A nur Platz acht. Weltmeister Lukas Podolski - bei Inter bisher torlos - wird seinem Team am Donnerstag in Mailand gegen den Bundesliga-Zweiten Wolfsburg nicht helfen können. Der frühere Arsenal-Profi ist nicht für die Europa League gemeldet.

Fehlen wird auch Xherdan Shaqiri. Der Schweizer Nationalspieler und frühere Bayern-Profi fällt wegen einer Muskelverletzung im Oberschenkel aus. Wahrscheinlich spielt der Kroate Matteo Kovacic für ihn.

Balotelli macht den Westermann

12.10 Uhr: Vor wenigen Tagen erst machte HSV-Profi Heiko Westermann eine deutliche Ansage an seine Kritiker, jetzt sorgt auch Mario Balotelli mit harschen Worten für Aufsehen. "Halt's Maul" - so lautet die klare Botschaft des Skandal-Stürmers an seine Nörgler. Der italienische Fußball-Nationalspieler in Diensten des englischen Traditionsklubs FC Liverpool verbreitete beim Internetdienst Instagram ein Video, in dem er gewohnt deutlich wurde: "Kennst du mich? Hast du jemals mit mir persönlich gesprochen? Weißt du, durch was ich in meinem Leben schon alles gegangen bin? Du siehst mich nur auf dem Rasen Fußball spielen, also halt's Maul."

Doch damit nicht genug. "An alle, die urteilen, ohne einen Scheiß über andere zu wissen. Gute Nacht, ich mache, was ich will. Denk daran", schrieb Balotelli weiter.

Der 24-Jährige ist im internationalen Fußball schon seit Jahren eine Reizfigur, nicht nur wegen seiner teilweise aufreizenden Posen auf dem Platz wie etwa bei seinen beiden Toren im EM-Halbfinale 2012 in Warschau gegen Deutschland. Im August 2014 war er für rund 21 Millionen Euro vom AC Mailand an die Anfield Road gewechselt, blieb aber mit nur vier Treffern in 20 Pflichtspielen bislang klar hinter den Erwartungen zurück.

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Zwanziger wettert gegen Katar und warnt Putin

11.18 Uhr: Fifa-Exekutivmitglied Theo Zwanziger hat die beiden kommenden WM-Gastgeber Russland und Katar ungewöhnlich offen kritisiert. Einen Tag vor Beginn der entscheidenden Sitzung des wichtigen Gremiums des Weltverbandes zum genauen Turnier-Termin in Katar 2022 äußerte Zwanziger Zweifel an der Aufrichtigkeit der WM-Organisatoren am Golf.

„Die Menschenrechtssituation bleibt problematisch. Der Fifa-Präsident hat ja gerade am Wochenende beim Emir Position bezogen. Ich bleibe skeptisch, solange es keine unabhängige Kontroll-Kommission gibt. Die Katarer versprechen viel, haben aber Lücken bei der Umsetzung“, sagte Zwanziger der „Bild“-Zeitung (Mittwoch).

Die aufkommende Diskussion über einen möglichen Boykott der WM in Russland 2018 wegen des Ukraine-Konflikt hält Zwanziger für verfrüht. Dennoch sprach der ehemalige DFB-Präsident eine subtile Warnung an Russlands Präsidenten Wladimir Putin aus. „Eines sollte Putin wissen: WM-reife Stadien gibt es auch in Polen, Deutschland und Frankreich“, sagte der Jurist.

Zwanziger sitzt noch bis Mai im Fifa-Exekutivkomitee und beendet dann seine Funktionärslaufbahn. Danach rückt sein Nachfolger im DFB-Amt, Wolfgang Niersbach, auch in diese Position auf. Zwanziger ist einer der größten Gegner der Katar-WM im Fifa-Führungszirkel und wurde von Präsident Joseph Blatter zum Sonderbeauftragten für Katar ernannt.

Schürrle bekennt sich zu Fitnessproblem

11.09 Uhr: Weltmeister André Schürrle fühlt sich derzeit nicht hundertprozentig fit, kann aber mit dem vorläufigen Verlust des Stammplatzes beim VfL Wolfsburg leben. "Mir fehlen noch die letzten Prozente", sagte Schürrle vor dem Achtelfinal-Rückspiel der "Wölfe" in der Europa League am Donnerstag bei Inter Mailand (21.05 Uhr/Kabel 1 uns Sky) der Sport Bild.

Der Flügelspieler kam mit Start der Rückrunde vom FC Chelsea nach Wolfsburg und rutschte zuletzt in ein Formtief. Im Hinspiel gegen Inter (3:1) wurde er zur Halbzeit ausgewechselt, gegen den SC Freiburg (3:0) in der Liga saß er zuletzt 83 Minuten auf der Bank. "Diese Saison wird es schwer, aber ich werde mich durchbeißen. Derzeit schaffe ich noch keine drei Spiele pro Woche auf Top-Niveau. Da will ich wieder hinkommen."

Läuft noch nicht wirklich bei André Schürrle: Auch gegen den SC Freiburg saß der Weltmeister zunächst auf der Wolfsburger Bank
Läuft noch nicht wirklich bei André Schürrle: Auch gegen den SC Freiburg saß der Weltmeister zunächst auf der Wolfsburger Bank © Witters

Mit Sonderschichten versucht der 24-Jährige, den Rückstand wieder aufzuholen. Aber er weiß: "Mir fehlt der Rhythmus. Ich merke, dass ich keine Vorbereitung hatte." In England gab es keine Winterpause für den Offensivmann. "Im Sommer hatte ich nach der Weltmeisterschaft auch nur zwei Wochen Vorbereitung. Im Januar habe ich in den zwei Wochen vor dem Wechsel wegen Rückenproblemen fast gar nicht trainiert. Das merke ich jetzt natürlich."

Erschwerend kam hinzu, dass in Chelsea anders trainiert wurde als in der Bundesliga. Die Spieler holen sich die Fitness aus den Spielen. Wer nicht spielt, macht anders als in Deutschland weniger. Schürrle gehörte häufig zur zweiten Gruppe, was ihm jetzt Schwierigkeiten bereitet.

Tönnies: "Khedira will zurück in die Bundesliga"

10.51 Uhr: Schalkes Aufsichtsratschef Clemens Tönnies hofft weiterhin auf eine Verpflichtung von Weltmeister Sami Khedira. "Er würde ganz einfach von seiner Person her passen: Er ist ein Leader, ein Kämpfer. Fakt ist aber auch: Wir spielen nicht verrückt", sagte Tönnies der Sport Bild.

Nach Einschätzung des 58-Jährigen möchte der 27 Jahre alte Mittelfeldspieler, dessen Vertrag bei Real Madrid im Sommer ausläuft, nach Deutschland zurückkehren: "Ich habe den Eindruck, dass er unbedingt zurück in die Bundesliga will. Ich glaube, daran zweifelt er keine Sekunde." Als Kandidaten kämen "nicht viele Vereine infrage".

Nach Informationen der Sport Bild soll es nach dem 3:4 im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League zwischen Madrid und Schalke erste Verhandlungen gegeben haben, in denen Khedira seine finanziellen Vorstellungen darlegte.

96-Boss Kind negiert Ultimatum für Korkut

10.42 Uhr: Club-Chef Martin Kind hat bei Hannover 96 den Druck auf Trainer Tayfun Korkut etwas zurückgenommen. Für den Coach gebe es vor dem Sonnabend-Heimspiel gegen Borussia Dortmund kein Ultimatum, betonte der 96-Präsident in mehreren Medien. „Wir haben Tayfun Korkut kein Ultimatum gesetzt“, sagte Kind im Interview der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“. Er fügte allerdings hinzu: „Ich bleibe bei meiner Einstellung, dass ich alle notwendigen Überlegungen und Entscheidungen der Aufgabe 96 unterordne.“

2015 noch immer ohne Sieg und daher unter Druck: Hannovers Trainer Tayfun Korkut
2015 noch immer ohne Sieg und daher unter Druck: Hannovers Trainer Tayfun Korkut © Witters

Der niedersächsische Bundesligist ist nach neun sieglosen Spielen in Abstiegsgefahr geraten. Kind hatte vor zwei Wochen aus den drei Partien gegen Bayern München, Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund drei Punkte von der Mannschaft gefordert. Bisher beträgt die Ausbeute null Zähler. Eine weitere Niederlage habe aber nicht automatisch den Rauswurf des Trainers zur Folge, meinte Kind. „Verlieren bedeutet nicht zwangsläufig das Aus“, betonte er in der „Bild“.

Nach Ansicht des Clubchefs ist das Verhältnis zwischen der Mannschaft und Korkut in Ordnung. Es gebe auch keine Kontakte zu anderen Trainern. Der Tabellen-13. will vorsichtshalber auch eine Lizenz für die 2. Liga beantragen. „Wir kennen unseren Tabellenplatz, das Risiko besteht. Deshalb machen wir das auch“, sagte Kind der „Neuen Presse.“

Giresse heuert erneut in Mali an

10.07 Uhr: Der frühere französische Nationalspieler Alain Giresse (62) wird zum zweiten Mal Nationaltrainer von Mali. Die Verpflichtung des Europameisters von 1984 gab der nationale Verband FMF bekannt, ohne Vertragsdetails zu nennen. Giresse, der bereits von 2010 bis 2012 Trainer der "Adler" war, folgt auf den Polen Henryk Kasperczak (68).

Müller spart nicht mit Eigenlob

9.59 Uhr: Nationalspieler Thomas Müller von Bayern München sieht mit dem deutschen Rekordmeister gute Chancen auf den Titel in der Champions League. "Wir haben eine sehr starke Gruppenphase gehabt. Und auch ein Achtelfinale hingelegt, das die anderen Mannschaften sicherlich hat aufhorchen lassen. Was ich bisher gesehen habe, waren wir in der Champions League das souveränste Team", sagte der 25-Jährige der Sport Bild.

"Das souveränste Team": Thomas Müller jubelt über einen seiner bedien Treffer im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Schachtjor Donezk © Witters

Die Bayern hatten den ukrainischen Meister Schachtjor Donezk im Achtelfinal-Rückspiel mit 7:0 deklassiert. Die Auslosung der Viertelfinal-Begegnungen am 14./15. und 21./22. April findet am Freitag (12 Uhr/Eurosport und Sky) in Nyon/Schweiz statt. Das Endspiel wird am 6. Juni im Berliner Olympiastadion ausgetragen.

Parmas Präsident festgenommen

9.40 Uhr: Der Präsident des italienischen Krisenklubs FC Parma, Gianpietro Manenti, ist am Mittwochvormittag festgenommen worden. Dem Unternehmer wird vorgeworfen, illegales Kapital für seine Geschäfte verwendet zu haben. Manenti wurde mit weiteren 22 Personen im Rahmen einer ausgedehnten Untersuchung in Zusammenhang mit Geldwäsche, Betrug per Internet und geklonten Kreditkarten festgenommen. 60 Wohnungsdurchsuchungen wurden im Rahmen der ausgedehnten Razzia in ganz Italien durchgeführt, berichtete die Polizei.

Zuvor hatte sich Manenti zuversichtlich gezeigt, den Klub doch noch zu retten. Er werde bald in der Lage sein, mit Hilfe von Investoren die Spielergehälter zu zahlen, versicherte er. Seit Monaten bekommen die Spieler kein Geld mehr. Am Donnerstag wird ein Gericht in Parma über einen Konkursantrag entscheiden, den die Staatsanwaltschaft wegen der hohen Schulden eingereicht hat. Im Falle einer Pleite droht Parma ein Neustart in der italienischen Amateurliga.

Allofs ist sich bei de Bruyne unsicher

9.22 Uhr: Trotz eines gültigen Vertrages bis 2019 hält Sportchef Klaus Allofs die Zukunft von Top-Star Kevin De Bruyne beim VfL Wolfsburg über den Sommer 2016 hinaus für offen. „Was darüber hinaus passiert, weiß ich nicht. Das hängt ja auch von unserer sportlichen Entwicklung ab“, sagte Allofs vor dem Abflug zum Achtelfinal-Rückspiel der Europa League bei Inter Mailand am Donnerstag.

Das Interesse europäischer Top-Clubs am Bundesliga-Top-Scorer angesichts dessen überragender Leistungen zuletzt leugnete Allofs auch nicht. „Das kann durchaus sein, dass es Anfragen beim Berater gegeben hat. Das wäre auch nur zu normal. Wie konkret das dann am Ende ist, weiß ich nicht“, meinte der VfL-Manager, schränkte aber ein: „Aber auch das hat keine Bedeutung, weil sowohl Kevin als auch der Berater gesagt haben: Der VfL ist der richtige Club für ihn. Das gilt nicht nur für die laufende, sondern auch die kommende Saison.“

Sollte der Bundesliga-Zweite nun dauerhaft in der Champions League spielen, rechnet Allofs mit einem längeren Verbleib De Bruynes. Wirtschaftliche Gesichtspunkte spielten dabei keine Rolle. „Wir sind im Begriff, eine Mannschaft aufzubauen, und machen uns da nicht so Gedanken darüber, wer uns verlassen könnte“, sagte Allofs. (HA/dpa/sid)